Monthly Archives: Dezember 2012

Der dänische Wolf war deutscher Abstammung

Foto: J-Jansson-norden-orgEs war tatsächlich ein richtiger Wolf, den die Naturbehörde am 16. November tot im Wildreservat Hanstholm gefunden hat. Das gaben die Beamten am Nachmittag bekannt. Somit steht fest, dass erstmals seit 199 Jahren mit Sicherheit ein Wolf in freier Wildbahn in Dänemark beobachtet worden ist. Veterinäre von der Technischen Universität in Kopenhagen hatten das Tier untersucht und genetische Vergleiche angestellt. Dabei kam auch heraus, dass es sich um einen mit den deutschen Wölfen verwandten Wolf handelt, so die Mediziner.

Zoologe: Eine "Riesen-Sensation"

Der Zoologe Mogens Trolle von "Statens Naturhistoriske Museum" sprach von einer "Riesen-Sensation". "Tierexperten haben darauf gehofft, dass der Wolf nach 200 Jahren Abwesenheit wieder nach Dänemark zurückkehren würde., Biologisch ist es gar nicht so überraschend, denn im Sommer war ein Wolf ja rund 100 Kilometer südlich der Grenze entdeckt worden.
Der tote Wolf ist vielleicht ein Zeichen für neue Zeiten. Ein Raubtier würde ja unser Bild von Dänemark völlig verändert, denn wir sind doch ein so kleines gemütliches Land", kommentierte Mogens Trolle, der glaubt, dass Wölfe durchaus auch in unmittelbarer Nähe von Menschen leben können.

Quelle: http://www.nordschleswiger.dk/SEEEMS/19708.asp?artid=50515


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Aktion Ferienspaß – Jagdabend mit Kindern

Lernort Natur FerienpassWie schon in den vergangenen Jahren beteiligten wir Jäger des Hegerings 1 uns wieder an der Aktion Ferienspaß der umliegenden Gemeinden Poyenberg, Silzen, Lockstedt, Hennstedt und Meezen.

Treffpunkt war am 24. Juli um 18:00 Uhr auf dem Hof Sagebiel in Poyenberg. Bei bestem Sommerwetter kamen dort 23 jagdneugierige Jungen und Mädchen im Alter von 9 - 11 Jahren zusammen und natürlich auch ebenso viele Jäger.

Eingeläutet wurde der Abend von den Jagdhornbläsern des Hegerings 1 mit den Signalen "Sammeln der Jäger" und "Begrüßung", gefolgt von einem Jägermarsch. Schließlich folgte das Signal "Zum Essen" und es wurde gemeinsam gegrillt. Ab ca. 19:00 Uhr war dann Aufbruch zur Jagd. Jeder Waidmann und jede Waidfrau bekam ein Kind an die Hand und zog mit diesem ins Revier auf einen Hochsitz. Dort angekommen gab es natürlich die unterschiedlichsten Eindrücke und Situationen. Anblick hatten alle - die einen sahen Hase, Fuchs oder Eichhörnchen, andere eräugten Rehwild oder sogar Rot- und Damwild. Der Klang des Kranichs beeindruckte auch sehr.

Um 22:00 Uhr wurde dann abgebaumt und es ging zurück zum Hof Sagebiel. Erlegt wurde an diesem Abend nichts, aber der Anblick war Erfolg genug und die kleinen Tierbeobachter hatten viel zu erzählen. Gegen 22:30 Uhr holten die Eltern ihre Kinder ab und wir Waidgesellen ließen den warmen Sommerabend langsam ausklingen.

Einen Dank an alle beteiligten Jäger und vor allem an Meike Sagebiel für die Organisation.

Hinnerk Thode
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Jugendarbeit in der Kreisjägerschaft Stormarn !

Lernort Natur StormarnWie schon auf der Landespflanzenbörse in Blumendorf, hat die Jugendarbeit  in Kreis Stormarn wieder einmal ein tolles Projekt auf die Beine gestellt. Wir haben am 11.und 12. August beim Hoffest vom Erdbeer-Hof Glantz in Delingsdorf  teilgenommen. Bei herrlichem Wetter hatten wir unser Infomobil mit sämtlichen Tierpräparaten  aufgebaut. Daneben stand unser Pavillon, wo wir wieder viele Kinderaktionen und verschiedene Spiele rund um die Natur, Wald und Wildtiere gemacht haben. Als Gewinne gab es Anstecker, Lesezeichen oder Stundenpläne mit verschiedenen Motiven unserer heimischen Wildtierarten! Die Hauptattraktion war aber doch unser Nistkastenbau mit den Kindern.

Die Kreisjägerschaft Stormarn fördert dieses Projekt sehr großzügig und deswegen konnten die Kinder ihren eigenen Nistkasten für sehr wenig Geld mit nach Hause nehmen. Wir haben mit den Kindern über 50 Nistkästen für Blau- und Kohlmeise zusammengebaut. Die Kinder waren zwischen 4 und 16 Jahren alt und mit viel Eifer dabei, ihren eigenen Nistkasten zusammen zu hämmern.

In der Zeit, wo die Kinder mit den versch. Spielen und dem Nistkastenbau beschäftigt waren, haben sich die Eltern über unsere Wildtiere, deren Herkunft und Besonderheiten informiert. Die vielen Tierpräparate und Ausstellungsstücke wurden angefasst, beguckt und bestaunt. Alle hatten Spaß und Freude. Die Eltern und Kinder waren völlig begeistert und es war ein voller Erfolg.

Lernort Natur StormarnUm den Kindern und Jugendlichen unsere heimische Natur  mit all den vielen Tierarten näher zu bringen und ihnen etwas über Wald, Feld und Flur beizubringen, machen wir solche oder ähnliche Aktionen gerne in Schulen oder Kindergärten, auf Hoffesten oder Landmärkten .

