Monthly Archives: Juni 2012

Nord-Ostsee-Meisterschaften der Junioren und Auswertung Qualifikation 2012

Anbei die Ergbenisse als PDF.

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Jagdlicher Waldsparziergang

Erfahren Sie mehr zum Treffpunkt, Veranstalter usw.

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Brückenschlag zwischen Süd und Nord: Der Bayerische Jagdverband (BJV) und der …

Die Jäger im Süden und Norden der Republik rücken näher zusammen. Prof. Dr. Jürgen Vocke, Präsident des Bayerischen Jagdverbands, und Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident Landesjagdverband Schleswig-Holstein (LJVSH), haben bei einem Treffen in Hamburg ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Es ist der Startschuss zu einer vertieften Zusammenarbeit der Jägerinnen und Jäger auf dem Gebiet des Jagdwesens. Ziel ist eine gemeinsame Förderung des Jagdwesens in allen Belangen, die zugleich die Jagd in Schleswig-Holstein und in Bayern betreffen. Dabei stehen neben dem Informations- und Gedankenaustausch insbesondere gemeinsame Wildforschungsprojekte im Mittelpunkt.

Die beiden Jagdverbände liegen in den Kernfragen eng zusammen. Wie eng, das soll ein gemeinsames Statement zum Tierschutz und der Jagd dokumentieren. Dabei geht es unter anderen um gemeinsame Positionen zu den Drückjagden, Schonzeiten und der Mitverantwortung der Grundeigentümer. Geplant ist außerdem eine Veranstaltung mit dem ADAC zum Sachstand bzw. zur Weiterentwicklung der ökologischen Anbindung von Grünbrücken sowie den Möglichkeiten, das Wild entlang der Straßen zu vergrämen.

Ein weiteres gemeinsames Schwerpunktthema ist die zunehmende Belastung der Wiesen, Felder und Gewässer durch überwinternde Gänse. In einer bayerisch-schleswig-holsteinischen Arbeitssitzung – geplant für November 2012 – sollen deshalb die Auswirkungen der ständig wachsenden Gänsepopulationen auf den Naturschutz, die Landwirtschaft und den Tourismus erörtert werden sowie die daraus resultierenden Herausforderungen für die Jagd.

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Landesbläserwettbewerb in Bad Bramstedt

Anfang Mai trafen sich 340 Bläser aus 23 Gruppen zum Landespflichtwettbewerb im Kurort  Bad  Bramstedt.  Auch  aus  Hamburg  und  Niedersachsen  waren  Gruppen gekommen. Die Anzahl der Teilnehmer mag zunächst hoch erscheinen, doch in den vergangenen  Jahren  hatten  sich  wesentlich  mehr  Bläser  angemeldet.  Könnte  es sein,  dass  sich  viele  Bläser  nicht  mehr  dem  Druck  der  Wettbewerbsvorbereitung aussetzen wollen? Es müssen doch mehr Übungsabende angesetzt werden, als es sonst üblich ist. Andererseits spornt ein solcher Auftritt die Gruppen an,  sich selbst zu  fordern.  Um  einen  Pflichtwettbewerb,  bei  dem  früher  nur  Jagdsignale  geblasen wurden,  interessanter  zu  gestalten,  müssen  die  Bläser  heutzutage auch  ein Kürstück  vortragen.  Dass  eine  freiere  Auswahl  der  Stücke  beliebter  ist,  zeigt  die bessere Beteiligung bei den reinen Kürwettbewerben. .....
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Wildschäden – Neue Richtwerte

Die aktuellen Richtwerte zur Ermittlung von Aufwuchsschäden an landwirtschaftlichen Kulturen stellen für die Bewertung von Wildschäden eine sachdienliche Hilfe dar. Zu den Richtwerten für Futter- und Markfruchtpflanzen im konventionellen und ökologischen Landbau.mb-4806_marcus brner
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Ergebnisse Landesparcoursschießen 2011

Bericht vom Landesparcoursschießen Flinte vom 06.10. - 08.10.2011 auf dem Schießstand Hasenmoor-Hartenholm

Mit über 300 Meldungen, wovon 280 berücksichtigt wurden und letztendlich fast 270 Schützen an den Start gegangen sind, ist das Landesparcoursschießen nach wie vor das Highlight des Jahres. Ausgerichtet wurde das Landesparcoursschießen auf dem Schießstand Hasenmoor-Hartenholm unter der Leitung des Landesschießobmann und dem Club für das jagdliche Schießen Vorsitzenden Hans-Jürgen Hamann sowie der Kreisjägerschaft Segeberg. Mein Dank gilt hier vor allem dem Club für das jagdliche Schießen dem es wiedermal gelungen ist eine tolle Atmosphäre zu schaffen und die Wurfscheibenstände so zu gestalten, dass jeder die Teilnehmernadel erreicht hat und auf dem Schießstand eine wirklich tolle Stimmung herrschte.

Gesiegt hat in der Damenklasse Nadine Weers, Kreisjägerschaft Segeberg, mit 48 Wurfscheiben. Den zweiten Platz erreichte Waltraut Markmann, Kreisjägerschaft Flensburg, mit 41 Wurfscheiben. Der dritte Platz wurde von Elke Niemeyer, Kreisjägerschaft Stormann, mit 40 Wurfscheiben belegt. Insgesamt gingen in der Damenklasse 21 Teilnehmerinnen an den Start.

In der Juniorenklasse gewann mit jeweils 56 Wurfscheiben – 7 Mal gedoppelt, nach einem spannenden Stechen Franz Koops, Kreisjägerschaft Lübeck, vor Broder Hansen, Kreisjägerschaft Schleswig. Den dritten Platz erreichte Johannes Tode, Kreisjägerschaft Eutin, mit 53 Wurfscheiben – 4 Mal gedoppelt. Es nahmen insgesamt 23 Schützen der Juniorenklasse teil.

