Fall von Hasenpest bei Feldhasen in Schleswig-Holstein

Durch Vorsichtsmaßnahmen Übertragung auf Menschen vermeidenIn Schleswig-Holstein ist der erste Fall von Hasenpest bei einem Feldhasen nachgewiesen worden. Die Krankheit ist auf Menschen übertragbar. Deshalb sollten Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, rät heute (11. November 2014) das für Tierseuchenbekämpfung zuständige Umweltministerium in Schleswig-Holstein.

Der Hase war im nördlichen Landesteil tot aufgefunden worden.Das Ministerium empfiehlt, dass Hasen, Kaninchen oder andere Nagetiere, die ihre natürliche Scheu verloren haben, teilnahmslos oder tot aufgefunden werden, nicht angefasst werden sollten. Dies dient auch dem Schutz vor möglichen anderen Krankheiten. Jäger werden gebeten, sowohl Hasen, die lebend keine Scheu und kein Fluchtverhalten zeigen, wie auch Hasen, die auffällige Organbefunde aufweisen, zur Untersuchung an das Landeslabor einzusenden. Das Ministerium wird Jäger noch mit weiteren Informationen versorgen.Hasen und Kaninchen werden in Schleswig-Holstein bei möglichen Anzeichen von Hasenpest zur Untersuchung ins Landeslabor eingesendet. Von den 2014 durchgeführten 13 Untersuchungen wurde jetzt erstmals ein Hase positiv getestet. Dies ist der erste Befund seit Anfang der 90er Jahre.Hintergrund:Die Tularämie ist eine Zoonose, also eine vom Tier auf den Menschen übertragbare Erkrankung. Sie wird durch Bakterien der Art Francisella tularensis hervorgerufen. Schon geringe Keimzahlen reichen aus, um eine Infektion beim Menschen auszulösen. Die Krankheit ist auf viele Nagetiere übertragbar und wird auch als Nagerpest bezeichnet. Neben besonders häufigen Nachweisen bei Hasen, daher auch der Name Hasenpest, kann die Krankheit auch auf Kaninchen übertragen werden.Tularämie wird unter anderem durch den unmittelbaren Kontakt mit einem infizierten Tier übertragen. Auch die Zubereitung und der Verzehr von nicht genügend durchgegartem Fleisch birgt ein Infektionsrisiko. Im tiefgekühlten Wildbret bleibt die Ansteckungsfähigkeit über Monate hinweg erhalten. Beim Umgang mit dem rohen infizierten Fleisch, etwa beim Auftauen, ist eine Infektion nicht ausgeschlossen. Durch Durchgaren wird der Erreger zuverlässig abgetötet. Eine Übertragung kann auch durch die Inhalation erregerhaltigen Staubes oder kleiner Bluttröpfchen, in denen sich der Erreger befindet, oder durch Zecken und Steckmücken (selten) erfolgen.

In den fünfziger Jahren wurde auf der Halbinsel Eiderstedt eine höhere Zahl von Infektionen beim Menschen festgestellt. 2011 wurde bei einem Mann eine Hautinfektion, die auf Francisella tularensis zurückzuführen war, diagnostiziert.Die Infektion von Menschen ist sehr selten. Sie hat in Abhängigkeit von der Eintrittspforte verschiedene Verlaufsformen: Neben grippeähnlichen Symptomen können Hautgeschwüre (bei Infektion über Verletzungen der Haut), Lymphknotenschwellungen, Blasenbildung im Mund- und Rachenraum oder Lungenentzündung (nach Einatmen) sowie Fieber auftreten. Die Infektion kann insbesondere bei Betroffenheit der Lunge tödlich verlaufen, sie ist jedoch medikamentös behandelbar. Wichtig ist bei einem Verdacht auf eine Infektion daher, rasch einen Arzt aufzusuchen und beim Nachweis ein rascher Therapiebeginn.Tularämie scheint unter den Nagetieren keine besondere Ausbreitungstendenz zu haben. In einem Zeitraum von drei Jahren (2006-2009) wurden im Rahmen einer Studie in Niedersachsen 2.205 Hasen und 47 Wildkaninchen aus fast dem gesamten Landesgebiet Niedersachsens untersucht. Bei 29 Feldhasen und einem Wildkaninchen wurde der Erreger Tularämie nachgewiesen. 2014 gab es in Niedersachsen bis Ende Oktober vereinzelt Nachweise.Beim Tier treten neben akuten Verläufen mit Fieber und Schwäche, die innerhalb weniger Tage zum Tod führen, auch Formen mit Organveränderungen auf. Hier kommt es zu vergrößerten Lymphknoten, Milz und Leber. Häufig treten weiße stecknadelkopfgroße Herde an den genannten Organen auf.Erstmals wurde die Krankheit 1911 in den USA beschrieben, in den 1930er Jahren dann auch in Europa.

