Monthly Archives: April 2013

Landesjägerschaft bedauert die Absage von Umweltminister Habeck

Der Landesjägertag 2013 – die Hauptversammlung von über 16.000 verbandlich organisierten Naturschützern in Schleswig-Holstein – fand ohne die Beteiligung des zuständigen Ministers statt.

Rendsburg: Heute versammelten sich über 160 delegierte Jägerinnen und Jäger aus ganz Schleswig-Holstein beim diesjährigen Landesjägertag im Conventgarten in Rendsburg.

Vor allem enttäuschte die Jägerinnen und Jäger die Absage des zuständigen Ministers Robert Habeck (GRÜNE). Der erst vor wenigen Tagen veröffentlichte Entwurf einer neuen Jagd- und Schonzeitenverordnung aus dem Hause des Ministeriums hatte zu breiter Kritik aus den Reihen der Jägerschaft geführt.

„Bei einigen Punkten des Entwurfes sehen wir dringenden Diskussionsbedarf“, betonte Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein. Die Jägerinnen und Jäger seien schließlich diejenigen, die die Verordnung im Land umsetzen müssten. Deshalb ginge kein Weg an einer sachlichen und fachlichen Prüfung der Änderungsvorschläge gemeinsam mit dem Landesjagdverband vorbei, stellte Baasch fest. Der Verbandspräsident forderte den Minister eindringlich auf, vor Erlass der Verordnung den intensiven Dialog mit den Betroffenen zu suchen und sich nicht von rein ideologisch motivierten Anträgen leiten zu lassen.

Dass darüber hinaus auch die umweltpolitischen Sprecherinnen Marlis Fritzen (GRÜNE) und Sandra Redmann (SPD) nicht den Weg zu den Jägern fanden, war für die Teilnehmer des Jägertages nicht nachvollziehbar. Diese hatten zusammen mit Flemming Meyer (SSW) vor wenigen Tagen einen Fraktionsantrag zur Änderung des Landesjagdgesetzes mit dem Ziel des Bleiverbots in der Munition eingereicht.

„Offensichtlich fanden diese politischen Vertreter nicht den Mut, ihre Änderungsvorschläge zum Verbot bleihaltiger Jagdmunition vor den Jägerinnen und Jägern Schleswig-Holsteins zu vertreten und zu diskutieren“, interpretiert Präsident Baasch das Fernbleiben der Politiker, „fürchtet man etwa die sachliche Diskussion und die ernstzunehmenden Bedenken und guten Argumente der Jägerschaft?“ Außerdem sei es leicht, eine Munitionskomponente zu verbieten ohne die Konsequenzen selber tragen zu müssen. Die Jäger fordern deshalb die Politiker aber auf, Verantwortung zu übernehmen und sich deutlich zu erklären, welche Munition ihrer Meinung nach denn unbedenklich sei.

Viele Jägerinnen und Jäger machten an diesem Tag ihren Unmut darüber deutlich, dass offensichtlich durch politischen Aktionismus Bewährtes all zu leicht einem vermeintlichen Zeitgeist geopfert werde. So seien – da waren sich die Teilnehmer einig – gemeinsame Ziele, wie die Verbesserung des Verbraucher-, Tier- und Artenschutzes, auf keinen Fall zu erreichen. Die Landesjägerschaft werde es nicht hinnehmen, wenn über die Köpfe der großen Mehrzahl der Jägerinnen und Jäger in Schleswig-Holstein hinweg sachfremde Entscheidungen getroffen würden.

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„Wir jagen, weil…“ – Neue Informationsbroschüre erschienen

2013 flyer 10 grnde 1Mit der Broschüre „10 gute Gründe, warum wir Jäger sind!“ gibt der Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. (LJV) eine kurze Antwort darauf, warum Männer und Frauen sich begeistert der Jagd widmen. „In Deutschland stehen heute viele Menschen der Jagd reserviert und nicht selten ablehnend gegenüber“, erläutert Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident des LJV, „mit der Broschüre wollen wir kurz und sachlich erklären, dass die Jagd heute wichtige, gesellschaftliche Aufgaben zu erfüllen hat.“

Jägerinnen und Jäger erleben die Natur bewusst – in all ihrer Schönheit und in all ihrer Härte. Dazu gehören die Anlage von Hecken, Teichen und Wildäckern ebenso wie die Regulierung von Wildbeständen oder bei Autounfällen die Nachsuche von verletztem Wild. Jägerinnen und Jäger seien keine elitäre Gruppe, sondern kommen mitten aus der Gesellschaft, so der Präsident. Die Leidenschaft, sich für das heimische Wild einzusetzen, hänge nicht vom Geldbeutel, Alter oder Geschlecht ab.