Bei Interesse oder Anfragen bitte einfach bei uns melden!

www.kjs-stormarn.de

Sönke Niemeyer-Reeckmann
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Natur in der Stadt

Lernort Natur Stadtnatur 2012 KielAm 25. Und 26. August durften hunderte Menschen ganzes Wochenende lang in ganz Kiel entdecken, dass die Stadt nicht nur 240.000 Menschen eine Heimat bietet, sondern dass in der direkten Nachbarschaft auch viele Tiere und Pflanzen zuhause sind. Die Kreisjägerschaft Kiel hat sich zum „Langen Tag der Stadtnatur“ in Kiel im Jagd- und Umweltbildungszentrum (JUbiz) in Kiel-Hammer präsentiert. Rund 120 Kieler wollten an einer Pirschführung mit Jagdhundevorführung teilnehmen oder sich ein Nistkasten bauen und in den eigenen Garten hängen. Mit dem Infomobil des LJV wurde das Angebot rund: Viele Kinder sahen zum ersten Mal einen Fuchs und die Eltern ließen sich die Notwendigkeit der Jagd erklären. Vor allem im Stadtteil konnten wir für Verständnis werben.

Auch der Bürgermeister der Stadt Kiel Peter Todeskino wollte sich vom Einsatz der Jägerschaft in Sachen Natur überzeugen und war begeistert. Ein voller Erfolg!

Julia Kirschning
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Ferienpass-Ansitz der KJS Lübeck

Lernort Natur LübeckDer Adler, der eine Krähe war – oder: Natur durch Kinderaugen erleben
Ferienpass-Ansitz der KJS Lübeck war auch in diesem Sommer ein toller Erfolg.

„Ich habe gesehen: Eine Spinne, Schnecken, eine Katze, einen Hasen, einen Fasan, einen Rehbock und … einen Trecker.“ So hört es sich an, wenn die 8 bis 13-jährigen Mädchen und Jungen von ihren Erlebnissen auf dem Hochsitz berichten.

Bereits zum X. Mal hat die Kreisjägerschaft Lübeck im Rahmen der Ferienpass-Aktionen wieder Abendansitze mit Schülerinnen und Schüler angeboten. Auch dieses Jahr war die Nachfrage groß und an vier Abenden kamen insgesamt rund 50 naturbegeisterte Kinder in das Hegelehrrevier Moorgarten bei Lübeck. Als Auftakt erklärt Revierobmann Ernst Pnischak den Kindern was sie in den nächsten zwei Stunden erleben können. In kindgerechter Weise geht es dabei auch um das Verhalten im Wald, damit das Wild nicht verschreckt wird und am Fährtenkasten wird gezeigt, wie die Spuren von Rehwild und Wildschweinen aussehen. Langsam steigt die Spannung bei den Mädchen und Jungen. Was werden wir tatsächlich sehen und wird es mir gelingen, eine Rehfährte richtig zu bestimmen? Das sind jetzt die wichtigsten Themen, bevor es losgeht. Jedes Kind ist mit einem Fernglas und einem Getränk gut ausgerüstet. Wo etwas fehlt, helfen die zahlreich angetretenen Moorgarten-Jägerinnen und Jäger aus. Auch sie freuen sich jedes Mal wieder auf diese besonderen Ansitz-Abende. „Es ist schon etwas besonderes, die Natur gewissermaßen einmal wieder durch Kinderaugen zu sehen“, sagt Daniela Weise. „Dieses Staunen und die Freude über jedes noch so kleine Krabbeltier ist einfach toll. Und wenn sich dann zeigt, dass der eben entdeckte Adler in Wirklichkeit eine Krähe ist, tut das der Freude auch keinen Abbruch“ schmunzelt die Jägerin.

Lernort Natur LübeckBei einer leckeren Bratwurst mit Kartoffelsalat klingt der Abend gemeinsam mit den inzwischen eingetroffenen Eltern aus und es werden noch einige aufregende Geschichten erzählt. Übrigens ist auch ein Trecker kein Grund zum Ärgern sondern ein Erlebnis. Der elfjährige Mika fand es sehr spannend, zu erleben, wie aus einer Wiese Heuballen werden. Und damit war auch dieser Anblick ein erfolgreicher Ansitzabend. Und eines steht fest: Im nächsten Jahr werden wir wieder viele vergnügliche und lehrreiche Stunden mit neugierigen Kindern im Hegelehrrevier Moorgarten verbringen. Die ersten Anmeldungen sind schon vorgemerkt.

Sabine Emmrich
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Wer war hier unterwegs oder Spurensuche im Wald

4b stormarn relliIn der Woche vom 19.03. bis 26.03.2012 fand eine Projektwoche der Johannes-Gutenberg Schule aus Bargteheide und der DRK Kita Elmenhorst  statt.  Jeweils zwei erste Klassen sowie je 12 Kindergartenkinder gingen für zwei Tage in den Jersbeker Forst.

Die Erzieherin, Jägerin und Jugendobfrau der KJS Stormarn Britta Pfennig und ihr Foxterrier Anton leiteten die Woche.

Am ersten Tag wurde die Wildarten Reh, Fuchs  und Wildschwein sowie deren Lebensräume und Nahrungsspektren besprochen.

Die Kinder durften Felle dieser Tierarten den Tiersiluetten aus Holz zuordnen.

Danach ging es auf Fährten suche allen voran Anton.

Die Kinder achteten genau auf sein verhalten. Sobald er etwas anzeigte, liefen die Kinder hin und versuchten die Fährten zu lesen.

Anhand der Fährtenbücher konnten die Kinder schnell die Spuren erkennen und benennen.

Am zweiten Tag gingen wir nochmal genauer auf die Unterschiede Hase und Kanin. Danach wurden kreative Bilder aus den Materialien die uns der Waldboden gibt, hergestellt.

Am Freitag sowie am Montag wurden die Kinder noch einmal vom Infomobil der Kreisjägerschaft Stormarn besucht. Hier wurde Frau Pfennig von Herrn Sönke Niemeyer-Reeckmann dem Jugendobmann der KJS Kinder von den Greifvögeln.

Den Kindern hat es viel Spaß gebracht und sie fragten wann wir das wiederholen können.