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Fall von Hasenpest bei Feldhasen in Schleswig-Holstein

Durch Vorsichtsmaßnahmen Übertragung auf Menschen vermeidenIn Schleswig-Holstein ist der erste Fall von Hasenpest bei einem Feldhasen nachgewiesen worden. Die Krankheit ist auf Menschen übertragbar. Deshalb sollten Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, rät heute (11. November 2014) das für Tierseuchenbekämpfung zuständige Umweltministerium in Schleswig-Holstein.

Der Hase war im nördlichen Landesteil tot aufgefunden worden.Das Ministerium empfiehlt, dass Hasen, Kaninchen oder andere Nagetiere, die ihre natürliche Scheu verloren haben, teilnahmslos oder tot aufgefunden werden, nicht angefasst werden sollten. Dies dient auch dem Schutz vor möglichen anderen Krankheiten. Jäger werden gebeten, sowohl Hasen, die lebend keine Scheu und kein Fluchtverhalten zeigen, wie auch Hasen, die auffällige Organbefunde aufweisen, zur Untersuchung an das Landeslabor einzusenden. Das Ministerium wird Jäger noch mit weiteren Informationen versorgen.Hasen und Kaninchen werden in Schleswig-Holstein bei möglichen Anzeichen von Hasenpest zur Untersuchung ins Landeslabor eingesendet. Von den 2014 durchgeführten 13 Untersuchungen wurde jetzt erstmals ein Hase positiv getestet. Dies ist der erste Befund seit Anfang der 90er Jahre.Hintergrund:Die Tularämie ist eine Zoonose, also eine vom Tier auf den Menschen übertragbare Erkrankung. Sie wird durch Bakterien der Art Francisella tularensis hervorgerufen. Schon geringe Keimzahlen reichen aus, um eine Infektion beim Menschen auszulösen. Die Krankheit ist auf viele Nagetiere übertragbar und wird auch als Nagerpest bezeichnet. Neben besonders häufigen Nachweisen bei Hasen, daher auch der Name Hasenpest, kann die Krankheit auch auf Kaninchen übertragen werden.Tularämie wird unter anderem durch den unmittelbaren Kontakt mit einem infizierten Tier übertragen. Auch die Zubereitung und der Verzehr von nicht genügend durchgegartem Fleisch birgt ein Infektionsrisiko. Im tiefgekühlten Wildbret bleibt die Ansteckungsfähigkeit über Monate hinweg erhalten. Beim Umgang mit dem rohen infizierten Fleisch, etwa beim Auftauen, ist eine Infektion nicht ausgeschlossen. Durch Durchgaren wird der Erreger zuverlässig abgetötet. Eine Übertragung kann auch durch die Inhalation erregerhaltigen Staubes oder kleiner Bluttröpfchen, in denen sich der Erreger befindet, oder durch Zecken und Steckmücken (selten) erfolgen.

In den fünfziger Jahren wurde auf der Halbinsel Eiderstedt eine höhere Zahl von Infektionen beim Menschen festgestellt. 2011 wurde bei einem Mann eine Hautinfektion, die auf Francisella tularensis zurückzuführen war, diagnostiziert.Die Infektion von Menschen ist sehr selten. Sie hat in Abhängigkeit von der Eintrittspforte verschiedene Verlaufsformen: Neben grippeähnlichen Symptomen können Hautgeschwüre (bei Infektion über Verletzungen der Haut), Lymphknotenschwellungen, Blasenbildung im Mund- und Rachenraum oder Lungenentzündung (nach Einatmen) sowie Fieber auftreten. Die Infektion kann insbesondere bei Betroffenheit der Lunge tödlich verlaufen, sie ist jedoch medikamentös behandelbar. Wichtig ist bei einem Verdacht auf eine Infektion daher, rasch einen Arzt aufzusuchen und beim Nachweis ein rascher Therapiebeginn.Tularämie scheint unter den Nagetieren keine besondere Ausbreitungstendenz zu haben. In einem Zeitraum von drei Jahren (2006-2009) wurden im Rahmen einer Studie in Niedersachsen 2.205 Hasen und 47 Wildkaninchen aus fast dem gesamten Landesgebiet Niedersachsens untersucht. Bei 29 Feldhasen und einem Wildkaninchen wurde der Erreger Tularämie nachgewiesen. 2014 gab es in Niedersachsen bis Ende Oktober vereinzelt Nachweise.Beim Tier treten neben akuten Verläufen mit Fieber und Schwäche, die innerhalb weniger Tage zum Tod führen, auch Formen mit Organveränderungen auf. Hier kommt es zu vergrößerten Lymphknoten, Milz und Leber. Häufig treten weiße stecknadelkopfgroße Herde an den genannten Organen auf.Erstmals wurde die Krankheit 1911 in den USA beschrieben, in den 1930er Jahren dann auch in Europa.