 

Die Kulturlandschaft wird von vielen unterschiedlichen Interessengruppen beansprucht. Landwirtschaft, Forstwirtschaft und auch Erholungssuchende haben eigene oft gegensätzliche Ansprüche und Wünsche an die Natur. „Die Jäger fühlen sich in diesem Spannungsfeld der Aufgabe verpflichtet, die Lebensräume und Lebensbedingungen der Wildtiere in ihrem heimischen Revier zu schützen und zu pflegen“, erläutert Baasch. Nicht immer sei dies ein einfaches Unterfangen.

Jäger sind zu allen Jahreszeiten, bei Wind, Regen, Frost und Schnee, im Revier unterwegs. „Keiner kennt die Natur vor Ort so hautnah wie wir. Keiner weiß genauer, welche Maßnahmen sich wie auf die Lebensweise und den Bestand der jeweiligen Wildart auswirken“, stellt Baasch fest, „dies müssen wir der Gesellschaft immer wieder erklären. Nur so können wir Vorurteile abbauen.“ Die Broschüre soll diese Aufklärungsarbeit unterstützen.

 

Das farbige Faltblatt im DIN-Lang-Format besitzt acht Seiten, auf denen Jägerinnen und Jäger gezeigt werden, die auch tatsächlich ihrer Passion nachgehen. Die Broschüre kann kostenfrei direkt beim LJV bestellt werden.

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Gründung einer Kinder- und Jugendgruppe durch den Hegering IV in der Kreisjägerschaft Plön

jugendgruppeDenn unsere Kinder und Jugendlichen wollen wirklich wieder etwas tun und nicht nur darüber reden ...

Unter der Aufsicht und Anleitung von erfahrenen Jägern und Naturschutzexperten wollen sie sich in konkreter Umsetzung von Projekten im Vogel-, Natur- und Umweltschutz einsetzen. Auch Themen wie den Klimawandel, die vielzitierte Energiewende und andere wollen erörtert werden. Dabei stehen wir alle für eine weiterhin lebenswerte Zukunft in unserer Umwelt.

Am 1. April, also Ostermontag, trafen sich die ersten acht Mädchen und Jungen mit Eltern und Großeltern bei strahlendem Sonnenschein vor dem Naturschutzzentrum ‚Alte Schmiede’ auf Gut Neuhaus, um ihre Jugendgruppe zu gründen. In diesem Gebäude werden die Kinder und Jugendlichen zukünftig genug Platz haben um viele Utensilien und Bastelzeug unterzubringen und zu verstauen.

Außerdem waren naklar auch die Helfer und Unterstützer aus dem Hegering IV bei der Gründungzeremonie und Urkundenübergabe dabei. Hegeringsleiter Christoph Keller betonte noch einmal die Unterstützung durch die örtliche Jägerschaft und den Hegering. Auch Förster Thorolf Wellmer, Obmann für Naturschutz und Begrünung der Kreisjägerschaft Plön, wünschte den Kindern viel Spaß für ihre neue Aufgabe und überreichte den frischgebackenen Mitgliedern einen kleinen Hasen, der diesesmal allerdings ganz unnatürlich aus Schokolade bestand.

„Heute wissen die Kinder mehr über ihre Computer, als über das Leben im heimischen Wald und auf der Wiese“, erklärte Christoph Keller, Leiter des Hegeringes IV, „deshalb wollen und müssen wir Jäger uns der Jugendarbeit verstärkt widmen.“

Alle vier Wochen wollen die jungen Jagdinteressierten zusammenkommen und unter der fachmännischen Anleitung von erfahrenen Jägern lernen, wie man Nistkästen baut und für die Brutsaison vorbereitet, Wildarten richtig anspricht, Pflanzen bestimmt, Fährten liest und vieles mehr. Einen eigenen Hochsitz werden die Kinder ebenfalls in Beschlag nehmen und hoffentlich schon bald unvergessliche Wildbeobachtungen machen können.