Britta Pfennig
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Havetofter Kindergarten im Jagdrevier Stenderup

Die Maxis des Havetofter Kindergartens bei den Stenderuper JägernWie alle Jahre hatten die Jäger des Reviers Stenderup den Kindergarten Havetoft zu einem bunten Vormittag auf dem Lehr-Biotop Andresen in Stenderupbusch eingeladen. Bei bestem Wetter lernten Laura, Linn, Philip und 30 weitere Vorschulkinder mit ihren vier Betreuerinnen die Bedeutung von  Hege und Jagd für den Artenreichtum der heimischen Natur verstehen. Im letzten Jahr lag der Schwerpunkt noch auf ausgestopften Tierpräparaten, diesmal war Anschauung am lebenden Objekt angesagt. Hierzu präsentierten Friedhard Rickertsen, Peter Knutzen, Peter Thomsen, Sönke Deerberg und  der Jugendwart des hiesigen Hegerings Olaf Sieg heimische Tierarten wie Wildkaninchen,  junge Stockenten und Jagdhunde.  Das Programm wurde abgerundet durch Jagdhornblasen, Bogenschießen und Dosenwerfen. Die Kinder zeigten reges Interesse und hatten erstaunlich  viel Puste beim Umgang mit dem jagdlichen Musikinstrument. Nach einem für alle Beteiligten aufregenden und kurzweiligen Vormittag zogen die angehenden ABC-Schützen mit ihrer Leiterin Birte Krambeck wieder von dannen.

 

Olaf Sieg
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Sozialer Wohnungsbau für Wildbienen, Florfliegen, Schwebfliegen oder Marienkäfer

Lernort Natur InsektenhotelHegering IV übergibt am 29.6.2012 ein Wildbienenhotel an die Grundschule Seekrug am Selenter-See

Was lange währt, wird endlich doch gut…

Der Hegeringleiter des Hegeringes IV in der Kreisjägerschaft Plön (KJS) Christoph Keller und der Obmann für Naturschutz und Begrünung in der KJS, Förster Thorolf Wellmer, übergaben das von der Werkstatt für Arbeit, Landschaft und Kultur = WALK-Arbeitsgemeinschaft e.V. aus Dannau hergestellte Wildbienen- und Insektenhotel an die Grundschule am Seekrug. Mit von der Partie waren neben den Kolleginnen Frau Klüber und Frau Virchow, auch der Bürgermeister der Gemeinde Giekau sowie der Elternbeiratsvorsitzende.

Mit diesem Insektenhotel will die örtliche Jägerschaft auch für die Grundschüler offensichtlich nützlichen Insekten und auch den Pflanzen des Waldes und Gartens etwas Gutes tun. Indem Sie hiermit Wildbiene, Florfliege und anderen Krabbeltieren ein geeignetes Quartier zu Verfügung stellen, wird zum Beispiel die Bestäubung der Obstbäume gefördert und gleichzeitig Blattläuse und andere Schädlinge auf biologische Art und Weise in Schach gehalten.

Nicht nur für die oben genannten Insekten wird es draußen in unserer zunehmend technisierten und industrialisierten Umwelt nämlich inzwischen zunehmend schwerer, einen geeigneten Ort zum Nisten oder Überwintern zu finden. Schuld daran ist unter anderem auch ein übertriebener Ordnungssinn im Garten: denn wenn Sie Gartenabfälle wie Laubreste oder Strauchschnitt in der Biotonne entsorgen, dezimieren Sie damit leider auch die potenziellen Lebensräume nützlicher Insekten.
Mit einem sogenannten Insektenhotel kann aber ein guter Ausgleich geschaffen werden: dabei ist dieses hier nicht nur ein äußerst attraktives Schulwaldschmuckstück geworden, sondern bietet außerdem mit seinen verschiedenen „Abteilungen" aus gelochten Baumscheiben, Lochziegeln, Schilfrohr, Zweigen oder Stroh einer Vielzahl nützlicher Insekten einen geeigneten Brutplatz. Bei der Aufstellung wurde ein wichtiger Gesichtspunkt natürlich mit berücksichtigt: das Insektenhotel ist möglichst vollsonnig sowie wind- und regengeschützt aufgestellt worden, denn unter diesen Bedingungen können sich die Larven am besten entwickeln. Da das Insektenhotel freistehend ist, wurde es zusätzlich mit einem kleinen Dach vor Niederschlägen geschützt.

Den beiden Naturschutzexperten des Selenter-See-Gebietes sei schon vor einigen Jahren der marode und baufällige Selbstbau einer solchen Anlage an der Schulwand aufgefallen, sagte Herr Keller. Mit großzügiger finanzieller Unterstützung aus dem Giekauer Gemeindesäckel, der Förde-Sparkasse, sowie Mitteln aus des Jagdabgabe der KJS und aus der Hegeringskasse, konnte jetzt nach etwa einjähriger Wartezeit diese neue Insekten-Wohnanlage an die Schule übergeben werden.

Die Schulkinder konnten leider nicht mehr selber bei der Übergabe dabeisein, weil die Sommerferien bereits begonnen haben. Die Freude war dennoch groß, das dieses Projekt nunmehr an der Schule Seekrug übergeben werden konnte, freute sich Klassenlehrerin Frau Juliane Klüber und ihre Kollegin.

Im Rahmen des Heimat-Sachkunde-Naturkunde-Unterrichtes werden wir sicherlich dieses „Anschauungshotel“ des öfteren nutzen und nach den großen Ferein mit den Schulkindern einweihen.