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Durch Vorsichtsmaßnahmen Übertragung auf Menschen vermeidenIn Schleswig-Holstein ist der erste Fall von Hasenpest bei einem Feldhasen nachgewiesen worden. Die Krankheit ist auf Menschen übertragbar. Deshalb sollten Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, rät heute (11. November 2014) das für Tierseuchenbekämpfung zuständige Umweltministerium in Schleswig-Holstein.

Der Hase war im nördlichen Landesteil tot aufgefunden worden.Das Ministerium empfiehlt, dass Hasen, Kaninchen oder andere Nagetiere, die ihre natürliche Scheu verloren haben, teilnahmslos oder tot aufgefunden werden, nicht angefasst werden sollten. Dies dient auch dem Schutz vor möglichen anderen Krankheiten. Jäger werden gebeten, sowohl Hasen, die lebend keine Scheu und kein Fluchtverhalten zeigen, wie auch Hasen, die auffällige Organbefunde aufweisen, zur Untersuchung an das Landeslabor einzusenden. Das Ministerium wird Jäger noch mit weiteren Informationen versorgen.Hasen und Kaninchen werden in Schleswig-Holstein bei möglichen Anzeichen von Hasenpest zur Untersuchung ins Landeslabor eingesendet. Von den 2014 durchgeführten 13 Untersuchungen wurde jetzt erstmals ein Hase positiv getestet. Dies ist der erste Befund seit Anfang der 90er Jahre.Hintergrund:Die Tularämie ist eine Zoonose, also eine vom Tier auf den Menschen übertragbare Erkrankung. Sie wird durch Bakterien der Art Francisella tularensis hervorgerufen. Schon geringe Keimzahlen reichen aus, um eine Infektion beim Menschen auszulösen. Die Krankheit ist auf viele Nagetiere übertragbar und wird auch als Nagerpest bezeichnet. Neben besonders häufigen Nachweisen bei Hasen, daher auch der Name Hasenpest, kann die Krankheit auch auf Kaninchen übertragen werden.Tularämie wird unter anderem durch den unmittelbaren Kontakt mit einem infizierten Tier übertragen. Auch die Zubereitung und der Verzehr von nicht genügend durchgegartem Fleisch birgt ein Infektionsrisiko. Im tiefgekühlten Wildbret bleibt die Ansteckungsfähigkeit über Monate hinweg erhalten. Beim Umgang mit dem rohen infizierten Fleisch, etwa beim Auftauen, ist eine Infektion nicht ausgeschlossen. Durch Durchgaren wird der Erreger zuverlässig abgetötet. Eine Übertragung kann auch durch die Inhalation erregerhaltigen Staubes oder kleiner Bluttröpfchen, in denen sich der Erreger befindet, oder durch Zecken und Steckmücken (selten) erfolgen.

In den fünfziger Jahren wurde auf der Halbinsel Eiderstedt eine höhere Zahl von Infektionen beim Menschen festgestellt. 2011 wurde bei einem Mann eine Hautinfektion, die auf Francisella tularensis zurückzuführen war, diagnostiziert.Die Infektion von Menschen ist sehr selten. Sie hat in Abhängigkeit von der Eintrittspforte verschiedene Verlaufsformen: Neben grippeähnlichen Symptomen können Hautgeschwüre (bei Infektion über Verletzungen der Haut), Lymphknotenschwellungen, Blasenbildung im Mund- und Rachenraum oder Lungenentzündung (nach Einatmen) sowie Fieber auftreten. Die Infektion kann insbesondere bei Betroffenheit der Lunge tödlich verlaufen, sie ist jedoch medikamentös behandelbar. Wichtig ist bei einem Verdacht auf eine Infektion daher, rasch einen Arzt aufzusuchen und beim Nachweis ein rascher Therapiebeginn.Tularämie scheint unter den Nagetieren keine besondere Ausbreitungstendenz zu haben. In einem Zeitraum von drei Jahren (2006-2009) wurden im Rahmen einer Studie in Niedersachsen 2.205 Hasen und 47 Wildkaninchen aus fast dem gesamten Landesgebiet Niedersachsens untersucht. Bei 29 Feldhasen und einem Wildkaninchen wurde der Erreger Tularämie nachgewiesen. 2014 gab es in Niedersachsen bis Ende Oktober vereinzelt Nachweise.Beim Tier treten neben akuten Verläufen mit Fieber und Schwäche, die innerhalb weniger Tage zum Tod führen, auch Formen mit Organveränderungen auf. Hier kommt es zu vergrößerten Lymphknoten, Milz und Leber. Häufig treten weiße stecknadelkopfgroße Herde an den genannten Organen auf.Erstmals wurde die Krankheit 1911 in den USA beschrieben, in den 1930er Jahren dann auch in Europa.