„Wir wollen mit dieser Aktion die jungen Menschen an die Hege und Pflege des Wildes heranführen und sie für die Zusammenhänge in der Natur interessieren“, erläuterte Keller weiter. Das Wissen der Jäger müsse an die nächste Generation weiter gegeben werden.“

 

weitere Infos: www.KJS-Ploen.de/Naturschutz.html

 

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Lernort Natur beim Aktionsmonat Naturerlebnis 2013

aktionsmonat kalender kinder 1 stefan polteAktionsmonat Naturerlebnis 2013 lädt ein zu 300 Ausflügen in die schleswig-holsteinische Natur

Auch in diesem Jahr heißt es: „Jetzt aber raus mit euch!“

300 spannende Ausflüge locken in die Natur Schleswig-Holsteins

Der Aktionsmonat „Naturerlebnis der heimischen Tier- und Pflanzenwelt“ ist eine Gemeinschaftsinitiative des Landesverbandes der Volkshochschulen, der Stiftung Naturschutz und des Bildungszentrums für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig- Holstein. Ziel ist es neue Zugänge zur Natur zu öffnen und der Wissenserosion in Sachen Natur positiv zu begegnen.

Dafür hat das Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume, das federführend für den Aktionsmonat steht, einen hervorragend authentischen Botschafter gewonnen, den beliebten Wetterexperten Dr. Meeno Schrader. „Ob in Gummistiefeln oder Sandalen, lassen Sie sich in die schleswig-holsteinische Natur locken – bei jedem Wetter!“ So bringt es Dr. Meeno Schrader, auf den Punkt. Denn bekanntlich gibt es in Schleswig-Holstein ja kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung.

Natur leicht gemacht: Vergnügliches und Lehrreiches

Vom 27. April bis zum 26. Mai 2013 werden im gesamten Land, in allen Landkreisen und kreisfreien Städten 300 Erlebnisführungen unter fachkundiger Leitung angeboten. Von Sylt bis Fehmarn, von der Geltinger Birk bis Wedel – der Monat Mai wird zu einem abwechslungsreichen Naturerlebnis.

Und es gibt so viel zu entdecken! Der Frühling steht im vollen Saft und bringt eine Vielzahl an Blüten und Blättern hervor, leckere Kräuter, die auch für uns Menschen gesund sind. Die Tierwelt gibt sich geschäftigen Treiben hin und bereitet sich auf den Nachwuchs vor. Die Vögel jubilieren, das Konzert der Frösche ist weithin zu hören – so klangvoll ist der Mai. Vor der Haustür vollzieht sich das alljährlich wiederkehrende Wunder und Sie können daran teilhaben. Durch die zahlreichen, flächendeckend tätigen Referentinnen und Referenten findet sich für jeden Interessierten eine Veranstaltung in unmittelbarer Nähe. Die verschiedensten Naturräume, in Schleswig-Holstein dicht an dicht gelegen, geben ihre Geheimnisse preis und werden ausführlich erklärt. Ob im Watt oder im Wald, am Teich oder auf der Wiese, im Stadtpark oder am Kanal, das Leben ist überall zu entdecken. So wird Lehrreiches mit einem fröhlichen Ausflug für die ganze Familie verknüpft.

Auftakt am Sonntag 28. April bei der Landespflanzenbörse auf Gut Altenhof

Erstmals hat auch die Landesjägerschaft mit ihrer Initiative „Lernort Natur“ zahlreiche, interessante Veranstaltungen in den Aktionsmonat „Naturerlebnis 2013“ eingebracht Da passt es gut, dass auch der Auftakt für den Aktionsmonat „ Naturerlebnis der heimischen Tier- und Pflanzenwelt“ bei der diesjährigen Landespflanzenbörse der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein und des Landesjagdverbandes Schleswig- Holstein am Sonntag, 28.April 2013 auf Gut Altenhof bei Eckernförde stattfindet.