Thorolf Wellmer

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Jugendwaldspiele

Lernort Natur BlätterbestimmungKating. Wie auch in den vergangenen Jahren hatten die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, der Hegering Garding, mit finanzieller Unterstützung der Schleswig-Holsteinischen Volks- u. Raiffeisenbanken, zu den Jugendwaldspielen  ins Katinger Watt eingeladen.  Aus den Schulen Garding, Tetenbüll, St. Peter-Ording und Tönning nahmen hieran über 120 Kinder  aus den vierten Klassen teil. Durch den Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Cornelius Kohl,  wurden die Klassen am  Parkplatz zum Naturerlebnisraum in der Nähe des Aussichtsturms „Kiek Ut“ begrüßt.   In kleinen Gruppen von fünf Personen durften sie dann allein die  etwa zweistündige Wanderung durch den Wald machen, nicht ohne die dreizehn Stationen mit Fragen zum Katinger Watt  sowie Flora und Fauna zu beantworten. Es galt Blätter zu bestimmen, den Umfang eines Baumes zu schätzen, bei  einer Baumscheibe das Alter zu errechnen und Bäume anhand von  Ästen zu erkennen. Aber auch die Frage, was Müll, der achtlos weggeworfen wird,  den Tieren zufügen kann, musste beantwortet werden.  Besonders schwierig schien es für einige Schüler zu sein, ohne Maßband  ein etwa  10 cm langes Aststück abzusägen.  Einige Gruppen schnitten 8 cm ab, andere dagegen  18 cm.  Der Eisvogel, der auch schon nach milden Wintern l im Katinger Watt vorkommt, wurde von Walter Nissen vorgestellt. Wovon sich die Waldtiere ernähren, zeigte Ernst Honnens an einer Nahrungspyramide. Christoph Rabeler hatte diverse Tierpräparate (Fuchs, Hase, Iltis, Fasan, Habicht, Kauz u. m.)  aufgestellt, die von den Kindern erraten werden sollten, was sie mit einiger Hilfe auch schafften.  Hier galt es auch, Tierstimmen zu erkennen.  Besondere Aufmerksamkeit  erhielt der ausgestopfte Seeadler mit einem Beutetier in seinen Fängen. Ein recht eindrucksvolles Tier, so stellten die Schüler fest. Als Belohnung erhielten alle Teilnehmer zum Schluss Würstchen in Brötchen, eine Spende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Alles in Allem war es eine ansprechende Veranstaltung und eine interessante Wanderung für Jedermann.
Dörte Hach
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Kinder aus Tschernobyl

Lernort NaturDrei Wochen verbrachten 16 Kinder aus Weißrussland auf Einladung des Vereins „Arbeitsgruppe Kinder aus Tschernobyl“ im Juni bei Gasteltern in und bei Gelting. Sie stammten aus Gegenden, die von der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl in Mitleidenschaft gezogen wurden und noch sind. Auf die Kinder im Alter von rund 12 Jahren wartete ein umfangreiches Programm mit interessanten Besichtigungen, Rundfahrten, dem Besuch von Tolk und kurz vor ihrer Rückreise nach Hause ein Waldspaziergang mit Jugendobmann Hans Bern- hold in der Nähe von Stoltebüll. Jäger Bernhold hatte von seinen Präparaten von Tieren unserer Heimat eine für die Gegend repräsentative Auswahl getroffen, die von Fuchs über Dachs bis zum Igel und  vom Steinkauz bis zum Uhu reichte. Im Die Kinder sollten die im Unterholz versteckten Tiere entdecken und Hans Bernhold erklärte und beantwortete, was sie alles zu wissen wünschten. Das Interesse war groß, denn die Kinder hatten bisher natürlich weder Fuchs noch Dachs aus so großer Nähe und in aller Ruhe betrachten noch die spitzen Fänge eines Bussards befühlen können. Bären und Wölfe gäbe es hier nicht, konnte Jäger Bernhold die Kinder beruhigen, wohl aber den Marderhund, der aus Südostasien über Weißrussland nach Deutschland gekommen sei und auch als Präparat vorhanden war.  Zum Abschluss bekam jedes Kind eine Anstecknadel mit verschiedenen Tierbildern und Hans Bernhold regte an, in die Malbücher der Kreisjägerschaft die russischen Namen unter die dort abgebildeten Tiere zu schreiben. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Klaus Boesselmann, der schon im vergangenen Jahr die damalige Gruppe zu Jugendobmann Hans Bernhold begleitet hatte, bedankte sich bei ihm mit einem „bis zum nächsten Jahr“.
Volkmar Gronau
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Ferienspaß 2012 mit den Schubyer Jägern

19a sl ferienpassaktionZu Beginn der diesjährigen Sommerferien fand mit den Schubyer Jägern zum 10. Mal eine Ferienspaßaktion kostenfrei für die teilnehmenden Kinder statt. Unterstützt und begleitet wurden sie durch Bläser der Jagdhornbläsergruppe Lürschau, die dann auch die Veranstaltung mit dem Signal „Begrüßung“ eröffneten. Auf dem Freigelände neben dem Reitplatz wurden die 23 anwesenden Kinder im Alter von 4-15 Jahren in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe durchlief jeweils 3 Stationen mit den Themen Wald und Wild, Hundearbeit sowie blindes ertasten von einigen in einem „Grabbelkasten“ deponierten Gegenständen. Nach diesen schweißtreibenden Arbeiten wurde sich beim Mittagsimbis gestärkt, damit der letzte noch geplante Punkt -Bau von Nisthilfen-  erledigt werden konnte. Jedes Kind konnte mit Hilfe der Erwachsenen einen Nistkasten aus vorgefertigten Holzteilen zusammen bauen und mit nach Hause nehmen. Gemeinsam wurde dann ein vorgefertigtes Insekten-Hotel mit viel Eifer und Begeisterung bestückt. Dieses wird dann zu Beginn des neuen Schuljahres dem Schubyer Kindergarten übergeben, damit haben dann auch die kleinen Kinder etwas in Sachen Natur zum Ansehen. Zum abschließenden Grillen mit den Kindern und den Begleitpersonen trugen die Jagdhornbläser noch Melodien und Signale passend zur Veranstaltung vor.
Wolfgang Eberhardt
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Ausflug in das Lehrrevier Moorgarten der Kreisjägerschaft Lübeck!

28a lbeck klasse 2 moislinger grundschule 05-06-2012 001Voller Vorfreude und gut gelaunt erreichen die Schüler und Schülerinnen der 2. Grundschulklasse aus Niendorf/Moisling  das Lehrrevier der Kreisjägerschaft Lübeck. Erst einmal hinein in die Jagdhütte mit der „kleinen Bande“, Rucksäcke abgelegt und bevor ich mit der Unterweisung beginnen kann, prasseln Fragen über Fragen auf mich ein! Wie viele Tiere hast du schon totgeschossen? Sind Wildschweine gefährlich?  Bist Du ein Förster! Wie alt wird ein Hirsch? Wie bekommen Tiere Tollwut?  Alle Fragen werden so gut es geht kindgerecht beantwortet. Zwischenzeitlich ist Frau Daniela Weise mit ihrem Hund „Anca“ eingetroffen! Auf einer großen Wiese zeigt sie den Kindern, was die 13 Monate alte Pudelpointerhündin bereits gelernt hat! Gehorsamsübungen und das Apportieren aller möglichen Gegenstände gehören genauso zu den Darbietungen, wie das Suchen nach einer Schülerin, die sich 150 Meter weit im Wald versteckt hat.

