Monthly Archives: August 2013

Von Waldtieren und Brotgetreide

Lernort Natur„Lernen an einem anderen Ort“: Dieses pädagogische Prinzip hatte der Hegering Hohner Harde für die Schüler der dritten Klassen umgesetzt. Zusammen mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten hatte der Hegering für die 120 Schüler nun schon zum 14. Mal Umweltjugendspiele organisiert. Unter der Regie von Klaus Kolb und Hegeringleiter Uwe Schäfer und sehr vielen ehrenamtlichen Helfern lernten die Mädchen und Jungen an insgesamt 20 Stationen etwas über die Flora und Fauna der Natur. So mussten sie Getreidearten wie Weizen, Roggen, Hafer, Gerste und auch Tridicale unterscheiden können. An einem großen Ameisenhaufen wurde die Nützlichkeit der Waldameisen erklärt. In einer weiteren Station konnten die Kinder über die Tiere des Waldes an Präparaten oder auch Bildern ihr Wissen aufbessern. In einem Feuchtgebiet führte Hamdorfs Schulrektor Bernd Tausendfreund in die Welt der Amphibien ein. Auch Vogelstimmen und andere Geräusche im Wald mussten erkannt werden. Die Bläser hatten ihre Jagdhörner mitgebracht, auf denen die Schüler versuchten Töne herauszubekommen. Es gab durchaus Naturtalente unter den Teilnehmern. Vielleicht wurden dabei sogar neue Interessen geweckt. Doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. An einer Spielestation sollten die Schüler Hula-Hupp-Reifen über Holztannenbäume werfen. Wer den entferntesten Baum traf, erhielt natürlich am meisten Punkte. Hierbei kamen die einzelnen Charaktere deutlich zum Vorschein. Man unterschied sofort die Risikotypen oder mehr auf Sicherheit bedachten Spieler. Die Schüler zeigten an allen Stationen großes Interesse und haben bei dieser Veranstaltung sicher viel über ihre Umwelt gelernt. Natürlich wurde auch ein Sieger gefunden, die Klasse 3a der Theodor-Storm- Schule aus Hohn, sie erhielt die begehrte Wandertrophäe – ein Hirschgeweih. Jeder Teilnehmer bekam eine Erinnerungsplakette aus Holz. Alle stärkten sich zum Schluss mit Früchten und einem Würstchen im Brötchen. Leider sind solche Veranstaltungen nicht mehr ohne Sponsoren durchzuführen, denn die Landesforsten verlangen auch im Bildungsbereich Eintritt für ihren Wald. Hier sei der Volks- und Raiffeisenbank noch einmal herzlich gedankt.

Jörn Neupert


 

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Patenschaft der Schüler und Lehrer an der der Ostseeschule Blekendorf und des Hegeringes II in …

Lernort NaturMit geradezu olympischen Sprint-Zeiten kamen am 18.6.2013 die Schüler der Ostseeschule Blekendorf ihrem Schulwald-Förster Thorolf Wellmer entgegen gespurtet. Ach, naklar, heute ist ja Sportfest hier mit den Bundesjugendspielen! Das erklärt dann ja alles…

In einer entstehenden schöpferischen Pause fand sich trotz alledem eine ziemlich erfolgreiche Sportlergruppe mit der komm. Rektorin Frau Baluch und ihrem Diplom Förster Wellmer für ein Bildchen und die Übergabe der Patenschaftsurkunde zusammen.

Stellvertretend für den Vorstand des Hegeringes II in der Kreisjägerschaft Plön, überreichte der Wildhüter und Jäger Wellmer diesmal nämlich die Patenschaftsurkunde, die nun auch schriftlich die von beiden Seiten willkommen geheißene, gegenseitige Patenschaft zwischen den Schülern und Lehrern der Ostseeschule Blekendorf auf der einen Seite und den Jägern aus dem örtlichen Hegering II auf der anderen Seite dokumentiert. Sie wird deshalb künftig in der Schule einen würdigen Platz finden.