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Der Hase war im nördlichen Landesteil tot aufgefunden worden.Das Ministerium empfiehlt, dass Hasen, Kaninchen oder andere Nagetiere, die ihre natürliche Scheu verloren haben, teilnahmslos oder tot aufgefunden werden, nicht angefasst werden sollten. Dies dient auch dem Schutz vor möglichen anderen Krankheiten. Jäger werden gebeten, sowohl Hasen, die lebend keine Scheu und kein Fluchtverhalten zeigen, wie auch Hasen, die auffällige Organbefunde aufweisen, zur Untersuchung an das Landeslabor einzusenden. Das Ministerium wird Jäger noch mit weiteren Informationen versorgen.Hasen und Kaninchen werden in Schleswig-Holstein bei möglichen Anzeichen von Hasenpest zur Untersuchung ins Landeslabor eingesendet. Von den 2014 durchgeführten 13 Untersuchungen wurde jetzt erstmals ein Hase positiv getestet. Dies ist der erste Befund seit Anfang der 90er Jahre.Hintergrund:Die Tularämie ist eine Zoonose, also eine vom Tier auf den Menschen übertragbare Erkrankung. Sie wird durch Bakterien der Art Francisella tularensis hervorgerufen. Schon geringe Keimzahlen reichen aus, um eine Infektion beim Menschen auszulösen. Die Krankheit ist auf viele Nagetiere übertragbar und wird auch als Nagerpest bezeichnet. Neben besonders häufigen Nachweisen bei Hasen, daher auch der Name Hasenpest, kann die Krankheit auch auf Kaninchen übertragen werden.Tularämie wird unter anderem durch den unmittelbaren Kontakt mit einem infizierten Tier übertragen. Auch die Zubereitung und der Verzehr von nicht genügend durchgegartem Fleisch birgt ein Infektionsrisiko. Im tiefgekühlten Wildbret bleibt die Ansteckungsfähigkeit über Monate hinweg erhalten. Beim Umgang mit dem rohen infizierten Fleisch, etwa beim Auftauen, ist eine Infektion nicht ausgeschlossen. Durch Durchgaren wird der Erreger zuverlässig abgetötet. Eine Übertragung kann auch durch die Inhalation erregerhaltigen Staubes oder kleiner Bluttröpfchen, in denen sich der Erreger befindet, oder durch Zecken und Steckmücken (selten) erfolgen.

In den fünfziger Jahren wurde auf der Halbinsel Eiderstedt eine höhere Zahl von Infektionen beim Menschen festgestellt. 2011 wurde bei einem Mann eine Hautinfektion, die auf Francisella tularensis zurückzuführen war, diagnostiziert.Die Infektion von Menschen ist sehr selten. Sie hat in Abhängigkeit von der Eintrittspforte verschiedene Verlaufsformen: Neben grippeähnlichen Symptomen können Hautgeschwüre (bei Infektion über Verletzungen der Haut), Lymphknotenschwellungen, Blasenbildung im Mund- und Rachenraum oder Lungenentzündung (nach Einatmen) sowie Fieber auftreten. Die Infektion kann insbesondere bei Betroffenheit der Lunge tödlich verlaufen, sie ist jedoch medikamentös behandelbar. Wichtig ist bei einem Verdacht auf eine Infektion daher, rasch einen Arzt aufzusuchen und beim Nachweis ein rascher Therapiebeginn.Tularämie scheint unter den Nagetieren keine besondere Ausbreitungstendenz zu haben. In einem Zeitraum von drei Jahren (2006-2009) wurden im Rahmen einer Studie in Niedersachsen 2.205 Hasen und 47 Wildkaninchen aus fast dem gesamten Landesgebiet Niedersachsens untersucht. Bei 29 Feldhasen und einem Wildkaninchen wurde der Erreger Tularämie nachgewiesen. 2014 gab es in Niedersachsen bis Ende Oktober vereinzelt Nachweise.Beim Tier treten neben akuten Verläufen mit Fieber und Schwäche, die innerhalb weniger Tage zum Tod führen, auch Formen mit Organveränderungen auf. Hier kommt es zu vergrößerten Lymphknoten, Milz und Leber. Häufig treten weiße stecknadelkopfgroße Herde an den genannten Organen auf.Erstmals wurde die Krankheit 1911 in den USA beschrieben, in den 1930er Jahren dann auch in Europa.