Die Kinder kommen aus dem Staunen nicht heraus und die Hündin lässt sich nicht ablenken wohlweislich, dass es immer wieder „kleine Leckerlies“ für die Vorführungen gibt. Jetzt geht es hinaus in den Wald! Wozu dient der Wald den Menschen? Welche Baumarten kommen häufig vor und wie schätzt man das Alter eines Baumes? Wie verhält man sich im Wald richtig? Plätzstellen, Fegestellen und Betten des Rehwildes, Spuren unseres heimischen Wildes werden bestaunt! Jagdliche Einrichtungen dürfen besichtigt werden und kleine Spiele zwischendurch runden den Ausflug der Schüler/Innen ab. Zurück zur Hütte erhalten die Kinder einen Stundenplan mit dem Thema „Wildschweine“ und schon wartet wieder der Bus um die Kinder nach Hause zu befördern.

In diesem Jahr werden wir ca. 250 Kinder durch das Lehrrevier der Kreisjägerschaft Lübeck führen. Die Pacht des Reviers endet 2014. Die Schulen, Kindergärten und Behindertengruppen hoffen auf eine Fortführung der Pachtperiode, damit sie weiterhin  von den lehrreichen Führungen profitieren können.

Ernst Pnischak
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Ferienabchluss auf dem Hochsitz

Lernort NaturEin erfolgreicher und spannender Abend für Kinder und Jäger

Zum Abschluss der Sommerferien durften Kinder ab 8 Jahre Jäger aus dem Hegering Wangels auf den Abendansitz begleiten. Am 3. August um 18:00 trafen sich Kinder und Jäger am Forsthaus in Klein Rolübbe in Revier Testorf. Nach der Begrüßung unter strömendem Regen durch den Obmann für Naturschutz und Berufsjäger Dirk Bacher, fuhren Kinder und Jäger mit Ferngläsern ausgerüstet zum rund zweistündigen Ansitz. Das Wetter hatte sich in der Zwischenzeit erheblich verbessert. So bekamen die einzelnen Teams viele Wildarten in Anblick. Dabei beantworteten die Jäger Fragen rund um die Jagd und erklärten den Kindern, wie man sich auf dem Hochsitz zu verhalten hat.

Um 21:30 trafen sich alle wieder bei einem Lagerfeuer. Die Mädchen und Jungen hatten bei Grillwurst und Getränk  viel zu erzählen. Zum Abschied wurde Jagdhorn geblasen. „ Als Jäger sind wir auch für die Weitergabe unseres Wissens über die Natur an die jüngeren Generation verantwortlich“, so Jan-Pieter Frick, Revierinhaber aus Grammdorf. Die hohe Teilnehmerzahl und der von Eltern und Kinder geäußerte Wunsch, sich wieder zu sehen, machten den Erfolg der Veranstaltung deutlich, so dass die Kreisjägerschaft bereits über eine Wiederholung in größerem Rahmen nachdenkt.

Sylvaine Mody
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Biologie in der Jagdhütte

1b biologie in der jagdhuetteEinmal einen Marderhund streicheln, eine Eule ganzaus der Nähe betrachten und den Unterschied zwischen Feldhasen und Wildkaninchen kennen lernen, das erlebten jetzt Mädchen und Jungen im Rahmen einer Ferienpassaktion der Stadt Bad Schwartau. Mit Fahrzeugen ging es in das Lehrrevier der Kreisjägerschaft Lübeck nach Moorgarten, wo Jäger Ernst Pnischak schon auf die jungen Naturfreunde wartete. In der geräumigen Jagdhütte gab es eine Stunde Unterricht über die heimischen Wildtierarten. Mit dabei Jagdhund Sandro und die junge Pudelpointerhündin, die zurzeit auf ihre Herbstzuchtprüfung vorbereitet wird. So erfuhren die Kinder, dass solch eine Ausbildung zum brauchbaren Jagdhund immerhin zwei Jahre dauert. Doch diese Zeit investieren die Jäger, denn der Gesetzgeber schreibt vor, dass bei Ausübung der Jagd ausgebildete Jagdhunde zur Verfügung stehen müssen. So wurden vor der Jagdhütte auch Apportier- und Gehorsamsübungen gezeigt und die freie Verlorensuche im deckungsreichen Gelände. Der morgendliche Ausflug führte dann in den nahen Wald. Hier konnten die Ferienpasskinder von einem Hochsitz aus das umliegende Gelände beobachten und schnell hatten sie ein am Waldrand stehendes Reh entdeckt. Eine Salzlecke wurde unter die Lupe genommen, Waldspiele folgten und beim Rückmarsch zur Jagdhütte knurrte hier und dort ein Magen. Frisch gegrillte Würstchen und kalte Getränke warteten auf die Teilnehmer und bei einem anschließenden Spiel konnten alle Kinder Preise gewinnen. Zum Dank überreichten die Schüler einen präparierten Haubentaucher, der in Zukunft für weitere Gruppen als Anschauungsmodell dienen wird. Ein Tag in der Natur, der allen Kindern Freude gemacht hat.
Gerd Kayser
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Ferienpass Bad Schwartau: Ein Rothirsch für Eekholt

1a ein rothirschEin nicht alltägliches Präsent für den Wildpark Eekholt überreichten dieser Tage Schüler aus Bad Schwartau an Theda  Hatlapa und den Waldpädagogen Frank Buhs. Schon einige Male hatten Gruppen aus Bad Schwartau im Wildpark Eekholt übernachtet. Als Dank für die dreistündige Naturführung durch den Park hatten die Kinder diesmal einen großen Dachziegel mitgebracht, der mit einer Naturlandschaft und einem Rothirschen bemalt worden war. „Dieser Ziegel wird im Eingangsbereich seinen zukünftigen Platz finden“, so Theda Hatlapa.