In der Altersklasse gewann Christoph Wölke, Kreisjägerschaft Eutin, mit 55 Wurfscheiben vor Klaus Koops, Kreisjägerschaft Lübeck, mit 54 Wurfscheiben. Punktgleich erreichte Hans-Jürgen Dunkelmann, Kreisjägerschaft Segeberg, den dritten Platz.

In der offenen Klasse gewann Hans-Jörg Faden, Kreisjägerschaft Segeberg, mit 56 Wurfscheiben – 5 Mal gedoppelt, das Landesparcoursschießen. Er wiederholte damit seinen Vorjahreserfolg. Platz zwei ging an Andreas Wilken, Kreisjägerschaft Hzgt. Lauenburg, mit 55 Wurfscheiben – 4 Mal gedoppelt, gefolgt von Werner Roes, Kreisjägerschaft Flensburg, mit 53 Wurfscheiben – 9 Mal gedoppelt.

Hans-Jörg Faden wurde mit diesem Erfolg auch Gesamtsieger des Landesparcoursschießen 2011.

Mein Dank geht an alle Beteiligten, Aufsichten und Helfern, an Monika Schultka vom Landesjagdverband für die Auswertung und natürlich an den Club für das jagdliche Schießen. Außerdem möchte ich mich bedanken bei dem Landtagsabgeordneten Hauke Göttsch der mich bei der Siegerehrung tatkräftig unterstützte.

Für die Veranstaltung im Jahr 2012 wird eine Änderung geben. Das Landesparcoursschießen Flinte wird an zwei Wochenenden stattfinden, so dass auch die berüfstätigen Teilnehmer 2 Samstage zur Verfügung haben. Die Siegerehrung der Gesamtsieger wird am zweiten Samstag, zum Abschluss der Veranstaltung, abends stattfinden.

Das Landesparcoursschießen wird auch weiterhin den Charakter behalten, dass es für jeden Jäger gedacht ist und uns alle für die bevorstehende Jagdsaison fit machen soll.

 

Gez. Frank Schmidt, Landesobmann für das jagdliche Schießen

 

Hinweis:
Schützen, die bei der Meldung keine Angabe zum Geburtsjahrgang oder der Leistungsklasse gemacht haben, wurden in der „Offenen Klasse“ berücksichtigt.

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8. Landeshubertusmesse in der St. Marienkirche zu Husum

Seit 14 Jahren findet alle zwei Jahre die „Landeshubertusmesse“ des Landesjagdverbandes  Schleswig-Holstein in unterschiedlichen Regionen und Kirchen des Landes statt. Zu diesem musikalischen Ereignis finden sich Jagdhornbläser aus ganz Schleswig-Holstein zusammen. In diesem Jahr veranstaltet die Kreisjägerschaft Nordfriesland die Landeshubertusmesse am 12. November um 18.00 Uhr in der St. Marienkirche zu Husum.

Flintbek, 25.10.11: Als geistlich – gottesdienstliche Einrichtung der Landesjägerschaft hat sich die Hubertusmesse zu einer festen Institution neben den öffentlichkeitswirksamen Landesbläserwettbewerben und den Nachwuchs fördernden Jugendbläserfreizeiten in Schleswig-Holstein etabliert.

Die musikalische Leitung hat in diesem Jahr Michael Mull aus Lübeck. Die Predigt hält Pastor Friedrich Mörs und die Orgel spielt Kai Krakenberg. Ab 17.00 Uhr stimmt das „Bläsercorps Husum“ unter der Leitung von Cornelia Grün vor der Kirche auf dem Marktplatz auf den Gottesdienst ein. Die Besucher werden auf den Dankgottesdienst nicht nur musikalisch eingestimmt. Die Husumer Jägerschaft bietet zusätzlich auf dem Platz Wildspezialitäten an und stellt in ihrem neuen Info-Mobil Themen des Naturschutzes und der Jagd dar.

Die Teilnehmer am Dankgottesdienst beeindruckt immer wieder die besondere Atmosphäre eines naturnah geschmückten Kirchenraumes, aber auch der stimmungsvolle Wechsel zwischen gesprochenem Wort und jagdmusikalischer Umrahmung.

Besonders das Klangvolumen von ca.75 Parforcehörnern hinterlässt bei vielen Zuhören ein tiefes seelisches Erlebnis, wie bei anderen hohen kirchlichen Festen oder großen Chorkonzerten.

Die sehr unterschiedlichen Stücke der jagdmusikalischen Umrahmung entstammen zu großen Teilen aus dem katholischen Messritus der französischen „Grande Messe de St. Hubert“. Der Heilige Hubertus, der Schutzpatron der Jäger, steht deshalb für alle Hubertusmessen Pate. Auf ihn besinnen sich die Jäger, wenn sie ihm zu Ehren alljährlich um seinen Namenstag herum, dem 3. November, diese Dankgottesdienste feiern.

Prof. Uwe Bartels hat mehrere musikalische Darbietungen z.B. „das Gebet der Jäger“ neu arrangiert bzw. komponiert.  Besonders eindrucksvoll ist hier, wie auch in anderen Stücken,  das Zusammenspiel von Orgel und Bläsern. In den meisten Hubertusfeiern wird die Orgel nicht gespielt. Michael Mull hat zum Choral „Die Ernt ist nun zu End“ eine Hornstimme geschrieben, die mit Orgelbegleitung in Husum das erste Mal zu hören sein wird.