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Der Hase war im nördlichen Landesteil tot aufgefunden worden.Das Ministerium empfiehlt, dass Hasen, Kaninchen oder andere Nagetiere, die ihre natürliche Scheu verloren haben, teilnahmslos oder tot aufgefunden werden, nicht angefasst werden sollten. Dies dient auch dem Schutz vor möglichen anderen Krankheiten. Jäger werden gebeten, sowohl Hasen, die lebend keine Scheu und kein Fluchtverhalten zeigen, wie auch Hasen, die auffällige Organbefunde aufweisen, zur Untersuchung an das Landeslabor einzusenden. Das Ministerium wird Jäger noch mit weiteren Informationen versorgen.Hasen und Kaninchen werden in Schleswig-Holstein bei möglichen Anzeichen von Hasenpest zur Untersuchung ins Landeslabor eingesendet. Von den 2014 durchgeführten 13 Untersuchungen wurde jetzt erstmals ein Hase positiv getestet. Dies ist der erste Befund seit Anfang der 90er Jahre.Hintergrund:Die Tularämie ist eine Zoonose, also eine vom Tier auf den Menschen übertragbare Erkrankung. Sie wird durch Bakterien der Art Francisella tularensis hervorgerufen. Schon geringe Keimzahlen reichen aus, um eine Infektion beim Menschen auszulösen. Die Krankheit ist auf viele Nagetiere übertragbar und wird auch als Nagerpest bezeichnet. Neben besonders häufigen Nachweisen bei Hasen, daher auch der Name Hasenpest, kann die Krankheit auch auf Kaninchen übertragen werden.Tularämie wird unter anderem durch den unmittelbaren Kontakt mit einem infizierten Tier übertragen. Auch die Zubereitung und der Verzehr von nicht genügend durchgegartem Fleisch birgt ein Infektionsrisiko. Im tiefgekühlten Wildbret bleibt die Ansteckungsfähigkeit über Monate hinweg erhalten. Beim Umgang mit dem rohen infizierten Fleisch, etwa beim Auftauen, ist eine Infektion nicht ausgeschlossen. Durch Durchgaren wird der Erreger zuverlässig abgetötet. Eine Übertragung kann auch durch die Inhalation erregerhaltigen Staubes oder kleiner Bluttröpfchen, in denen sich der Erreger befindet, oder durch Zecken und Steckmücken (selten) erfolgen.

In den fünfziger Jahren wurde auf der Halbinsel Eiderstedt eine höhere Zahl von Infektionen beim Menschen festgestellt. 2011 wurde bei einem Mann eine Hautinfektion, die auf Francisella tularensis zurückzuführen war, diagnostiziert.Die Infektion von Menschen ist sehr selten. Sie hat in Abhängigkeit von der Eintrittspforte verschiedene Verlaufsformen: Neben grippeähnlichen Symptomen können Hautgeschwüre (bei Infektion über Verletzungen der Haut), Lymphknotenschwellungen, Blasenbildung im Mund- und Rachenraum oder Lungenentzündung (nach Einatmen) sowie Fieber auftreten. Die Infektion kann insbesondere bei Betroffenheit der Lunge tödlich verlaufen, sie ist jedoch medikamentös behandelbar. Wichtig ist bei einem Verdacht auf eine Infektion daher, rasch einen Arzt aufzusuchen und beim Nachweis ein rascher Therapiebeginn.Tularämie scheint unter den Nagetieren keine besondere Ausbreitungstendenz zu haben. In einem Zeitraum von drei Jahren (2006-2009) wurden im Rahmen einer Studie in Niedersachsen 2.205 Hasen und 47 Wildkaninchen aus fast dem gesamten Landesgebiet Niedersachsens untersucht. Bei 29 Feldhasen und einem Wildkaninchen wurde der Erreger Tularämie nachgewiesen. 2014 gab es in Niedersachsen bis Ende Oktober vereinzelt Nachweise.Beim Tier treten neben akuten Verläufen mit Fieber und Schwäche, die innerhalb weniger Tage zum Tod führen, auch Formen mit Organveränderungen auf. Hier kommt es zu vergrößerten Lymphknoten, Milz und Leber. Häufig treten weiße stecknadelkopfgroße Herde an den genannten Organen auf.Erstmals wurde die Krankheit 1911 in den USA beschrieben, in den 1930er Jahren dann auch in Europa.