Wie wichtig Naturführungen für Schulklassen, Ferienpass- oder Kindergeburtstagsgruppen sind, konnte erst kürzlich wieder im Naturerlebnisraum Schwartautal festgestellt werden. Eine Kindergruppe aus Lübeck mit Kindern im Alter von sieben und acht Jahren wurde im Wald bei einem Kuckuckruf nach dem Namen dieses Vogels gefragt. Von 18 Kindern konnten nur zwei den richtigen Namen nennen. „Und das sind die Erwachsenen von morgen, die dann Fauna und Flora schützen und betreuen müssen, damit wiederum ihre Kinder noch eine intakte Umwelt vorfinden können“, so Bad Schwartaus Stadtjäger Gert Kayser.


Bei der Führung im Wildpark Eekholt erklärte Frank Buhs den Kindern das Leben der Wildschweine und Damhirsche. Waschbären, Füchse und Fischotter wurden in ihren Gehegen beobachtet, eine Greifvogelvorführung begeisterte die jungen Naturforscher und manche Kinder sahen erstmals in der Natur einen Baummarder oder einen Dachs. Nach der Stärkung mit Grillwurst, Erholung am Lagerfeuer und verschiedenen Gemeinschaftsspielen ging es weit nach Mitternacht in das Nurdachhaus, wo die Gruppe gemeinsam übernachtete. Frisch gebackene Brötchen am nächsten Morgen, kalter Kakao, Käse, Wurst und Marmelade sorgten für neue Kräfte, die am Vormittag auf dem Spielplatz  entfaltet werden konnten. Kommentar aller Teilnehmer bei der Rückfahrt; „Der Wildpark Eekholt ist eine Übernachtung wert.“

Gerd Kayser
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Wildschweinjagd im Schwartautal

Lernort NaturWer Jagdsignale kennt, die von Jägern auf einem Jagdhorn geblasen werden, der wird sich dieser Tage gewundert haben. Im Schwartautal hörte man das Signal „Sau tot“. Und tatsächlich ein Keiler wurde erlegt von Kindern, die mit Pfeil und Bogen, wie die Steinzeitmenschen, die auf Pirsch waren. Doch zur Beruhigung – der Keiler war bildlich auf einer Folie abgedruckt. Die Ausrüstung mit Pfeilen und Bogen hatte die Sparkasse und die Bruhn-Stiftung ermöglicht. Und so konnten die 40 Ferienpassteilnehmer aus Timmendorf das versuchen, was die Steinzeitmenschen täglich fürs Überleben tun mussten – mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen. „Das ist ja sauschwer“, meinte der fünfjährige Felix. Er spannte den Bogen, schoss und mit einem sauberen Blattschuss hätte er den Keiler, wäre er echt gewesen, erlegt. Mit zwei gleichwertig guten Schüssen konnten der achtjährige Jonas und der elfjährige Julius den zweiten Platz belegen. Dritter wurde der neun Jahre alte Silas. Hegeringleiter Hubertus Fitz aus Timmendorf hatte für die Schützen echte Wildschweinhauer mitgebracht. Weiter ging der Ausflug mit den Jägern durch den Naturerlebnisraum wo Zwerge, Frösche und Fledermäuse zu entdecken waren. Nach einer Frühstückspause unter alten Buchen ging es in den Buchenwald, um Rehstangen zu suchen. Immer zum Jahresende verlieren die Rehböcke ihr Gehörn damit ein neues bis zum Frühjahr wachsen kann. Und die Kinder fanden diesen Kopfschmuck der Rehböcke. „Die könnt ihr als Erinnerung mit nach Hause nehmen“, so der Hegeringleiter. Mal eine präparierte Fledermaus in die Hand nehmen, einen Maulwurf ganz aus der Nähe betrachten, einiges aus dem Leben der Buntspechte erfahren oder das Knochengerüst von Schildkröte und Maus in Augenschein nehmen, das waren an diesem Vormittag schon Besonderheiten. Nachdem jedes Kind seine musikalischen Möglichkeiten auf einem Jagdhorn getestet hatte, war diese Naturexkursion leider beendet. „Im nächsten Jahr kommen wir wieder“, so die einhellige Meinung der Ferienpassteilnehmer. Ein Schüler will mit seinen Eltern sprechen, ob nicht ein Umzug nach Bad Schwartau möglich ist.
Gerd Kayser
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Tiere unserer Heimat in Eggebek

Lernort NaturIn der Schule in Eggebek hatten der Obmann für Jugendarbeit Hans Bernhold und sein Vertreter Klaus Messendorf für ihren Unterricht im März mehr als 50 Präparate von Tieren unserer Heimat aufgebaut. Mit Transport sowie Auf- und Abbau dauerte die Aktion eine ganze Woche. Unterricht für die Schüler der 1. bis 4. Klassen der Grundschulen Eggebek und auch Jörl standen auf dem Plan. Der Einsatz lohnte sich für beide, die Schüler und die „Lehrer“, denn das große Interesse der Kinder stieß auf den Sachverstand der beiden Jäger. Die anwesenden echten Lehrer waren natürlich Lehrerinnen, denn Lehrer sind auch an diesen Schulen Mangelware. Bei dem  Unterricht zeigten sich wieder teilweise  überraschende Wissenslücken, wenn zum Beispiel Amseln als Adler bezeichnet wurden. Das war immerhin eine Vogelart, die die Kinder den Winter über an den Futterhäuschen gefüttert hatten. Mehr Engagement  durch das Elternhaus wäre wünschenswert. Hans Bernhold und Klaus Messendorf machte es wieder sehr viel Spaß. Auch die Schulleiterin Frau Held war begeistert und wollte Jäger künftig bei entsprechenden Themen  einbeziehen. Beim Bau von Nisthilfen hatte sie  Jäger des hiesigen Hegeringes bereits kennengelernt. Vielleicht wird ja aus den bisherigen Erfahrungen eine engere Beziehung. Für Jäger und Nichtjäger wäre dies von Nutzen.
Volkmar Gronau
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Kinder erobern den Bad Schwartauer Naturerlebnisraum

Lernort NaturStadtjäger Gert Kayser geht mit ihnen auf Entdeckungstour

Ob Kindergarten, Schulklasse oder Kindergeburtsgruppe, Bad Schwartau hat durch seinen Naturerlebnisraum Schwartautal eine Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen in der Natur die Tier- und Pflanzenwelt mit Spiel und Spaß näherzubringen.

