Gut Görtz, wo ist das? Kaum einer außerhalb Ostholsteins kannte Gut Görtz. Dabei ist es eine Perle für den Austragungsort eines Bläserwettbewerbs. Am 11.5.2014 fand hier der erste Kombiwettbewerb – eine Kombination aus Kür- und Pflichtwettbewerb – statt. Da die alljährliche Beteiligung an einem reinen Pflichtwettwerb – hier werden nur Jagdsignale vorgetragen- bzw. Kürwettbewerb – Vortrag von Jagdstücken - immer geringer wurde, wurde beschlossen, die Bläser nur alle zwei Jahre zu einem kombinierten Wettbewerb zusammenzurufen. Dieser Ruf fand eine große Resonanz, es meldeten sich 34 Gruppen aus ganz Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen mit insgesamt 550 Bläsern darunter waren auch erfreulicherweise vier Jugendgruppen und 15 jugendliche Einzelbläser. Das zeigt, dass die Jugendarbeit in den Corps und die Förderung von Jugendbläserfreizeiten in Schleswig-Holstein erfolgreich ist. Auch die Solo-und Duovorträge erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Hier zeigen die Bläser, dass sie ohne große Corpsunterstützung auftreten können, was in der Praxis sehr häufig vorkommt. So tragen sie dazu bei, das jagdliche Brauchtum – dem Wild u.a. durch die Signale die letzte Ehre zu erweisen - aufrechtzuerhalten.
Trotz des kühlen Wetters waren schon zur Eröffnung pünktlich um 8.15 Uhr viele Schlachtenbummler angereist. Die freiwillige Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, um die Ankommenden richtig einzuweisen. Die altehrwürdige Gutsanlage wird heute noch landwirtschaftlich genutzt. Da aber keine Viehwirtschaft mehr betrieben wird, sind die Scheunen, die im Viereck um einen großen Innenhof angeordnet liegen, zu einem Konzertsaal und vielen Ausstellungsräumen umgebaut worden. Hier können sich die Besucher in Cafés, Galerien, bei Kunsthandwerk, einer Bernsteinschleiferei und einem Hofladen mit eigenen Produkten zwischen den Auftritten der Bläser die Zeit vertreiben. Auch an die Kinder ist gedacht mit einem großen Spielplatz und sogar einer Carrerabahn. Bei der Ankunft fühlten sich die Bläser sofort wohl. An diesem Sonntag hatte es in ganz Schleswig-Holstein geregnet und gestürmt, doch zur Erleichterung der Veranstalter regnete es auf dem Gut kaum. Es wurde berichtet, dass nur 5 km weiter ein starker Guss niederging – der Schirmherr Landrat Reinhard Sager hatte im wahrsten Sinne des Wortes seine „Aufgabe“ erfüllt. Kreisbläserobfrau Jutta Bestgen, der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Oldenburg Thies Rickert und vor allem der Gutsherr Johannes Weiland hatten sich mit ihren Helfern sehr viel Mühe mit der Ausgestaltung des Wettbewerbsortes gemacht. Da in neun verschiedenen Kategorien geblasen wurde, mussten zwei Bühnen hergerichtet werden. Eine Gruppierung trat vor dem Herrenhaus auf und die andere durfte auf dem Reitplatz blasen. Damit dieser nicht zu zugig war, ließ Herr Weiland kurzerhand eine hohe Strohballenwand aufstapeln, hinter der die Bläser auftreten konnten. Auch die Richter wurden mit Strohballen geschützt – Ideen muss man haben!!
Die Gewinner und Platzierten des Landesbläserwettbewerbes 2014: (die vollständigen Ergebnisse können im Internet unter www.ljv-sh.de eingesehen werden.) In der Kategorie der Solobläser „A“ ist leider bei der Dateneingabe in der Auswertung ein Übertragungsfehler passiert, der korrigiert werden musste. Volker Krötz aus Lübeck hatte 363 Pkt. und ist damit Landesmeister. Der auf dem Wettbewerb verkündete Landesmeister Peter Schulz aus Hohn ist jetzt mit 362 Pkt. Vizemeister. Das Auswerteteam bitte vielmals um Entschuldigung.
Wertungsklasse „JUGEND“: 1. Steinburger Jagdhörnchen (IZ) 697 Pkt., 2. Die wilden Hörner (ECK) 692 Pkt., 3. Bläsercorps Malente (EUT) 680 Pkt..
Wertungsklasse „C“: 1. Bläsercorps Steinburg (IZ) 746 Pkt., 2. Jagdhornmädels (RD-West) 661 Pkt..
