Reinigung des Pinnsees von SPERRMÜLL mit Tauchern am 16.9.17
Im Rahmen der Revierpflege des Stadtwaldes in Mölln und gleichzeitig das Lehrrevier der Kreisjägerschaft Herzogtum Lauenburg, engagiert sich das Stadtforstamt unter der Schirmherrschaft von Herrn Förster Jörg Thun und der Kreisjägerschaft Herzogtum-Lauenburg, unter der Leitung von Herrn Bernd Karsten und Herrn Andreas Peter Ehlers mit der Unterstützung von Herrn Sebastian Seeliger, nicht nur für den Erhalt der Sauberkeit des Stadtwaldes und des angrenzendes Kreisforstes, sondern sind sogar unter Wasser aktiv und machen auch vor dem Grund des schönen Pinnsees nicht halt.
Deshalb werden die erfahren Taucher der Kreisjägerschaft Herzogtum – Lauenburg, UWE BAKOSCH mit seinem Sohn LUKAS, am 16.09.2017, ab 07:00 morgens bis ca. 14:00 Uhr den Pinnsees systematisch nach Sperrmüll auf dem Grund des Sees absuchen. Die Erfahrung aus den Tauchgängen anderer Seen hat gezeigt, dass auch viele große Gegenstände wie Motorräder, Einkaufswagen, Fahrräder, diverse Behälter in allen erdenklichen Größen auf dem Grund gefunden werden können.
Deshalb ist es notwendig, dass sich das Taucherteam im See mit dem Landteam bei der Bergung ergänzt.
Sicherheit ist das Gebot dieser Aktion und deshalb werden die Tauchausrüstungen vor dem Tauchgang nicht nur genauestens überprüft, sondern es werden spezielle Ausrüstungsgegenstände für Süßwassertauchgänge verwendet, die eine mögliche Vereisung des Atemreglers bei niedrigen Grundtemperaturen ausschließen. Tauchcomputer stellen sicher, dass die Unterwasserarbeiten in Bezug auf Tauchtiefe und Dauer immer im Rahmen eines sicheren und effektiven Ablaufes gewährleistet sind. Allein das Aufrüsten vor dem Tauchgang ist immer ein spannendes Ereignis derjenigen, die mit der Taucherei nicht vertraut sind.
Wenn die Taucher in die Tiefen des Sees abgleiten, ist von Land aus genauestens zu sehen, wo sich die Taucher aufhalten. Eine am Band mitgeführte Signalboje zeigt immer den Standort der Taucher an. Zunächst wird die Topographie des Seebodens nach Sperrmüll abgetaucht.
Eine plötzlich feststehend aufschwimmende Ballonmarkierung signalisiert einen Fundort von Schrott am Grunde des Sees. Dieser Ballon verbleibt ortstreu, und ist durch ein Seil mit dem Grundobjekt verbunden, wobei die Signalboje der Taucher weiter durch das Gewässer wandert und darauf hindeutet, dass die Grundsuche der Taucher fortgesetzt wird. Im Laufe dieses Tauchganges werden auf die gleiche Art diverse Fundorte markiert und so kann es sein, dass der See mit diversen Ballons gespickt wird.
Ist dieser Vorgang in Summe abgeschlossen, werden die Taucher diesen ersten Tauchgang beenden und sich an Land mit einem Tee aufwärmen und die erste Tauchpause einpflegen.
Diese Tauchpause hat nicht nur den Sinn des Aufwärmens, sondern soll auch genutzt werden, damit die aufgewühlten Sedimente sich setzten können, damit die Unterwassersicht möglichst klar bleibt.
Der 2. Tauchgang wird nun genutzt, um Schritt für Schritt, Ballon für Ballon, jeweils ein Zugseil am Unterwasserobjekt zu befestigen, damit das Landteam den Sperrmüll mit vereinter Muskelkraft am Zugseil Bergen kann.
Wie bei allen Dingen im Leben, macht eine Gemeinschaftsleistung immer am meisten Freude.
Bernd Karsten
Kreisjägerschaft Herzogtum Lauenburg