Als eine der nächsten Fördermaßnahmen, wollen die Waidmänner der Schulwald AG einige wertige Ferngläser zukommen lassen. Wir werden berichten.

Weitere Infos unter:  http://www.kjs-ploen.de/naturschutz.html

T. Wellmer
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Projektwoche in der Grundschule Lütjenburg

Lernort NaturBegeisterung von Schülern und Lehrern auf der einen Seite für eine weiterhin großartige Zusammenarbeit mit den Jägern und Wildhütern als Naturschützer auf der anderen Seite

Es war für uns eigentlich so wie schon so oft – man gibt einen kleinen Finger hin und schon ist der Arm ab…

Ach was, Spaß beiseite, vom 17. bis zum 19.6. d.J. fand nämlich in der Außenstelle der Grundschule Lütjenburg, der GS – Seekrug, die von den Kindern lang erwartete Projektwoche statt. Neben zahlreichen anderen Projekten wurde von Seiten der örtlichen Jägerschaft auch in diesem Jahre wieder ein ‚Feld-Wald-Wiesen-See-Projekt’ angeboten.

Die kleine, aber hochinteressierte Schar der Teilnehmer, sog die angebotenen naturkundlichen Übungen, Inhalte und Bilder begierig auf. Im Rahmen einer deduktiven Anleitung durch den beliebten Schulwald-Patenförster Thorolf Wellmer, erarbeiteten sich die Kinder unter anderem die persönliche Schutzausrüstung eines Waldarbeiters. Zudem lernten sie die bedeutendsten Nadel- und Laubbaumarten im Schulwald anhand der wichtigsten Merkmale zu unterscheiden. Auch das Edaphon, in diesem Fall war das der Waldboden mit seinen unzähligen Bewohnern, wurde ausführlich inspiziert.

Der Hegeringleiter Christoph Keller vom örtlichen Hegering IV übernahm danach die Schüler-Gruppe und machte einen erlebnisreichen Auto-Kreuzzug durch die angrenzenden Forsten und Wälder.

Am nächsten Tage stand dann eine Kutterfahrt auf dem Selenter-See auf dem Programm. Verschiedene Jagdhornsignale hallten geradezu märchenhaft über den weiten See. Im Rahmen dieser Reise wurde u.a. auch noch eine Boje eingefangen, die nach einem Triathlon auf dem See verblieben war.

Am beinahe schon schuleigenen Anlegesteg wurde dann der Förster Wellmer entlassen, weil er noch einen weiteren wichtigen Termin in der Ostseeschule Blekendorf wahrzunehmen hatte.

Wir dieselten dann mit dem Kutter zurück zum Bootshaus am Gut Neudorf. Aber auch in Zukunft werden wir wieder mit den Jägern losziehen, wenn es heißt:

„Projektwoche an der GS-Seekrug – Feld-Wald-Wiesen-See-Projekt mit den örtlichen Jägern“.

Weitere Infos unter:  http://gemeinde-giekau.de/?page_id=18

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Vorschulkinder auf der Pirsch

Lernort NaturDas Wild, das die Kinder des Kindergartens „An der Johannismühle“ aus Flensburg entdecken sollten, flüchtete nicht. Es waren Präparate von Tieren unserer Heimat, die Jugendobmann Hans Bernhold im Glücksburger Forst versteckt hatte. Susanne Petersen und ein Mitstreiter bremsten den Übereifer ihrer Kinder, die sich gar nicht Zeit für eine kurze Einweisung lassen wollten. Jäger Bernhold half bei der Suche nach der richtigen Bezeichnung, die Tiere selbst waren schnell gefunden. Die danach folgende Frühstückspause gab Gelegenheit über ihre Lebensweise zu erzählen und die vielen Fragen zu beantworten. Das Wetter hatte es an diesem Tag in einem verregneten Juni gut gemeint, so dass die Schar, nachdem mit Hilfe aller die Präparate eingesammelt und verstaut waren, schnell zum nahe gelegenen Spielplatz weiterziehen konnte. Das gleiche Glück blieb dem Jugendobmann wenige Tage später versagt, als er wie im vergangenen Jahr ein ähnliches Vorhaben mit den „Tschernobyl“-Kindern geplant hatte. Dieses Mal mußte er wegen Dauerregens für seine Wildkunde in einen überdachten Raum ausweichen.