Wertungsklasse „A“: 1.Bläsergruppe Holm – ‚Frischlinge, Bachen und Keiler‘ (PI) 935 Pkt., 2. Bläsercorps Lübeck (HL) 915 Pkt., 3. Freischütz Eutin (Eut) 907 Pkt..
Wertungsklasse „G“: 1. Bläsergruppe Holm ‚Überläufer‘ (PI) 948 Pkt., 2. Bläsergruppe Hohner Harde (RD-Ost) 945 Pkt., 3. Jagdhornbläsergruppe Tornesch (PI) 941 Pkt..
Wertungsklasse „ES“: 1.Angeliter Parforce (FL) 545 Pkt., 2. Bläsercorps Lübeck (HL) 528 Pkt., 3. Freischütz Eutin (EUT) 512 Pkt..
Wertungsklasse „Solo JUGEND“: 1. Till Meister, Dreelöper, (EID) 376 Pkt., 2. Deborah Hackländer (PI) 371 Pkt., 3. Johst Hamann, Holm Frischlinge (PI) 370 Pkt..
Wertungsklasse „Solo A“: 1. Volker Krötz, Bläsercorps Lübeck 363 Pkt., 2. Peter Schulz, Bläsergruppe Hohner Harde 362 Pkt., 3. Tim Grünwald, Bläsercorps Tornesch 355 Pkt., 4. Jan Menkhaus, RD-West 353 Pkt.. Den Ehrenpreis für die beste Solobläserin erhielt Ute Storm, Bläsergruppe Hohner Harde.
Wertungsklasse „DUO A“: 1. Bahndamm-Duo Jens Wittern, Peter Schulz (RD-Ost) 381 Pkt., 2. Helge Schuldt, Simone Freyermuth (PI) 371 Pkt., 3. Holmer Geest, Detlef Kleinwort, Martin Templin (PI) 368 Pkt..
Wertungsklasse „DUO ES“: 1. Pas de Deux, Karen Martensen, Anette Mahnke-Nisssen (FL) 357 Pkt.,2. Die Holstentoren, Volker Krötz, Dr. Jörg Sellerbeck (HL) 349 Pkt., 3. Die ’M‘ und ‚M’s; Martin Pankratz, Marc Juraske (FL) 310., 3. Duo Harmonie; Brigitte Richter, Rolf Grothkopf. (FL) 310 Pkt..
Jörn Neupert
Gut Görtz, wo ist das? Kaum einer außerhalb Ostholsteins kannte Gut Görtz. Dabei ist es eine Perle für den Austragungsort eines Bläserwettbewerbs. Am 11.5.2014 fand hier der erste Kombiwettbewerb – eine Kombination aus Kür- und Pflichtwettbewerb – statt. Da die alljährliche Beteiligung an einem reinen Pflichtwettwerb – hier werden nur Jagdsignale vorgetragen- bzw. Kürwettbewerb – Vortrag von Jagdstücken - immer geringer wurde, wurde beschlossen, die Bläser nur alle zwei Jahre zu einem kombinierten Wettbewerb zusammenzurufen. Dieser Ruf fand eine große Resonanz, es meldeten sich 34 Gruppen aus ganz Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen mit insgesamt 550 Bläsern darunter waren auch erfreulicherweise vier Jugendgruppen und 15 jugendliche Einzelbläser. Das zeigt, dass die Jugendarbeit in den Corps und die Förderung von Jugendbläserfreizeiten in Schleswig-Holstein erfolgreich ist. Auch die Solo-und Duovorträge erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Hier zeigen die Bläser, dass sie ohne große Corpsunterstützung auftreten können, was in der Praxis sehr häufig vorkommt. So tragen sie dazu bei, das jagdliche Brauchtum – dem Wild u.a. durch die Signale die letzte Ehre zu erweisen - aufrechtzuerhalten.