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Schutz vor Afrikanischer Schweinepest – Landesweite Tierseuchenübung durchgeführt

img 5540 WildschweinMit einer landesweiten Tierseuchenübung hat sich Schleswig-Holstein weiter für den Fall des Vordringens der Afrikanischen Schweinepest gewappnet. Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) hielt die Übung zusammen mit den Veterinärämtern der Kreise und kreisfreien Städte sowie dem Landeslabor auf dem Lehr- und Versuchszentrum der Landwirtschaftskammer in Futterkamp ab.

Staatssekretärin Silke Schneider betonte: „Schleswig-Holstein muss sich so gut wie möglich vor der Afrikanischen Schweinepest schützen. Deshalb sind alle Schutzmaßahmen wie strenge Hygienevorschriften in den Ställen, das ASP-Monitoring von Haus- und Wildschweinen, ein Verzicht auf Jagdreisen in betroffene Länder von extrem hoher Bedeutung. Wir müssen uns aber auch für den Fall wappnen, dass Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Schleswig-Holstein auftreten. Darauf müssen wir vorbereitet sein, um die Ausbreitung im Fall des Falles zu begrenzen.“

Im fiktiven Szenario der Übung, die Ende vergangener Woche stattfand, war auf einem landwirtschaftlichen Betrieb ASP festgestellt worden. Am ersten Tag der Übung wurden die notwendigen Maßnahmen - wie Sperrmaßnahmen und Schutzvorkehrungen sowie Probenahmen durchgespielt. Für die im Fall der Feststellung erforderlichen Maßnahmen wie die Räumung eines infizierten Schweinebestandes stellte eine spezialisierte Firma die technische Ausrüstung vor. Die Übung wurde durch spezifische Fachvorträge ergänzt. Am zweiten Übungstag wurden in den Veterinärämtern der Kreise und kreisfreien Städte weitere fiktiv von der ASP betroffene Betriebe EDV-gestützt bearbeitet, Restriktionszonen eingerichtet und Lageberichte an das MELUR übersandt.

Zur gleichen Zeit wurden Fragestellungen im Falle des Auftretens der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen in einem Workshop in Futterkamp konstruktiv bearbeitet

Die Übung wurde begleitet von zahlreichen Gästen aus Verbänden, Veterinärbehörden anderer Bundesländer, aus Dänemark und der Bundeswehr.

Nach Beendigung wurde ein erstes positives Fazit gezogen. Staatssekretärin Silke Schneider erklärte: „Um jederzeit auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, sind Übungen unerlässlich. In der diesjährigen Tierseuchenübung wurden die Abläufe bei Seuchenfeststellung durch die Übenden durchgespielt und die Aufgaben effektiv gelöst. Mit allen Beteiligten wurden Maßnahmen im Falle des Auftretens der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen erarbeitet.“

So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Erfahrungen bei der Bekämpfung eines fiktiven Falles im Betrieb und im Amt sammeln. Es wurde im Vortragsteil sehr eindrucksvoll zur ASP-Situation und der Ausbreitung in Osteuropa berichtet sowie zur ASP beim Schwarzwild- Konzept für die Umsetzung von Früherkennungs- und Bekämpfungsmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern berichtet.

Insbesondere wurde deutlich, welche Rolle der Mensch bei der Übertragung des Erregers spielen kann. So sind nicht erhitzte Speisereste und Teile von infizierten Schweinen oder Wildschweinen eine der Hauptverbreitungsmöglichkeiten dieser Tierseuche. Die Ergebnisse der Übung werden ausgewertet und in die weiteren Vorbereitungen einbezogen.

Hintergrund:
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat Anfang des Jahres von Osteuropa kommend die EU-Mitgliedstaaten Litauen, Lettland, Estland und Polen erreicht. Durch den europaweiten starken Tier-Waren und Personenverkehr besteht die Gefahr einer Seucheneinschleppung Deswegen  bereiten sich die betroffenen Behörden in Zusammenarbeit mit den beteiligten Verbänden vor, um im Eintrittsfall dieser für den Menschen nicht gefährlichen Tierseuche schnell reagieren zu können.

