Die älteren Schlaufüchse, die Jugendlichen der Kreisjägerschaft Neumünster, hatten sich zusammen mit ihren Eltern am Gründonnerstag (17.04.2014) auf den Weg in den Erlebniswald Trappenkamp gemacht. Die insgesamt 23 Personen große Gruppe wurde von der Waldpädagogin Britta Gehlhaar und ihrer Alpenländischen Dachsbracke in Empfang genommen und von Britta Gehhaar fachkundig durch den Park geführt.
Gleich bei der Begrüßung lernten die Kinder und Erwachsenen etwas über die Aufgabe der Dachsbracke, der als Hund einen Beruf ausübt. Als Schweißhund wird er regelmäßig von der Jägerin Britta Gehlhaar für Nachsuchen auf krankes oder verletztes Wild eingesetzt.
„Die Fichte sticht, die Tanne nicht“. Mit diesem Merkspruch endete an der ersten Station des Rundganges die praktische Demonstration der Unterschiede von Fichte und Tanne. Gleich neben den Nadelbäumen befindet sich ein großer Armeisenhaufen. Das emsige Treiben der fleißigen Ameisen konnte gut beobachtet werden. Britta Gehlhaar geklärte sehr anschaulich und lebhaft das Leben in einem Ameisenvolk. Nun wissen wir, dass die Königin der Waldameise bis zu 25 Jahre alt wird und die Ameise das Zwanzigfache ihres Körpergewichtes tragen kann. Damit ist sie das stärkste Lebewesen auf der Erde. Die Vorstellung, dass jedes Kind problemlos zwei ausgewachsene Kühe tragen könnte, wenn es so stark wie eine Ameise wäre, beeindruckte schon. So mancher Teilnehmer dürfte sich in diesem Augenblick gewünscht haben, über die Kraft einer Ameise zu verfügen.
Nun ging es endlich zu den Frischlingen im Wildschweingehege. Wir hatten Glück und kamen gerade zur Fütterung. Dutzende Frischlinge wuselten um die Bachen herum. Es war ein tolles Treiben. Immer mehr Bachen kamen mit ihrem Nachwuchs zur Fütterung. Wir trafen bei den Wildschweinen Herrn Zickermann an, die im Erlebniswald Trappenkamp für die Betreuung der Schwarzkittel zuständig ist. So erhielten wir gleich aus erster Hand umfassende Informationen über die Wildschweine.
Nach diesem sehr lehrreichen und kurzweiligen Rundgang stärkte sich die Gruppe bei einem gemeinsamen Picknick.
Ingbert Tornquist