Volkmar Gronau            
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"Hörnumer Erklärung" verabschiedet

Fischereiliche Notgemeinschaft, Bauernverband Schleswig-Holstein und des Landesjagdverband Schleswig-Holstein verabschieden "Hörnumer Erklärung"

Am Mittwoch (7.8.2013) haben in Hörnum/Sylt die Fischereiliche Notgemeinschaft, der Bauernverband und der Landesjagdverband Schleswig-Holstein ein Aktionsbündnis für eine nachhaltige, naturverträgliche Nutzung der Ressourcen gegründet und in diesem Zusammenhang die Hörnumer Erklärung verabschiedet. Hier der Wortlaut:

Hörnumer Erklärung

Gemeinsam für eine nachhaltige, naturverträgliche Nutzung der Ressourcen!

Fischer, Landwirte und Jäger nehmen zurzeit wahr, dass sie in ihren Rechten und Möglichkei¬ten zu wirtschaften durch die derzeitige Landespolitik bis hin zur Existenzgefährdung eingeschränkt werden. Besonders zugespitzt ist die Situation für schleswig-holsteinische Muschelfischerei.
•    Landwirte, Fischer und Jäger sichern seit Generationen Wirtschaftskraft und Wert-schöpfung.
•    Sie sorgen für eine sichere Versorgung mit hochwertigen Nahrungsmitteln.
•    Sie pflegen und hegen die Kulturlandschaft, die Gewässer und Wälder.
•    Sie erhalten und schaffen Arbeitsplätze.
•    Sie praktizieren aktiven Umwelt-, Natur und Klimaschutz.
•    Sie ehren und schützen das Eigentum.
•    Sie denken in Generationen.
Fischer, Landwirte und Jäger schaffen das Fundament für den Wohlstand der Menschen auf dem Lande und an den Küsten, für die Anziehungskraft und die Lebensqualität in den ländlichen Räumen Schleswig-Holsteins.

Diese unschätzbaren Werte, die der gesamten Gesellschaft dienen und ihr nachhaltig zugute kommen, gilt es auch in der Zukunft im Interesse nachfolgender Generationen zu erhalten. Deshalb vereinbaren Fischer, Landwirte und Jäger Schleswig-Holsteins ein gemeinsames Aktionsbündnis zum Schutz des Lebensraumes und der nachhaltigen Nutzung aller Ressourcen. Das Bündnis dient der gegenseitigen Unterrichtung, der Abstimmung von Standpunkten und der Durchführung gemeinsamer Aktionen, die im Sinne einer nachhaltigen, naturverträglichen Nutzung der Ressourcen liegen.

Die Beteiligten informieren die Öffentlichkeit sachgerecht und wirklichkeitsnah über angewandte und innovative Produktionsmethoden und über ihre konkreten Maßnahmen zum Ressourcenschutz. Dabei setzen sie sich offensiv und konstruktiv auch mit kritischen Argumenten auseinander. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, aktiv zur Daseinsvorsorge für die Bevölkerung beizutragen. Dafür stehen die Landwirte, Fischer und Jäger Schleswig-Holsteins!


Lorenz Marckwardt, Fischereiliche Notgemeinschaft

Werner Schwarz, Bauernverband

Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Landesjagdverband

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Wichtige Information – Änderung der Schießzeiten

Aus gegebenen Anlass werden die Schießzeiten auf dem Schießstand Mölln Waldhof, ab sofort an den Samstagen wieder geändert!Patronenhülsen@Hollweg.

Geschossen werden kann
Samstags von 10:00 – 1 4:00 Uhr!

Die Schießzeiten am Mittwoch von 14:30 – 18:30 Uhr ändern sich nicht.