Weitere Informationen zum Thema:
http://www.schleswig-holstein.de/MELUR/DE/Service/Presse/PI/2014/1014/MELUR_141014_Afrikanische_Schweinepest.html

http://www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft/DE/LebensmittelTierGesundheit/04_Tiergesundheit/AfrikanischeSchweinepest/AfrikanischeSchweinepest_node.html

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Seehundzählung 2014: Seehundbestände im Wattenmeer weiterhin stabil

seehund mbDie Seehundzahlen im Wattenmeer sind auch 2014 stabil geblieben. Die trilaterale Seehundexpertengruppe (Trilateral Seal Expert Group) teilte mit, dass es sich dieses Jahr zwar nicht wieder um ein Rekordjahr für den Seehundbestand handelt, der Bestand aber trotz leichtem Rückgang um weniger als 1% im Vergleich zum Vorjahr aber weiterhin als sehr stabil bezeichnet werden kann. Seit dem letzten großen Seehundsterben im Jahr 2002, dem fast die Hälfte der Population zum Opfer fiel, nahmen die Bestände bis zum Vorjahr kontinuierlich zu, die Experten schließen aber eine generelle Abschwächung des Populationswachstums nicht aus. Die Zahlen werden traditionell im August während der Fellwechselperiode, und den damit verbundenen häufigeren Landaufenthalten der Tiere, durchgeführt. Dies hat zur Folge, dass die Anfang Oktober bekannt gewordene erhöhte Seehundsterblichkeit in Dänemark und Schleswig-Holstein, ausgelöst durch den Ifluenza-H10N7-Virus, nicht in den Zahlen berücksichtigt wurde. Die Totfunde insgesamt in beiden Regionen belaufen sich derzeit auf mehrere Hundert Tiere. Die trilaterale Seehundexpertengruppe geht zurzeit nicht davon aus, dass das Auftreten dieser Erkrankung eine Gefahr für den gesamten Bestand der Seehunde im Wattenmeer darstellt. Selbstverständlich müssten Verlauf und Ausbreitung genau beobachtet werden.

„Trotz der momentan leicht angespannten Situation in Dänemark und Schleswig-Holstein ist die Entwicklung des Seehundbestands im Gebiet des Weltnaturerbes Wattenmeer eine einmalige Erfolgsgeschichte“ berichtet Folkert de Jong, kommissarischer Leiter des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats in Wilhelmshaven, als Institution verantwortlich für die Koordination der Seehundzählungen. „Die Seehundbestände sind ein Indikator für eine erfolgreiche trilaterale Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres“.

Der erfassbare Bestand aus dem deutschen, dänischen und niederländischen Wattenmeer belief sich zum Zeitpunkt der Zählungen auf 26.576 Seehunde. Im Einzelnen konnten in Dänemark 3.368 (bei 654 Jungtieren), in Schleswig-Holstein 9.174 (3.853), in Niedersachsen und Hamburg 6.968 (2.067) und in den Niederlanden 7.066 (1.856) Tiere gezählt werden. Im Gegensatz zu 2013 gab es also in 2014 einen geringen Rückgang der Gesamtzahlen, jedoch einen sprunghaften Anstieg (21%) bei den Jungtieren.

Regional betrachtet fällt auf, dass die Entwicklung der ermittelten Bestände durchaus unterschiedlich ausfällt. Während in Dänemark eine Zunahme von 22% und in Schleswig-Holstein von 10% zu verzeichnen war (entgegensetzt zur Entwicklung im Vorjahr), sind die Bestände in Niedersachsen/Hamburg und in den Niederlanden um 14% bzw. 7% zurückgegangen. Dies resultiert in einer Verlagerung des Gesamtbestands nach Osten, wohingegen in 2013 noch eine Bewegung nach Westen beobachtet werden konnte. Diese Verschiebungen untermalen die hohe Mobilität der Tiere und der Gesamtpopulation, die so vermutlich auf Einflüsse wie verfügbare Nahrung, Fortpflanzungsbedingungen und etwaige Störungen reagieren. Einschränkend muss allerdings auch erwähnt werden, dass insbesondere ungünstiges Wetter die Zählergebnisse beeinflussen können. „Umso wichtiger ist es, die Gesamtpopulation der Seehunde im Wattenmeer mit Hilfe der möglichst gleichzeitig durchgeführten und über vier Regionen koordinierten Zählungen zu beobachten“ ergänzt Folkert de Jong. Berücksichtigt man die Tatsache, dass sich Seehunde viel im Wasser aufhalten und rechnet diese Tiere in die Zählergebnisse mit ein, korrigiert sich die Gesamtzahl auf 39.100 Tiere in 2014.