Bundesweites Projekt in Schleswig- Holstein auf Erfolgskurs

Der Aktionsmonat ist Teil eines Umweltbildungsprojektes des bundesweiten Arbeitskreises der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU). Die Aktionen finden zeitgleich auch in anderen Bundesländern statt, an über 2.000 Orten in Deutschland.

Das Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliches Räume (BNUR) steht in Schleswig-Holstein federführend für die vielfältige Veranstaltungsreihe. Anne Benett-Sturies, Leiterin des Bildungszentrums: „Der Aktionsmonat Naturerlebnis in Schleswig-Holstein ist auf Erfolgskurs. Immer mehr Menschen machen sich auf, die Natur unserer Heimat aus neuen Blickwinkeln zu entdecken. Eine erfreuliche Entwicklung, denn ursprüngliche Erlebnisse sind der Schlüssel für eine verantwortungsvolle Verbindung von Mensch und Natur.“

In der Fläche wird das dezentrale Netz und die bewährte Organisationsstruktur des wichtigen Kooperationspartners, die Volkshochschulen im Lande, genutzt. Der fachliche Hauptpartner, die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, bietet zahlreiche Exkursionen an und öffnet natürlich auch die Stiftungs-Landflächen für den Aktionsmonat. Die schleswig-holsteinischen Sparkassen sind nicht nur fördernde Partner sondern tragen mit ihrer Beteiligung auch wesentlich zur regionalen Kommunikation des Veranstaltungsprogramms bei. „Der Aktionsmonat Naturerlebnis ist ein tolles Angebot für Naturliebhaber und alle, die es werden wollen. Wir unterstützen ihn gerne, denn nur wer die Natur kennt, wird sie auch schützen“, so Reinhard Boll, Präsident des Sparkassen und Giroverbandes für Schleswig-Holstein.

Der umfangreiche Veranstaltungskalender mit weiteren Informationen zur Anmeldung ist ab Anfang April überall im Land verfügbar. Informieren Sie sich auch im Internet unter: www.bnur.schleswig-holstein.de

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Ohne Jäger keinen erfolgreichen Wolfsschutz

wolf

Landesjagdverband fordert mehr Sachlichkeit

Flintbeck: „Längst ausgediente Feindbilder immer aufs Neue heraufzubeschwören, ist kein praktizierter Wildtierschutz. Damit führt der NABU die Öffentlichkeit nur wieder recht plakativ an der Nase herum“, erklärt Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein e.V., zur erneut aufgeflammten Diskussion um die Aufnahme des Wolfes in das schleswig-holsteinische Jagdrecht. „Viele Wildtierarten gedeihen gerade deshalb, weil sie im Jagd- und Naturschutzrecht rechtlich verankert sind“, betont Baasch. Dies gelte z.B. für den Seeadler, den Fischotter und den Seehund, deren Populationen sich in den letzten Jahren durch die Unterstützung der Jägerschaft hervorragend entwickeln konnten. Für die Bekassine, die vor 40 Jahren unter großem Jubel der Naturschützer aus dem Jagdrecht herausgenommen wurde und in deren Schutz viele Millionen Euro aus Naturschutztöpfen geflossen sind, gelte das eben nicht, so der Vorsitzende. Die Brutbestände der Bekassine sind seitdem von 10.000 Brutpaaren auf 1000 zusammen geschrumpft.

Der Vorsitzende fordert vom NABU mehr Sachlichkeit in der Diskussion: Regulierung und Kontrolle von Wildtierbeständen bedeute für die Jägerschaft eben nicht dezimieren, sondern eine Population zu beobachten und zu klären, welche Bestände das Ökosystem und seine Bewohner auch dauerhaft verkraften könnten. Bezüglich des Wolfes müsse erst einmal ein günstiger Erhaltungszustand der polnisch-deutschen Population geschaffen werden. Hierzu ist die Populationskontrolle, das sogenannte Monitoring, von großer Bedeutung. Der Landesjagdverband hat deshalb 11 Jäger als Wolfsbetreuer intensiv geschult und unterstützt somit regelmäßig und dauerhaft das Monitoring. Auch der NABU führt diese Kontrollen mit Wildkameras und nur drei anerkannten Wolfsbetreuer in Schleswig-Holstein durch. „Wir haben noch gar keine Wolfspopulation im Land. Zuvor sollten wir jedoch die Zeit nutzen, Fragen – Wie viele Wölfe verträgt Schleswig-Holstein, wo im Land findet diese Wildart sichere Lebensbedingungen vor, wie soll das Zusammenleben mit Nutztierhaltern gestaltet werden? – zu klären und uns nicht in ideologischen Diskussionen verrennen“, appelliert Baasch.