Die Veranstaltung ist öffentlich und Besucher sind herzlichen willkommen.

 

Weitere Hubertusmessen in Schleswig-Holstein (Liste nicht vollständig):

29.10.2011

18.00 Uhr Kreishubertusmesse in Husby,  St. Vincentius-Kirche

17.30 Uhr  jagdliches Konzert in der Kirche von den Angeliter Parforce

 

3.11.2011

19:00 Uhr Hubertusmesse in St. Marien in Lübeck

 

4.11.2011

18.00 Uhr Kreishubertusmesse in Flensburg in der St. Marienkirche

17.30 Uhr jagdliches Konzert in der Kirche von den Angeliter Parforce

18:00 Uhr Hubertusmesse in der Peter Paul Kirche in Bad Oldesloe

 

 

5.11.2011

18.30 Uhr Kreishubertusmesse in Bovenau/Rendsburg von dem  Parforcehorncorps Rendsburg-Schleswig

 

6.11.2011

18.30 Uhr Hubertusmesse in Boel in der St. Ursula-Kirche

18.00 Uhr jagdliches Konzert in der Kirche von den Angeliter Parforce

19:00 Uhr Hubertusmesse in der St. Martins Kirche Tellingstedt mit den Parforcehornbläser Rendsburg-Schleswig

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Umweltministerin Rumpf stellt den Jahresbericht 2011 zu Jagd und Artenschutz in …

Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat heute (6. Dezember) den neuen Jagd- und Artenschutzbericht für Schleswig-Holstein vorgestellt: "Der Jahresbericht stellt seit 1997 die Aktivitäten des Artenschutzes und der Jagd zwischen Nord- und Ostsee in all ihrer beeindruckenden Vielfalt vor", sagte sie. So werde ein breites Spektrum von zumeist ehrenamtlich durchgeführten Naturschutzprojekten vorgestellt, die mit finanzieller Förderung des Landes Schleswig-Holstein ermöglicht wurden.
Diese Projekte standen auch im Zeichen des Internationalen Jahres der Wälder, denn die globale Waldvernichtung stelle eine große Bedrohung der Biodiversität sowie eine Gefährdung der Rohstoff-, Wasser- Boden- und Klimaschutzfunktionen dar, erläuterte die Umweltministerin. "In Europa ist besonders die Bedeutung alter Wälder hervorzuheben. Sie stellen die Kontinuität dieser Standorte sicher und haben eine große Bedeutung als Gen-Ressource", sagte Frau Rumpf.
Weitere Schwerpunkte neben den Wäldern sind die Schleswig-Holstein prägenden Grünlandlebensräume und bei der Jagd der Bereich der Jagdgebrauchshundearbeit.
Daneben werden auch die Ergebnisse des Waldverbissgutachtens der Schleswig-Holsteinischen Landesforstanstalt vorgestellt, das die Problematik überhöhter Wildbestände für den Wald eindrucksvoll verdeutlicht.

Außerdem werden Bestandsentwicklungen verschiedenster Arten anschaulich erläutert. Der Bogen reicht hier von der Haselmaus über die Seehunde, die zurzeit einen Bestandshöchststand erreicht haben, bis zu den stark gefährdeten Lachseeschwalben, der grünen Mosaikjungfer sowie der Kuckucks-Lichtnelke. Sehr erfreulich sei insbesondere seit den 1980er Jahren die Aufwärtsentwicklung beim Seeadler mit zuletzt 63 Brutpaaren und 86 jungen Adlern, die flügge wurden. Wermutstropfen waren allerdings Fälle von Vergiftungen einzelner Tiere, denen zumindest fahrlässiges, vielleicht sogar vorsätzliches Verhalten zugrunde lag. Vor diesem Hintergrund werden im neuen Bericht auch erste Ergebnisse der Kieler Erklärung zum Schutz der Greifvögel bekannt gemacht. Die Erklärung wurde 2008 vom Landesjagdverband, der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume unterzeichnet.
Weitere Projekte wie zum Beispiel die Arbeit der Artenagentur, der Stiftung Naturschutz, sowie der Arbeitsgemeinschaft Geobotanik in Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. und der Schrobach Stiftung vervollständigen das Gesamtbild im Jahresbericht.

Auch die Streckenstatistiken der jagdbaren Tierarten werden weiter fortgeführt. "Hier zeigt sich der Einfluss der letzten beiden Extremwinter, die gerade beim Niederwild zu starken Bestandseinbrüchen geführt haben. Anderseits zeigen gerade die Jagdstrecken beim Schalenwild bisher nicht erreichte Spitzenwerte", sagte Juliane Rumpf. Sie lobte das an diese Entwicklungen angepasste Bejagungsverhalten der Jägerschaft in Schleswig-Holstein.
Als auffällig schätzte sie die wieder stark gestiegene Jagdstrecke bei Waschbär und Marderhund ein. Die starke Vermehrung dieser "Neubürger" gehe trotz jagdlicher Bemühungen weiter. Umweltministerin Rumpf betonte, dass beide Arten wegen ihrer potentiellen Gefährlichkeit für bedrohte Vogel- und Niederwildarten besonders aufmerksam beobachtet würden.
Beachtung verdiene auch die weiter voran schreitende Verbreitung des Schwarzwildes in Schleswig-Holstein, die sich auch in kontinuierlich hohen Abschlusszahlen spiegele. So sei im abgelaufenen Jahr erstmals die Marke von 16.000 Stück überschritten worden.