Der Schießobmann KJS Herzogtum Lauenburg.

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Kugelparcourspreisschießen im SSZ Kasseedorf am 12.10.2013

Nachdem jetzt der moderne Schießstand Kasseedorf fertig gestellt ist, können auch anspruchsvolle Wettkämpfe ausgetragen werden. Als ein großes Event für dieses Jahr wird vor der Drückjagdsaison ein Kugelparcoursschießen ausgerichtet.

Der Durchgang umfasst 9 Disziplinen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

Es werden geschossen:

  • Drei Disziplinen auf den 270 m Bahnen mit jeweils 3 Schuss
  • Hier werden Waffen und 9 Schuss Munition zur Verfügung gestellt
  • Drei Disziplinen auf den 100 m Bahnen mit jeweils 3 Schuss
  • Zwei Disziplinen auf den Doppelkeiler.
  • Jeweils zwei links laufende und zwei rechts laufende Keiler
  • Eine Disziplin mit der Kurzwaffe. 3 x Fangschuss

Für die 100 m Disziplinen und den Keilern sind eigene Waffen erforderlich. Ebenfalls auch für den Fangschuss.

Mindestkaliber für alle Disziplinen ist 6,5 mm.

Sollte eine entsprechende Waffe nicht zur Verfügung stehen, dies bei der Anmeldung bitte vermerken. Leihwaffen können gegen Gebühr zur Verfügung gestellt werden.

Alle weiteren Details und die Anmeldung gibt es hier.

 

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Kulturfolger auf Touren

SteinmarderEr ist anpassungsfähig, ein flinker Jäger und ein Auto-Fan! Der Steinmarder ist ein Kulturfolger wie aus dem Lehrbuch. Seine Vorliebe für Kraftfahrzeuge macht ihn jedoch bei manchem Autofahrer unbeliebt.

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) hat errechnet, dass Marder einen jährlichen Schaden von 63 Millionen Euro an Kraftfahrzeugen verursachen. Rund 229.000 Mal biss der Marder im Jahr 2011 zu, berichtet der GDV. Marder beschädigen bevorzugt Zündkabel, Kühlwasserschläuche oder Antriebs- und Lenkmanschetten. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. (LJV) empfiehlt daher Autofahrern, auf Warnsignale, wie herumliegende Gummi- und Kabelteile oder ausgelaufene Flüssigkeit, zu achten. Wenn Marderschäden rechtzeitig erkannt werden, kommt in der Regel die Teilkaskoversicherung für die Schäden auf. Folgekosten, die durch einen Unfall entstehen, deckt nur eine Vollkaskoversicherung ab.

„Steinmarder finden sich im urbanen Umfeld sehr gut zurecht und haben sogar Kraftfahrzeuge aktiv in ihr Revier integriert“, erklärt LJV-Präsident Dr. Klaus-Hinnerk Baasch das Verhalten der kleinen Jäger. „Sie nutzen Autos als Schlafstätte, Speisekammer und als Aussichtsplattform.“ Daher verteidigen Marder „ihre“ Autos vor Eindringlingen rigoros. Hat es sich ein Konkurrent in einem PKW gemütlich gemacht, riecht es der Marder sofort. Der „Revierinhaber“ greift alle Autoteile an, die nach dem Fremdling duften. Auch die Paarungszeit der Marder, Ranzzeit genannt, spielt im Juli und August eine Rolle. „Zu dieser Jahreszeit verteidigen sowohl männliche als auch weibliche Steinmarder ihr Territorium sehr energisch gegenüber Artgenossen“, so Baasch. „Leidtragende dieser Eifersuchts-Dramen sind dann die Autofahrer.“

Ein Patentrezept zur Marderabwehr gibt es nicht. Maschendraht unter dem Motorraum, Geruchssprays oder Ultraschallgeräte haben sich als Vorsichtsmaßnahmen oft bewährt. Zudem ist es ratsam, die Duftmarken der Steinmarder durch eine vom Fachmann durchgeführte Motorraumwäsche zu beseitigen.

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