„Eines ist sicher: Allein die Jägerschaft ist in ihren Revieren flächendeckend in der Lage, praktischen und erfolgreichen Wildtierschutz zu betreiben“, stellt der Vorsitzende fest. Nur weil man einen Schritt realistischer in die Zukunft blicke und eben auch Probleme voraussähe und diese anspricht, stelle man die Jägerschaft gerne schnell einmal an den Pranger. Da werde man den Eindruck nicht los, dass es eher um Profilierung von selbsternannten Wolfsexperten als um die Sache „Wolf“ an sich gehe. „Wenn wir den Wolf wieder im Land sehen wollen, sollten wir gemeinsam an einem Strang ziehen“, unterstreicht Baasch. Die Zusammenarbeit zwischen Jägern und anderen Naturschützern, die oftmals an der Basis reibungslos funktioniert, wünschen sich die Jägerinnen und Jäger auch auf der Landesebene.

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Ohne Jäger keinen erfolgreichen Wolfsschutz

wolf

Landesjagdverband fordert mehr Sachlichkeit

Flintbeck: „Längst ausgediente Feindbilder immer aufs Neue heraufzubeschwören, ist kein praktizierter Wildtierschutz. Damit führt der NABU die Öffentlichkeit nur wieder recht plakativ an der Nase herum“, erklärt Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein e.V., zur erneut aufgeflammten Diskussion um die Aufnahme des Wolfes in das schleswig-holsteinische Jagdrecht. „Viele Wildtierarten gedeihen gerade deshalb, weil sie im Jagd- und Naturschutzrecht rechtlich verankert sind“, betont Baasch. Dies gelte z.B. für den Seeadler, den Fischotter und den Seehund, deren Populationen sich in den letzten Jahren durch die Unterstützung der Jägerschaft hervorragend entwickeln konnten. Für die Bekassine, die vor 40 Jahren unter großem Jubel der Naturschützer aus dem Jagdrecht herausgenommen wurde und in deren Schutz viele Millionen Euro aus Naturschutztöpfen geflossen sind, gelte das eben nicht, so der Vorsitzende. Die Brutbestände der Bekassine sind seitdem von 10.000 Brutpaaren auf 1000 zusammen geschrumpft.

Der Vorsitzende fordert vom NABU mehr Sachlichkeit in der Diskussion: Regulierung und Kontrolle von Wildtierbeständen bedeute für die Jägerschaft eben nicht dezimieren, sondern eine Population zu beobachten und zu klären, welche Bestände das Ökosystem und seine Bewohner auch dauerhaft verkraften könnten. Bezüglich des Wolfes müsse erst einmal ein günstiger Erhaltungszustand der polnisch-deutschen Population geschaffen werden. Hierzu ist die Populationskontrolle, das sogenannte Monitoring, von großer Bedeutung. Der Landesjagdverband hat deshalb 11 Jäger als Wolfsbetreuer intensiv geschult und unterstützt somit regelmäßig und dauerhaft das Monitoring. Auch der NABU führt diese Kontrollen mit Wildkameras und nur drei anerkannten Wolfsbetreuer in Schleswig-Holstein durch. „Wir haben noch gar keine Wolfspopulation im Land. Zuvor sollten wir jedoch die Zeit nutzen, Fragen – Wie viele Wölfe verträgt Schleswig-Holstein, wo im Land findet diese Wildart sichere Lebensbedingungen vor, wie soll das Zusammenleben mit Nutztierhaltern gestaltet werden? – zu klären und uns nicht in ideologischen Diskussionen verrennen“, appelliert Baasch.