Der "Jahresbericht 2011 – Jagd und Artenschutz" kann telefonisch oder per e-Mail kostenlos angefordert werden. (0431/988-7146 oder broschuere@mlur.landsh.de )

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Erfahrungsbericht von einem Seminar in Mözen

Erfahrungsbericht von einem Seminar in Mözen

Ein richtiger Gruppenleiter kennt endlos viele Spiele

Vom 16. bis 21. Oktober nahm ich an einem Jugendgruppenleiterseminar teil, welches vom Landjugendverband Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Jugendorganisation des Landesjagdverbandes JugendProNatur und dem Jugendverband im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund (JSHHB) in Mözen am See bei Bad Segeberg ausgerichtet wurde.

In diesen sechs Tagen lernte ich all die Dinge kennen, die für einen Jugendgruppenleiter wichtig sind. Themenblöcke waren beispielsweise: Kommunikation, Spielpädagogik, Suchtprävention, Medien, Recht und Rhetorik. Durch mein Schulfach Erziehungswissenschaften konnte ich einiges an Vorwissen einbringen. Außerdem konnte ich wichtiges Wissen verfestigen und ergänzen.

Beispielsweise gab die Referentin zum Thema „Rhetorik“ Tipps, wie man sich vor Gruppen am besten präsentiert. Dafür durfte jeder der 15 Teilnehmer ein Thema in einer kurzen Rede präsentieren (Beispiel: Landwirtschaft). Dies war eine sehr gute Übung, um seine Fehler zu erkennen, da die anderen Gruppenmitglieder auf verschiedene elementare Dinge achten sollten und anschließend ein Feedback gaben.
Auch das Thema „Spielpädagogik“ mit dem Schwerpunkt „Erstellen einer Spielekette“ hat mir gut gefallen, weil man viele Inspirationen erhielt, um zu einem bestimmten Thema verschiedene Spiele zu erstellen.

Eine weitere wichtige Bedeutung hatte für mich das „Abschlussfeedback“ am Ende eines jeden Tages, da es jedem Gruppenmitglied die Chance gab, den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen, wobei wir positive als auch negative Dinge herauskristallisierten.

Der Höhepunkt der sechs Tage war die Planung eines Abschlussabends, was als eine Art Prüfung zu verstehen war. Wir stellten ein Programm zusammen, das auf den zahlreichen kreativen Eindrücken aller Gruppenteilnehmer von den vergangenen Seminartagen basierte. Beispielsweise mixten wir alkoholfreie Cocktails, was aus dem Themenblock „Suchtprävention“ stammte. Natürlich kam auch das Spielen nicht zu kurz. Denn was wäre ein ausgebildeter Jugendgruppenleiter ohne die Kompetenz, endlos viele Spiele zu kennen? Aus diesem Grund erstellten wir eine Liste mit den beliebtesten Spielen, die wir dieser Tage kennengelernt hatten. Ein weiteres Highlight war eine Nachtwanderung im benachbarten Waldgebiet, die von vier Personen aus der Gruppe organisiert wurde.
Alles in allem fand ich es ein sehr gelungenes Seminar, bei dem ich sehr viel darüber gelernt habe, eine Gruppe richtig zu leiten.
Lena Gehrt

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Polizei und Landesjagdverband warnen anlässlich der Zeitumstellung erneut vor Wildwechsel

Die Umstellung der Uhren von der Winterzeit auf die Sommerzeit in der Nacht von Samstag, den 24. März, auf Sonntag, den 25. März, birgt Gefahren für Mensch und Tier im ländlichen Straßenverkehr. Die spätere Morgendämmerung nach der Umstellung geht mit dem Wildwechsel und dem frühen Berufsverkehr einher. Um eine vorsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise in wildreichen Zonen bitten deshalb die Landespolizei und der Landesjagdverband die Fahrzeugführer auf allen Straßen des Landes. Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein, warnt vor dem Verhalten der Wildtiere: „Rehe sind besonders gefährdet, weil sie in beständiger Verhaltensweise von ihren nächtlichen Einständen auf Futtersuche auf Grünlandflächen, Raps- und Getreidefeldern gehen. Auch Reste von Streusalz an den Randstreifen können sie an die Straßen locken, weil es für Wildtiere eine hochwertige Nahrungsergänzung darstellt.“

Bei einem Wildwechsel kommt es häufig zu Unfällen. Für die Tiere enden diese meist tödlich, die Fahrzeuginsassen kommen oft mit dem Schrecken davon, einige werden leicht, wenige schwer verletzt, in Ausnahmefällen können diese Art Verkehrsunfälle für den Menschen tödlich verlaufen.

Die Landespolizei registrierte allein im vergangenen Jahr 11.816 Unfälle mit Wild.

Die Polizei weist die Fahrzeugführer darauf hin, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen innerhalb der Wildwechselzonen unbedingt einzuhalten sind, denn nur dadurch ist es möglich, angemessen bei einem Wildwechsel zu reagieren.  Jürgen Börner, Sprecher des Landespolizeiamtes:  „Sollte es tatsächlich zu einem Wildwechsel kommen, sollten die Autofahrer auf ihrer Fahrspur bleiben, um einen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Fahrzeug oder ein Abrutschen in den Graben zu vermeiden.“ Lässt sich ein Unfall jedoch nicht verhindern, muss die Unfallstelle unverzüglich abgesichert werden. Das tote Tier sollte mit Schutzhandschuhen von der Straße an den Fahrbahnrand gelegt werden. Jeder Wildunfall ist meldepflichtig und der Polizei mitzuteilen. Sie entscheidet dann, wie weiter verfahren wird. Sollte das angefahrene Tier noch leben oder gar verletzt geflüchtet sein, wird der zuständige Jäger gerufen. Er veranlasst dann die Nachsuche mit speziell ausgebildeten Jagdhunden, um das Tier von seinen Qualen zu erlösen.