Trotz des kühlen Wetters waren schon zur Eröffnung pünktlich um 8.15 Uhr viele Schlachtenbummler angereist. Die freiwillige Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, um die Ankommenden richtig einzuweisen. Die altehrwürdige Gutsanlage wird heute noch landwirtschaftlich genutzt. Da aber keine Viehwirtschaft mehr betrieben wird, sind die Scheunen, die im Viereck um einen großen Innenhof angeordnet liegen, zu einem Konzertsaal und vielen Ausstellungsräumen umgebaut worden. Hier können sich die Besucher in Cafés, Galerien, bei Kunsthandwerk, einer Bernsteinschleiferei und einem Hofladen mit eigenen Produkten zwischen den Auftritten der Bläser die Zeit vertreiben. Auch an die Kinder ist gedacht mit einem großen Spielplatz und sogar einer Carrerabahn. Bei der Ankunft fühlten sich die Bläser sofort wohl. An diesem Sonntag hatte es in ganz Schleswig-Holstein geregnet und gestürmt, doch zur Erleichterung der Veranstalter regnete es auf dem Gut kaum. Es wurde berichtet, dass nur 5 km weiter ein starker Guss niederging – der Schirmherr Landrat Reinhard Sager hatte im wahrsten Sinne des Wortes seine „Aufgabe“ erfüllt. Kreisbläserobfrau Jutta Bestgen, der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Oldenburg Thies Rickert und vor allem der Gutsherr Johannes Weiland hatten sich mit ihren Helfern sehr viel Mühe mit der Ausgestaltung des Wettbewerbsortes gemacht. Da in neun verschiedenen Kategorien geblasen wurde, mussten zwei Bühnen hergerichtet werden. Eine Gruppierung trat vor dem Herrenhaus auf und die andere durfte auf dem Reitplatz blasen. Damit dieser nicht zu zugig war, ließ Herr Weiland kurzerhand eine hohe Strohballenwand aufstapeln, hinter der die Bläser auftreten konnten. Auch die Richter wurden mit Strohballen geschützt – Ideen muss man haben!!
Die Gewinner und Platzierten des Landesbläserwettbewerbes 2014: (die vollständigen Ergebnisse können im Internet unter www.ljv-sh.de eingesehen werden.) In der Kategorie der Solobläser „A“ ist leider bei der Dateneingabe in der Auswertung ein Übertragungsfehler passiert, der korrigiert werden musste. Volker Krötz aus Lübeck hatte 363 Pkt. und ist damit Landesmeister. Der auf dem Wettbewerb verkündete Landesmeister Peter Schulz aus Hohn ist jetzt mit 362 Pkt. Vizemeister. Das Auswerteteam bitte vielmals um Entschuldigung.
Wertungsklasse „JUGEND“: 1. Steinburger Jagdhörnchen (IZ) 697 Pkt., 2. Die wilden Hörner (ECK) 692 Pkt., 3. Bläsercorps Malente (EUT) 680 Pkt..
Wertungsklasse „C“: 1. Bläsercorps Steinburg (IZ) 746 Pkt., 2. Jagdhornmädels (RD-West) 661 Pkt..
Wertungsklasse „A“: 1.Bläsergruppe Holm – ‚Frischlinge, Bachen und Keiler‘ (PI) 935 Pkt., 2. Bläsercorps Lübeck (HL) 915 Pkt., 3. Freischütz Eutin (Eut) 907 Pkt..
Wertungsklasse „G“: 1. Bläsergruppe Holm ‚Überläufer‘ (PI) 948 Pkt., 2. Bläsergruppe Hohner Harde (RD-Ost) 945 Pkt., 3. Jagdhornbläsergruppe Tornesch (PI) 941 Pkt..
Wertungsklasse „ES“: 1.Angeliter Parforce (FL) 545 Pkt., 2. Bläsercorps Lübeck (HL) 528 Pkt., 3. Freischütz Eutin (EUT) 512 Pkt..
Wertungsklasse „Solo JUGEND“: 1. Till Meister, Dreelöper, (EID) 376 Pkt., 2. Deborah Hackländer (PI) 371 Pkt., 3. Johst Hamann, Holm Frischlinge (PI) 370 Pkt..
Wertungsklasse „Solo A“: 1. Volker Krötz, Bläsercorps Lübeck 363 Pkt., 2. Peter Schulz, Bläsergruppe Hohner Harde 362 Pkt., 3. Tim Grünwald, Bläsercorps Tornesch 355 Pkt., 4. Jan Menkhaus, RD-West 353 Pkt.. Den Ehrenpreis für die beste Solobläserin erhielt Ute Storm, Bläsergruppe Hohner Harde.
Wertungsklasse „DUO A“: 1. Bahndamm-Duo Jens Wittern, Peter Schulz (RD-Ost) 381 Pkt., 2. Helge Schuldt, Simone Freyermuth (PI) 371 Pkt., 3. Holmer Geest, Detlef Kleinwort, Martin Templin (PI) 368 Pkt..
Wertungsklasse „DUO ES“: 1. Pas de Deux, Karen Martensen, Anette Mahnke-Nisssen (FL) 357 Pkt.,2. Die Holstentoren, Volker Krötz, Dr. Jörg Sellerbeck (HL) 349 Pkt., 3. Die ’M‘ und ‚M’s; Martin Pankratz, Marc Juraske (FL) 310., 3. Duo Harmonie; Brigitte Richter, Rolf Grothkopf. (FL) 310 Pkt..
Jörn Neupert