„Eines ist sicher: Allein die Jägerschaft ist in ihren Revieren flächendeckend in der Lage, praktischen und erfolgreichen Wildtierschutz zu betreiben“, stellt der Vorsitzende fest. Nur weil man einen Schritt realistischer in die Zukunft blicke und eben auch Probleme voraussähe und diese anspricht, stelle man die Jägerschaft gerne schnell einmal an den Pranger. Da werde man den Eindruck nicht los, dass es eher um Profilierung von selbsternannten Wolfsexperten als um die Sache „Wolf“ an sich gehe. „Wenn wir den Wolf wieder im Land sehen wollen, sollten wir gemeinsam an einem Strang ziehen“, unterstreicht Baasch. Die Zusammenarbeit zwischen Jägern und anderen Naturschützern, die oftmals an der Basis reibungslos funktioniert, wünschen sich die Jägerinnen und Jäger auch auf der Landesebene.

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„Wir jagen, weil…“ – Neue Informationsbroschüre erschienen

2013 flyer 10 grnde 1Mit der Broschüre „10 gute Gründe, warum wir Jäger sind!“ gibt der Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. (LJV) eine kurze Antwort darauf, warum Männer und Frauen sich begeistert der Jagd widmen. „In Deutschland stehen heute viele Menschen der Jagd reserviert und nicht selten ablehnend gegenüber“, erläutert Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident des LJV, „mit der Broschüre wollen wir kurz und sachlich erklären, dass die Jagd heute wichtige, gesellschaftliche Aufgaben zu erfüllen hat.“

Jägerinnen und Jäger erleben die Natur bewusst – in all ihrer Schönheit und in all ihrer Härte. Dazu gehören die Anlage von Hecken, Teichen und Wildäckern ebenso wie die Regulierung von Wildbeständen oder bei Autounfällen die Nachsuche von verletztem Wild. Jägerinnen und Jäger seien keine elitäre Gruppe, sondern kommen mitten aus der Gesellschaft, so der Präsident. Die Leidenschaft, sich für das heimische Wild einzusetzen, hänge nicht vom Geldbeutel, Alter oder Geschlecht ab.

 

Die Kulturlandschaft wird von vielen unterschiedlichen Interessengruppen beansprucht. Landwirtschaft, Forstwirtschaft und auch Erholungssuchende haben eigene oft gegensätzliche Ansprüche und Wünsche an die Natur. „Die Jäger fühlen sich in diesem Spannungsfeld der Aufgabe verpflichtet, die Lebensräume und Lebensbedingungen der Wildtiere in ihrem heimischen Revier zu schützen und zu pflegen“, erläutert Baasch. Nicht immer sei dies ein einfaches Unterfangen.

Jäger sind zu allen Jahreszeiten, bei Wind, Regen, Frost und Schnee, im Revier unterwegs. „Keiner kennt die Natur vor Ort so hautnah wie wir. Keiner weiß genauer, welche Maßnahmen sich wie auf die Lebensweise und den Bestand der jeweiligen Wildart auswirken“, stellt Baasch fest, „dies müssen wir der Gesellschaft immer wieder erklären. Nur so können wir Vorurteile abbauen.“ Die Broschüre soll diese Aufklärungsarbeit unterstützen.

 

Das farbige Faltblatt im DIN-Lang-Format besitzt acht Seiten, auf denen Jägerinnen und Jäger gezeigt werden, die auch tatsächlich ihrer Passion nachgehen. Die Broschüre kann kostenfrei direkt beim LJV bestellt werden.

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Erneute Vergiftungsverdachtsfälle in Schleswig-Holstein

Erneut gibt es mehrer Verdachstfälle von Vergiftungen bei Greifvögeln berichtet heute der shz (http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/panorama/artikeldetail/artikel/wenn-voegel-tot-vom-himmel-fallen.html). Auch wenn es so gut wie nie gelingt, eines Täters habhaft zu werden - jeder Vergiftungsfall gefährdet die zahlreichen Schutzbemühungen der Jägerschaft beim Greifvogelschutz (bspw. bei Artenschutzprojekt Wiesenweihe, den Seeadlerschutz, dem Rotmilanmonitoring) . Deshalb haben bereits im Jahr 2008 das Umweltministerium, der Landesjagdverband und die Ornithologische Arbeitgemeinschaft eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die "kriminelle und unbelehrbare Einzeltäter" ächtet - diese verfolgt und ahndet.