Quelle

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Feldhasenpopulation auf stabilem Niveau

Ostern kann kommen: In Schleswig-Holstein ist die Feldhasenpopulation auf stabilem Niveau. 18 Hasen wurden im Vorjahr durchschnittlich auf einem Quadratkilometer gezählt. Durchschnittlich 18 Hasen auf einem Quadratkilometer hat der Landesjagdverband Schleswig-Holstein (LJV) im vergangenen Jahr gezählt. Das sind genauso viele wie 2010. Obwohl der Feldhase überall im Land heimisch sei, schwanke die Zahl je nach Region deutlich. Besonders viele Feldhasen je Quadratkilometer lebten in der Marsch. Dort zählten die Jäger 28 Hasen pro Quadratkilometer (2010: 25 Hasen). Im Hügelland waren es 15 (16) und auf der Geest 14 (15), wie LJV-Präsident Klaus-Hinnerk Baasch sagte. feldhasejunghasenk-h volkmar
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Spaß, Spiel und Spannung beim Warming-Up-Schießen für Jägerinnen

Als das Warming-Up-Schießen vor vier Jahren ins Leben gerufen wurde, hat wohl niemand damit gerechnet, dass diese Veranstaltung zu einer festen Größe im Terminkalender der Jägerinnen werden würde. Doch die Mischung aus abwechslungsreichen Flinten- und Büchsendisziplinen, Spiel und Spaß – ohne die skeptisch beobachtenden Blicke der Männerwelt (Aufsichten ausgenommen) – hat sich schnell herumgesprochen, so dass die Veranstaltung zum Renner geworden ist.

Die gute Stimmung und gelöste Atmosphäre prägte auch in diesem Jahr in Heede das Damenschießen. Von einer Teilnehmerin, die erst in diesem Jahr die Ausbildung zur Jungjägerin beginnt, über Jägerinnen, die seit ihrer Jägerprüfung nicht mehr einen Schießstand sahen, bis hin zu Expertinnen, die auf Bundesebene ihr Glück versuchen, sind alle gekommen. Auch die befreundeten Schützinnen aus Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen fehlten nicht.

Günter Heitmann, 2. Vorsitzender der Kreisjägerschaft Pinneberg, hat sich viele Gedanken gemacht und einen tollen Büchsen- und Flintenparcours aufgebaut. Die Disziplinen waren abwechslungsreich, anspruchsvoll und der Jagd hervorragend nachgestellt.

So lief beim Kugelschießen der Keiler nicht – wie gewohnt – von rechts nach links, sondern er kam aus dem linken Bunker, blieb ein paar Sekunden in der Mitte stehen und verschwand wieder im linken Bunker. Auf einem anderen Stand saßen 2 Jungfüchse und eine Krähe (je eine Scheibe), die alle mit einem Schuss gestreckt werden mussten. Die zu beschießenden Kreaturen waren Drucke von Bildern, die Anne Nachtsheim absolut naturnah gezeichnet hat. Des Weiteren wurden der Bock vom Hochsitz und der Fuchs am dicken Baumstamm angestrichen beschossen. Doch besonders spannend war der Kurzwaffenstand, auf dem fünf verschiedene Kreaturen auf Klappscheiben, die sich nach sieben Sekunden kurzzeitig wegdrehten, befestigt waren. Hier mussten – wie beim Biathlon – alle fünf Wildtierscheiben mit der Hornet beschossen werden. So mancher Schuss ging hier ins Leere.

Auch der Flintenparcours war vielseitig. Es gab zwei völlig unterschiedliche Stände mit jeweils 12 Tauben. Auf dem Stand 1 mussten Tontauben, die Enten und Fasane darstellten, beschossen werden und auf dem Stand 2 gab es überwiegend Hasen, die mal von links, mal von rechts oder aus beiden Richtungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten über den Platz rollten. Unter anderem war ein „Hase“ so langsam, dass er gleich nach Erscheinen zur Seite kippte, worüber laut gelacht wurde und der Schützin für diesen „Schocktod“ kein Treffer angeschrieben wurde.

Mit großem Interesse, da viele Jägerinnen diese Disziplin nur selten oder noch nie gemacht haben, wurde die Dartscheibe beäugt, die mit 3 Pfeilen beworfen werden musste. Hier wurden viele bisher erzielte Ergebnisse völlig „auf den Kopf“ gestellt. Schützinnen, die bei den jagdlichen Disziplinen recht versiert waren, kamen hier ins Hintertreffen und anders herum.

Alle Teilnehmerinne waren konzentriert – aber dennoch mit guter Laune bei der Sache. In den Schieß- und Dart-Spielpausen wurden geklönt, Adressen getauscht, Freundschaften geschlossen und auf die Siegerehrung gewartet.

Doch ohne die versierten, freundlichen und helfenden Aufsichten, die für diese Veranstaltung wiederholt ehrenamtlich zur Verfügung standen, sowie die vielen Sponsoren (s. Auflistung), wäre so ein Schießen nicht möglich.

Ein Dank an die Aufsichten Günter Heitmann, Jörg Biehl, Burkhard Bürger, Hans Jörg Faden, Klaus Groth, Hans-Jürgen Hamann, Lutz Komoßa, Kersten Krause, Richard Martens und Hans-Heinrich Mordhorst, dem Landesobmann Frank Schmidt, Anne und Editha, die ebenfalls helfend zur Seite standen sowie Weitere aus der KJS Pinneberg, die eben mal kurzfristig einsprangen.