Je nach Alter der Kinder wird ein dreistündiger Ausflug durch Stadtjäger Gert Kayser angeboten, der die Kinder ermuntert, die heimische Tier- und Pflanzenwelt selber zu erforschen.  Anhand von Gruppenspielen werden die Lebensweisen von Fledermäusen, Eichhörnchen oder Waschbären erläutert. Eine  kleine Portion Mut ist gefragt, wenn sich Kinder von einem zwei Meter hohen Baumstumpf in die Arme von Erwachsenen fallen lassen. Nach Zwergen in den Bäumen Ausschau zu halten, kleine Tierbilder im Unterholz zu entdecken oder unter alten Buchen gemeinsam zu frühstücken, das sind schon nicht alltägliche Erlebnisse.

„Im Laub nach versteckten Rehstangen zu suchen, sich wie eine Fledermaus kopfüber in eine Schlafstellung zu begeben oder durch die Luft zu fliegen, um Insekten zu jagen, diese Möglichkeiten bietet der Erlebnisraum und das ist ganz im Sinne der Kinder“, erklärt Kayser. Und damit die kleinen und großen Naturforscher von solchen Naturexkursionen begeistert sind, dürfen sie auch Präparate von unter Naturschutz stehenden Tieren in die Hand nehmen. Sei es ein Hirschkäfer, eine in Kunststoff eingeschlossene Fledermaus oder der stachelige Kugelfisch.

Nach drei Stunden geht kein Schüler ohne eine kleine Erinnerung nach Hause – ein Stundenplan mit heimischen Wildtieren, kleine Fährten- oder Malbücher, die das Thema Natur beinhalten.

Wer solch einen Naturausflug buchen möchte, der kann sich in den Abendstunden telefonisch unter 04 51 – 236 14 mit Gert Kayser in Verbindung setzen. Auch von außerhalb kommen Kindergruppen, um mit dem Stadtjäger auf Pirsch zu gehen, so wie jetzt 24 Kindergartenkinder aus dem Stockelsdorfer Kindergarten „Arche Noah“.

Gerd Kayser
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Umweltjugendspiele im Hegering Hohner Harde

Wie entstehen Fährten?  Durch die Abdrücke der  gezeigten Unterläufe vom Reh oder Hirsch kann man sich das gut vorstellen.Am 5. Juni 2012 fanden nun schon zum 15. Mal die Umweltjugendspiele im Hegering Hohner Harde statt. Ursprünglich wurden die Spiele vom NUZ Hohner See (Natur- und Umweltzentrum) ausgetragen. Aber wegen fehlender finanzieller Mittel fehlen heute die personellen Kräfte im NUZ. Doch die Jägerschaft des Hegeringes Hohner Harde beschloss, die Jugendspiele nicht einschlafen zu lassen. Alle Welt redet vom Lernen außerhalb des Klassenzimmers an einem anderen Ort. Im Wald der Försterei Lohe konnten die Schüler dieses tun. Revierförster Boysen mit seinen Mitarbeitern und Hegeringleiter Uwe Schäfer mit seinem Organisator Klaus Kolb und den vielen Helfern aus dem Hegering der Hohner Harde hatten alles gut vorbereitet. Sieben Klassen aus sechs umliegenden Grundschulen hatten sich mit ihren vierten Klassen angemeldet. Sie alle fanden den Treffpunkt an der „Heidehütte“ im Wald. Die Schüler durchstreiften in Kleingruppen auf drei verschiedenen Rundwegen den Wald. An jeder Station wurden sie mit einem neuen Thema konfrontiert, so mussten sie z. B. verschiedene Vogeleier erkennen oder Getreidesorten bestimmen. Ein spezieller Eulenstand gab Einblick in die Bedeutung verschieden Arten. Ihnen konnte der Waldbau praxisnah erklärten werden, denn gerade vor einigen Tagen wurde im Forst Holz geschlagen, das fein säuberlich am Wegesrand aufgestapelt worden war. An der Ameisenstation mussten sie selbst viele kleine Dinge zu einem Zentrum transportieren und erfuhren so am eigenen Körper wie emsig die Ameisen zu arbeiten haben. In der Abteilung Gehör sollten an einem Stand Vogelstimmen erkannt werden an einem anderen Stand wurde der Gehörsinn durch die Unterscheidung von verschiedenen Geräuschen geschärft. Auch die Jagdhörner wurden vorgeführt; hier erfuhren die Schüler im Eigenversuch wie schwierig oder auch nicht so schwierig es ist, dem Horn Töne zu entlocken. Es wurden durchaus Talente entdeckt. An Präparaten konnten Säugetiere hautnah betrachtet werden. Die Sieger der Umweltjugendspiele im Hegering  Hohner Harde freuen sich über den begehrten Wanderpreis – ein Hirschgeweih Wie verschiedene Fährten zustande kommen erkannten die Schüler dadurch, dass sie die Läufe von Rehwild, Hirsch oder auch Hase gezeigt bekamen und diese sich dann im Sand abdrücken. Auch der Feuchtbereich im Wald wurde angesprochen, hier wurde der Frosch näher untersucht. Über die Aufgaben eines Jagdhundes wurde man am lebenden Beispiel informiert. Nach so vielen Informationen durfte das Spiel natürlich auch nicht zu kurz kommen. Die Schüler hatten viel Spaß am Ringe werfen. Hula-Hopp-Reifen mussten über Tannen geworfen werden, obwohl man dicht an den Holzbäumen stand, fielen doch viele Reifen daneben.  Den Abschluss des Vormittages bildete eine Schatzsuche. Die Schüler mussten eine vergrabene Truhe finden, was auch jeder Gruppe gelang. Während des Vormittages hatten die Schüler an den Stationen viele Aufgaben zu lösen, daher waren alle auf den Sieger gespannt. Vor der Siegerehrung konnten sich alle mit einer Wurst, Obst und Getränken stärken. Den begehrten Wanderpreis - ein Hirschgeweih – erhielt in diesem Jahr die Klasse 4a von der Theodor-Storm-Schule aus Hohn. Zweiter wurden die Breiholzer und den dritten Platz belegte die Klasse 4b aus Hohn.
Jörn Neupert
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Jetzt fahrn wir übern See übern See…

Lernort NaturAm Mittwoch den 6.Juni machte die 1. und 2. Klasse der Schule Seekrug am Selenter-See mit Lehrerin und Lehrer eine eindrucksvolle Fischrei-Exkursion zur Fischrei Reese nach Bellin.