Der LJV bittet darum, die Augen offen zu halten und verdächtige Köder oder ähnliches unverzüglich der Polizei zu melden. Das Vergiften von Wildtieren ist eine Straftat und es bleibt zu hoffen, dass die Täter schnellstmöglich gefasst werden.

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Erneute Vergiftungsverdachtsfälle in Schleswig-Holstein

Erneut gibt es mehrer Verdachstfälle von Vergiftungen bei Greifvögeln berichtet heute der shz (http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/panorama/artikeldetail/artikel/wenn-voegel-tot-vom-himmel-fallen.html). Auch wenn es so gut wie nie gelingt, eines Täters habhaft zu werden - jeder Vergiftungsfall gefährdet die zahlreichen Schutzbemühungen der Jägerschaft beim Greifvogelschutz (bspw. bei Artenschutzprojekt Wiesenweihe, den Seeadlerschutz, dem Rotmilanmonitoring) . Deshalb haben bereits im Jahr 2008 das Umweltministerium, der Landesjagdverband und die Ornithologische Arbeitgemeinschaft eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die "kriminelle und unbelehrbare Einzeltäter" ächtet - diese verfolgt und ahndet.

Der LJV bittet darum, die Augen offen zu halten und verdächtige Köder oder ähnliches unverzüglich der Polizei zu melden. Das Vergiften von Wildtieren ist eine Straftat und es bleibt zu hoffen, dass die Täter schnellstmöglich gefasst werden.

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Polizei und Landesjagdverband warnen anlässlich der Zeitumstellung erneut vor Wildwechsel

Kiel (ots) - Die Umstellung der Uhren von der Winterzeit auf die Sommerzeit in der Nacht von Samstag, 30. März, auf Sonntag, 31. März, birgt Gefahren für Mensch und Tier im ländlichen Straßenverkehr. Die spätere Morgendämmerung nach der Umstellung geht mit dem Wildwechsel und dem frühen Berufsverkehr einher. Um eine vorsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise in wildreichen Zonen bitten deshalb die Landespolizei Schleswig-Holstein und der Landesjagdverband die Fahrzeugführer auf allen Straßen des Landes. Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein, warnt vor dem Verhalten der Wildtiere: "Rehe sind besonders gefährdet, weil sie von ihren Schlafplätzen in die offene Landschaft zu den Nahrungsflächen ziehen. Auch Reste von Streusalz an den Randstreifen zieht sie an die Straßen, weil es für Wildtiere eine hochwertige Nahrungsergänzung darstellt." Bei einem Wildwechsel kann es zu Unfällen kommen. Für die Tiere enden diese häufig tödlich, die Fahrzeuginsassen kommen oft mit dem Schrecken davon, in Ausnahmefällen verlaufen die Unfälle schwerer. Im Jahr 2012 registrierte die Landespolizei über 12.000 Unfälle mit Wild. Die Polizei weist die Fahrzeugführer darauf hin, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen innerhalb der Wildwechselzonen unbedingt einzuhalten sind, denn nur dadurch ist es möglich, angemessen bei einem Wildwechsel zu reagieren. Jürgen Börner, Sprecher des Landespolizeiamtes Schleswig-Holstein: "Kommt es tatsächlich zu einem Wildwechsel, sollten die Autofahrer stark abbremsen und auf ihrer Fahrspur bleiben, um einen Zusammenstoß mit entgegenkommenden Fahrzeugen oder ein Abrutschen in den Graben zu vermeiden." Lässt sich ein Unfall jedoch nicht verhindern, muss die Unfallstelle unverzüglich mit dem Einschalten des Warnblinklichtes und dem Aufstellen des Warndreiecks abgesichert werden. Das tote Tier sollte mit Schutzhandschuhen von der Straße an den Fahrbahnrand gelegt werden. Jeder Wildunfall ist meldepflichtig und der Polizei mitzuteilen. Sie entscheidet dann, wie weiter verfahren wird. Sollte das angefahrene Tier noch leben oder gar verletzt geflüchtet sein, wird der zuständige Jäger gerufen. Er veranlasst dann die Nachsuche mit speziell ausgebildeten Jagdhunden, um das Tier von seinen Qualen zu erlösen.

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/58623/2439726/pol-sh-130325-1-schleswig-holstein-polizei-und-landesjagdverband-warnen-anlaesslich-der

 

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