Ein weiteres Dankeschön den vielen Sponsoren. Durch ihre Unterstützung dieses Schießens konnte der Preistisch mit vielen wertvollen Preisen bestückt werden, so dass wiederum keine Teilnehmerin mit leeren Händen nach Hause ging. Des Weiteren spendeten auf Initiative von Günter Heitmann diverse Baumschulen und Personen aus der Umgebung, so dass auch die Aufsichten einen Baum oder Strauch für Garten oder Revier mitnehmen konnten.

Zur Siegerehrung hielten der Vorsitzende der KJS Pinneberg, Hans-Abrecht Hewicker sowie Johann Böhling, Leiter der Obersten Jagdbehörde im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, ein Grußwort, in dem u. a. die Bedeutung der Schießstände sowie die Wichtigkeit des regelmäßigen Übungsschießens zur sicheren Waffenhandhabung dargelegt wurden.

Anlässlich der abschließenden Siegerehrung, die mit Bläserinnen und Bläsern aus dem Teilnehmerfeld inkl. Aufsichten harmonisch begleitet wurde, gratulierte Johann Böhling Nadine Weers, die mit sagenhaften 329 Punkten siegte und überreichte ihr eine Bockeinladung in die Landesforsten.

Der große Zuspruch, die vielen Anrufe, Gespräche und Mails zeigen, dass sich der Aufwand lohnt und wir mit dem Frauenschießen auf dem richtigen Weg sind. Insofern auf ein Neues! Nach dem Motto: Nach dem Wettbewerb – ist vor dem Wettbewerb habe ich schon wieder neue Ideen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

M.Schultka, LJV
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„Bundesprogramm Wiedervernetzung“ nun als Druckversion – Ministerium veröffentlicht …

Nach dem Beschluss eines deutschlandweiten Programms zum Bau von Querungshilfen durch das Bundeskabinett Ende Februar 2012 liegt nun das „Bundesprogramm Wiedervernetzung“ in gedruckter Form vor. Darin sind 93 Konfliktstellen an bestehenden Straßen benannt, die prioritär entschärft werden müssen. In dem 30 Seiten umfassenden Bericht wird zudem die Bedeutung der Vernetzung von Lebensräumen für den Erhalt der biologischen Vielfalt thematisiert. Herausgeber ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Insbesondere der DJV und weitere Naturschutzverbände sowie der ADAC haben sich für die Umsetzung des Programmes stark gemacht. Der DJV hat seit 2001 maßgeblich die Entwicklung eines bundesweiten Konzeptes von Lebensraumkorridoren vorangetrieben. Die daraus resultierende Karte war eine entscheidende Grundlage für das Bundesprogramm Wiedervernetzung. Die Zerschneidung der Landschaft durch das dichte Verkehrsnetz und die zunehmende Verkehrsdichte engen die vorhandenen Lebensräume von Tieren und Pflanzen immer stärker ein. Der Tod von jährlich hunderttausenden Tieren auf Deutschlands Straßen, genetische Verarmung – wie sie bereits in Schleswig-Holstein an einer Rotwildpopulation nachgewiesen wurde – und die Verhinderung der Wiederausbreitung seltener Arten wie zum Beispiel Luchs, Wildkatze oder Fischotter sind oft die Folge. Der Bau von Querungshilfen, wie Grünbrücken oder Ottertunnel, ist eine Maßnahme, dem entgegenzuwirken. Die Broschüre „Bundesprogramm Wiedervernetzung – Grundlagen – Aktionsfelder – Zusammenarbeit“ kann im Jagdnetz heruntergeladen werden oder über das BMU direkt bestellt werden. Informationen zu den Holsteiner Lebensraumkorridoren gibt es hier.
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Neuer Waldzustandsbericht Schleswig-Holstein zeigt nur geringe Veränderungen bei allen Baumarten

Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat heute (6. Dezember) den aktuellen Waldzustandsbericht für Schleswig-Holstein präsentiert. "Der Waldzustandsbericht erscheint dieses Jahr erstmals in neuer Form. Grund ist der Beitritt zur Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt. Das forstliche Umweltmonitoring wird daher im Wissenschaftsverbund für die Länder Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen und Sachsen-Anhalt gemeinsam durchgeführt", erläuterte die Umweltministerin. Der Waldzustandsbericht als jährliche Erhebung dient der Information über die Entwicklung des Gesundheitszustands der Wälder in Schleswig-Holstein. Umweltministerin Rumpf stellte fest: "Die aktuellen Ergebnisse für die Hauptbaumarten Eiche, Buche, Fichte und Kiefer liegen im Trend der vergangenen Jahre." Der Gesundheitszustand der schleswig-holsteinischen Wälder sei weiterhin eher labil und kein Grund zur Sorglosigkeit. Gerade im abgelaufenen Jahr hätten die teilweise extremen Wetterlagen den Bäumen erheblichen Stress bereitet, der sich auch in den Ergebnissen der Erhebung zeige. So liege die mittlere Kronenverlichtung aller Baumarten über alle Altersstufen wie 2010 bei 20 Prozent. Über 60 Jahre alte Bäume wiesen mit 26 Prozent einen etwas höheren als den Durchschnittswert auf, dafür schnitten die unter 60 Jahre alten Bäume mit nur zehn Prozent besser ab. Die Buchen zeigten im abgelaufenen Jahr wieder eine sehr starke Fruchtbildung (Fruktifikation) wie zuvor 2009, wodurch sie einen erheblichen Teil ihrer Blattmasse einbüßten. Dadurch stieg die mittlere Kronenverlichtung der älteren Buchen auf 33 Prozent an, die jüngeren Buchen waren hier lediglich mit vier Prozent betroffen. Die älteren Eichen, deren Kronenzustand stark von Insekten- und Pilzbefall beeinflusst wird, zeigten hingegen einen konstanten Verlichtungswert bei 25 Prozent. Bei den Nadelbäumen wurden bei den Fichten erhebliche Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Beständen ermittelt. So lag der Kronenverlichtungswert älterer Fichten bei 33 Prozent, bei jüngeren Bäumen nur bei 15 Prozent. Nicht ganz so starke Unterschiede hingegen bei den Kiefern, wo ältere mit 19 Prozent nur etwas höhere Ergebnisse als jüngere mit 13 Prozent aufwiesen. Der Waldzustandsbericht ist im Landwirtschafts- und Umweltportal veröffentlicht und kann im Internet eingesehen und heruntergeladen werden unter: www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft
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Wechsel in der Geschäftsführung des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein

schober_kl1Andreas Schober wird neuer LJV-Geschäftsführer in Schleswig-Holstein Flintbek, 18.01.2012: Andreas Schober (44) wird neuer Geschäftsführer des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein (LJV). Als studierter Jurist mit 2. Staatsexamen war er seit 1999 als selbstständiger Anwalt im saarländischen Dillingen tätig. Schober ist passionierter und leidenschaftlicher Jäger. Seine Jägerprüfung machte er bereits 1984  bei der Vereinigung der Jäger des Saarlandes. Der engagierte Jäger ist auch Schweißhundführer und führt derzeit einen Bayerischen Gebirgsschweißhund. Seit 2000 ist Schober Ausbilder und Prüfer im Fach Jagdrecht innerhalb der Jägerprüfung und auch als Referent im Bereich des Jagdrechts aktiv. Von 2002 bis 2010 war Andreas Schober Kreisjägermeister der Kreisgruppe Saarlouis und Kreisjagdberater. Von 2006 bis 2008 war er stellvertretender Landesjägermeister und von 2008 bis 2011 Landesjägermeister der Vereinigung der Jäger des Saarlandes. Seine Tätigkeit beim Landesjagdverband Schleswig-Holstein beginnt am 1. April 2012. Holger Behrens, der die Geschäftsstelle des LJV über Jahrzehnte leitete, hat ab 1. Juli 2011 mit dem LJV eine Altersteilzeitregelung getroffen – danach wird er dem LJV bis Ende 2012 noch zur Verfügung stehen. Herr Behrens wird am 1. Juli 2012 die Geschicke der LJV-Geschäftsführung in die Hände von Herrn Schober übergeben.
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Ehrenamtliche Betreuung für das Naturschutzgebiet „Kudensee und Umgebung“ übertragen

Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) hat die Betreuung für das Naturschutzgebiet „Kudensee und Umgebung“ auf den Landesjagdverband Schleswig-Holstein (LJV) und den Landessportfischerverband (LSFV) übertragen. Die Unterzeichnung des Betreuungsvertrages fand am 27. März beim Lokalen Bündnis Dithmarschen in Hemmingstedt statt. Er beginnt 2012 und gilt zunächst für 3 Jahre, im Regelfall verlängert er sich dann um weitere 6 Jahre. Bei der Unterzeichnung anwesend waren Herbert Häger, Marcus Börner und Hans Koczorowski vom LJV, Boie Lorenz von LSFV, der Bürgermeister der Gemeinde Kuden, Dieter Gätje, Reimer Stecher von der unteren Naturschutzbehörde, Dr. Inken Mauscherning und Walter Denker vom Lokalen Bündnis Dithmarschen sowie Dr. Thomas Holzhüter und Andrea Kühl vom LLUR. Herr Koczorowski wird künftig die Aufgabe des Schutzgebietsbetreuers übernehmen, unterstützt wird er von Manuel Laursen (LSFV) aus Hochdonn. Das Naturschutzgebiet „Kudensee und Umgebung“ ist sowohl als EG-Vogelschutzgebiet als auch in Teilen als Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiet ausgewiesen und damit Bestandteil des europaweiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000. In Schleswig-Holstein wurden insgesamt 46 EG-Vogelschutzgebiete und 271 FFH-Gebiete von der Europäischen Kommission benannt. Der Kudensee ist einer der letzten nicht trockengelegten Marschseen Dithmarschens. Bereits 1938 wurde der See als Naturschutzgebiet „Vogelfreistätte Kudensee“ mit rund 83 ha dem Schutz des Reichsnaturschutzgesetzes unterstellt. Mit der Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Kudensee und Umgebung“ von 1992 wurde das NSG auf 246 ha erweitert. Der See mit seinem Röhrichtsaum, sowie den im Süden und Westen angrenzenden Spülfeldern und Feuchtgrünlandflächen dient als Brut-, Rast- und Nahrungsgebiet vieler z. T. gefährdeter Vogelarten. Durch geeignete Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen werden die verschiedenen Lebensräume des Kudenseegebietes erhalten und gesichert. So wurden bereits in den 1980er Jahren umfangreiche Vernässungsmaßnahmen vorgenommen, um die Verlandung des Sees zu minimieren. Zu den Aufgaben im Rahmen der Betreuung gehört es, die Entwicklungen im Schutzgebiet zu dokumentieren, den Naturschutzbehörden notwendige Maßnahmen vorzuschlagen, diese ggf. nach Genehmigung durch die Naturschutzbehörde auszuführen und die Öffentlichkeit über das Schutzgebiet zu informieren. Über die geleistete Arbeit wird dem LLUR jährlich Bericht erstattet. Die Betreuung von Naturschutzgebieten hat bereits eine lange Tradition in Schleswig-Holstein. Insgesamt werden jetzt 159 Naturschutzgebiete, 6 Landschaftsschutzgebiete und der Nationalpark „Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“, sowie 32 NATURA 2000-Gebiete von 40 Naturschutzvereinen, einer Einzelperson, den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten und der öffentlichen Hand (Kreise, Städte, Gemeinden) betreut. Das Land Schleswig-Holstein beteiligt sich zu 75 % an den Ausgaben, die im Rahmen der Betreuung anfallen. So wurden 2011 rund 850.000 Euro als Zuwendungen an die betreuenden Vereine gezahlt. Nähere Informationen zu den Natura 2000-Gebieten erhalten Sie im Landwirtschafts- und Umweltportal auf der Internetseite www.natura2000-sh.de. foto betreuungsbertragung kudensee2
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Wiesenweihe – Jäger sichern Überleben des Greifvogels Von Wolfgang Runge