Begrüßt wurden die Kinder schon von weitem mit einem wohlklingenden Jagdhornsignal, das ihnen über den Selenter-See von einem der beiden Boote entgegenscholl. Vor der Fischerei wurden alle von den beiden Referenten und Betreuern des Naturschutzgebietes Selenter-See begrüßt. Herr Christoph Keller und der Förster Thorolf Wellmer, die sich beide gleichfalls um das EG-Vogelschutzgebiet Selenter-See-Gebiet kümmern, waren heute die Privatdozenten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück, zu dem wieder ein fröhliches Jagdsignal „Zum Essen“ erklang, hörten alle eine Menge Neuigkeiten über die Entstehungsgeschichte des Sees. Schon hier mussten viele neugierige Fragen der Kinder beantwortet werden.

Gerade im Augenblick, als die Waidmänner mit ihren Ausführungen zu Ende waren, kamen die Fischkutter mit dem Tagesfang vom Selenter-See zurück. Mit staunenden Augen musterten die Schüler die zahlreichen Fische in den Kisten.

Unter der fachkundigen Anleitung der Fachmänner wurden als nächster Punkt die am Parkplatz auf einer Schautafel abgebildeten Fischarten begutachtet, die im Selenter-See vorkommen. Besonders beeindruckten die Schüler zudem nebenan auch die beiden alten Fischerhütten, in denen die Fischernetze geflickt, getrocknet und gelagert werden. Der andauernde Geruch nach Seewasser und Fisch gehörte inzwischen für alle schon dazu.

An einer an Land aufgebauten Fischreuse wurde mit Hilfe von Jan-Ole, der diesmal den Fisch machte, beeindruckend gezeigt, wie diese uralte Fangmethode funktioniert.

Im Haupthaus zeigte uns nun ein Fischer einige die zuvor auf den Bildern gesehene Fischart. So holte er aus den dortigen Hälterbecken zum Beispiel Aale, Aalquappen, Barsche, Karpfen und kleine Hechte für die interessierten Kinder heraus. Ein Fischer zeigte außerdem, wie er mit ein paar Messerschnitten einen Hecht ausnehmen und filetieren konnte. Wie relativ einfach manchmal aus einem Fisch ein küchenfertiges Filet werden kann.

Lernort NaturGemeinsam erkundeten alle danach die Räucherkammer im Räucherhaus der Fischerei. Der Geruch nach Qualm biss einige Schüler hier ordentlich in die Augen. Dabei lernten sie, dass die Fische früher durch das Räuchern haltbar gemacht wurden, als es noch keine Tiefkühltruhen und Kühlschränke wie bei uns heute gab. Aber auch gegenwärtig noch schätzen ziemlich viele Fischfreunde den Rauchgeschmack noch immer. Deshalb wird bei der Fischerei Reese auch nach wie vor geräuchert. In den blitzeblanken Auslagen des Fischgeschäftes schauten alle Schüler und Lehrkräfte hernach verschiedenste Erzeugnisse aus Fisch und von verschiedenen Fischarten an. Diese werden hier meistens als Filets angeboten, um der Hausfrau (oder dem Hausmann…) die Verarbeitung des Fisches in der Küche zu vereinfachen. Aber auch verschiedene Räucherfische lagen in den Auslagen der Ladentische. Das sah ja sooo appetitlich aus!!! Da passte es ja ganz gut, dass zum Probieren von den Fischern für jeden ein Schnittchen mit geräucherter Forelle, Aal oder Fischfrikadelle vorbereitet worden war. Daaaankeschön!!!

Zum guten Schluss kam aber noch das Allerbeste: Herr Keller und Herr Wellmer hatten inzwischen Schwimmwesten für jeden herbeigeschafft. Diese wurden unter fachkundiger Oberaufsicht angezogen und dann ging es in die beiden Boote am Steg. Das gab ja ein Hallo!! Im Bootsverband tuckerten alle zusammen über den Selenter-See nach Hause zur Badestelle am Seekrug. Der frische Wind blies um die Köpfe und ganz Mutige durften sogar mal ein Stück das Steuer der Boote übernehmen – unter Aufsicht na klar, versteht sich ja von selber. Jaane und Luisa, die beiden Zwillinge fielen sofort als blendende Kapitäns-Anwärter auf.

Mit lauten Stimmen wurde während der ganzen Bootsfahrt gesungen. Auch das schöne Lied „Jetzt fahren wir übern See, übern See…“ erklang von vielen Kinderstimmen gesungen. Mancher meinte sogar hier und da den sonoren Bass des Försters Wellmer zwischen den Zeilen zu hören…

Als alle dann wieder glücklich angelandet und die Schwimmwesten ausgezogen waren, erklang noch eine Jagdhorn-Fanfare „Auf Wiedersehen!“, die alle Schüler wieder in den Schulalltag entließ.

Ein ganz herzliches Dankeschön!!! sagten wir unseren Naturkunde-Experten, den beiden Männern vom Selenter-See für ihren Einsatz und ihre Zeit mit den Kuttern und den herrlichen Fischerei-Vormittag.

Und zum Klange einer Abschlussfanfare auf dem Jagdhorn, die uns noch vom See hinterher klang, wanderten alle nun wieder den vertrauten heimischen Schul-Gefilden zu.

So manchem Kind war an diesem Vormittage völlig klar geworden: „…wenn ich groß bin, dann will ich auch Fischer werden!!!“

Thorolf Wellmer
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