Das Überleben der Wiesenweihe ist eine Erfolgsstory im Naturschutz: Eine gezielte Suche der Nester und deren Schutz sichern den Bestand der Greifvögel. Dabei arbeiten Jäger und Bauern eng zusammen.     busard cendre_w2e9337_louis marie prau Flintbek (dpa/lno) - Rund hundert Jäger werden ab Mai wieder wochenlang durch Schleswig-Holsteins Kornfelder pirschen. Gewehr und Jagdhund lassen sie dann jedoch zu Hause, denn sie sind in Sachen Tierschutz unterwegs, erklärt Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident des Landesjagdverband Schleswig-Holstein (LJV). Die Jäger suchen die verborgenen Nester (Horste) der Wiesenweihe (Circus pygargus). Damit sorgen sie für den Erhalt der schleswig-holsteinischen Population des seltenen Greifvogels, wie es im Sachbericht der Universität Kiel zum Artenschutzprojekt Wiesenweihe heißt. Früher war der schlanke Vogel aus der Familie der Habichte charakteristisch für Feuchtwiesen und Niedermoore. Doch feuchte Wiesen, mit Röhricht bewachsene Verlandungszonen von Seen und Teichen oder Moor- und Heideflächen zum Brüten findet die Wiesenweihe kaum noch. So ist sie heute eine der seltensten Greifvogelarten Deutschlands: Auf kaum mehr als 500 Brutpaare wird der Bestand zwischen Flensburg und Garmisch geschätzt. Einer ihrer Verbreitungsschwerpunkte ist Schleswig-Holstein. Rund 50 Paare brüten hier, sagt Baasch. Aus der Wiesenweihe ist jedoch in fast ganz Westeuropa eher eine Ackerweihe geworden. Da der Vogel seinen natürlichen Lebensraum zum Brüten – Schilf oder Röhricht – kaum noch findet, weicht er auf Getreidefelder aus, selbst wenn diese intensiv genutzt, offen und monoton sind, erklärt Baasch. Das stellt der Wiesenweihe einerseits große Lebensräume zur Verfügung. Gleichzeitig lauert dort aber auch der größter Feind der Bodenbrüter: Der Mähdrescher. Seinen Messern fallen jeden Sommer zahlreiche Jungvögel zum Opfer, denn manche Getreidesorten werden geerntet, bevor der Nachwuchs flügge ist. Und so beginnt jedes Jahr im Mai ein Wettlauf der Jäger mit dem Mähdrescher. Denn nur wenn man weiß, wo sich ein solches Nest befindet, kann es auch geschützt werden, sagt Schleswig-Holsteins oberster Jäger. Dabei ist es nicht einfach, die unscheinbaren Nester der Wiesenweihe aufzuspüren. Zwar gibt es einige Standorte, an denen Wiesenweihen regelmäßig brüten, allerdings nicht an exakt der gleichen Stelle. Zudem wurden in den vergangenen Jahren immer mehr Landesteile von den Vögeln besiedelt, an denen vorher keine Wiesenweihen waren. «Diese sind natürlich besonders schwer zu finden», sagt Baasch. Da Wiesenweihen gesellig sind, liegen manchmal mehrere Nester auf engem Raum beieinander. Entsprechend kann man sie in ihrem schleswig-holsteinischen Hauptverbreitungsgebiet an der Westküste teilweise mit mehreren Paaren auf einem Acker entdecken. Ist der Wiesenweihen-Nachwuchs gefunden, muss das Nest gesichert werden. Dazu wird das Getreide auf einer Fläche von 50 mal 50 Metern um das Nest herum zunächst nicht geerntet. Wenn die Jungen dann in der ersten Augustwoche flügge geworden sind, kann das Feld wieder ganz normal gemäht werden. Die Landwirte bekommen für ihre Hilfe eine finanzielle Entschädigung. «Die Kooperation klappt hervorragend», sagt Baasch sichtlich erfreut. Wiesenweihen sind zierliche Greifvögel. Sie werden maximal 50 Zentimeter lang mit einer Flügelspannweite von bis zu 116 Zentimetern. Die Männchen wiegen so viel wie eine Straßentaube, die Weibchen sind schwerer und bringen bis zu 450 Gramm auf die Waage. Sie bauen ihr Nest aus trockenem Gras, Schilf und kleinen Zweigen meist direkt auf dem Boden. Es misst 35 – 40 Zentimeter Durchmesser, in seltenen Fällen bis zu 80 Zentimeter. Das Brüten der Eier sowie das Füttern und die Bewachung der Küken übernimmt bis etwa 14 Tage nach dem Schlüpfen fast ausschließlich das Weibchen. Das Männchen versorgt sie in dieser Zeit mit Nahrung. Die Jungvögel können mit 35 Tagen bereits gut fliegen. Etwa im Alter von 50 Tagen beginnen sie selbst mit der Jagd. Weitere Infos unter: http://www.wildtier-kataster.uni-kiel.de/pages/projekte/arte...
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