Für die Kegelrobben stellt sich die Situation etwas anders dar: Nach den rückläufigen Zahlen in 2013, konnten während der Fellwechselperiode in diesem Jahr ein Bestand von 4.276 Tieren ermittelt werden, was einer Zunahme von über 50% entspräche, bei einer positiven Entwicklung der Jungtierzahlen um 11%. Der gezählte Zuwachs der Kegelrobbenpopulation hat laut den Mitgliedern der Expertengruppe vermutlich mehrere Gründe: Zum einen war der Frühling 2014 verhältnismäßig warm, was die Zahlen während des Fellwechsels begünstigt haben könnte, da sich weniger Tiere im Wasser aufgehalten haben. Die warmen Temperaturen könnten außerdem die alljährlich beobachtete Zuwanderung von Tieren, vor allem aus britischen Gewässern, begünstigt haben. Da der Bestand der Jungtiere kontinuierlich zunimmt, gehen die Experten weiterhin von einer positiven Populationsentwicklung aus. Kegelrobben sind von der Virusinfektion im nördlichen Wattenmeer bislang nicht betroffen.

www.waddensea-secretariat.org

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Seehundzählung 2014: Seehundbestände im Wattenmeer weiterhin stabil

seehund mbDie Seehundzahlen im Wattenmeer sind auch 2014 stabil geblieben. Die trilaterale Seehundexpertengruppe (Trilateral Seal Expert Group) teilte mit, dass es sich dieses Jahr zwar nicht wieder um ein Rekordjahr für den Seehundbestand handelt, der Bestand aber trotz leichtem Rückgang um weniger als 1% im Vergleich zum Vorjahr aber weiterhin als sehr stabil bezeichnet werden kann. Seit dem letzten großen Seehundsterben im Jahr 2002, dem fast die Hälfte der Population zum Opfer fiel, nahmen die Bestände bis zum Vorjahr kontinuierlich zu, die Experten schließen aber eine generelle Abschwächung des Populationswachstums nicht aus. Die Zahlen werden traditionell im August während der Fellwechselperiode, und den damit verbundenen häufigeren Landaufenthalten der Tiere, durchgeführt. Dies hat zur Folge, dass die Anfang Oktober bekannt gewordene erhöhte Seehundsterblichkeit in Dänemark und Schleswig-Holstein, ausgelöst durch den Ifluenza-H10N7-Virus, nicht in den Zahlen berücksichtigt wurde. Die Totfunde insgesamt in beiden Regionen belaufen sich derzeit auf mehrere Hundert Tiere. Die trilaterale Seehundexpertengruppe geht zurzeit nicht davon aus, dass das Auftreten dieser Erkrankung eine Gefahr für den gesamten Bestand der Seehunde im Wattenmeer darstellt. Selbstverständlich müssten Verlauf und Ausbreitung genau beobachtet werden.

„Trotz der momentan leicht angespannten Situation in Dänemark und Schleswig-Holstein ist die Entwicklung des Seehundbestands im Gebiet des Weltnaturerbes Wattenmeer eine einmalige Erfolgsgeschichte“ berichtet Folkert de Jong, kommissarischer Leiter des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats in Wilhelmshaven, als Institution verantwortlich für die Koordination der Seehundzählungen. „Die Seehundbestände sind ein Indikator für eine erfolgreiche trilaterale Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres“.

Der erfassbare Bestand aus dem deutschen, dänischen und niederländischen Wattenmeer belief sich zum Zeitpunkt der Zählungen auf 26.576 Seehunde. Im Einzelnen konnten in Dänemark 3.368 (bei 654 Jungtieren), in Schleswig-Holstein 9.174 (3.853), in Niedersachsen und Hamburg 6.968 (2.067) und in den Niederlanden 7.066 (1.856) Tiere gezählt werden. Im Gegensatz zu 2013 gab es also in 2014 einen geringen Rückgang der Gesamtzahlen, jedoch einen sprunghaften Anstieg (21%) bei den Jungtieren.

Regional betrachtet fällt auf, dass die Entwicklung der ermittelten Bestände durchaus unterschiedlich ausfällt. Während in Dänemark eine Zunahme von 22% und in Schleswig-Holstein von 10% zu verzeichnen war (entgegensetzt zur Entwicklung im Vorjahr), sind die Bestände in Niedersachsen/Hamburg und in den Niederlanden um 14% bzw. 7% zurückgegangen. Dies resultiert in einer Verlagerung des Gesamtbestands nach Osten, wohingegen in 2013 noch eine Bewegung nach Westen beobachtet werden konnte. Diese Verschiebungen untermalen die hohe Mobilität der Tiere und der Gesamtpopulation, die so vermutlich auf Einflüsse wie verfügbare Nahrung, Fortpflanzungsbedingungen und etwaige Störungen reagieren. Einschränkend muss allerdings auch erwähnt werden, dass insbesondere ungünstiges Wetter die Zählergebnisse beeinflussen können. „Umso wichtiger ist es, die Gesamtpopulation der Seehunde im Wattenmeer mit Hilfe der möglichst gleichzeitig durchgeführten und über vier Regionen koordinierten Zählungen zu beobachten“ ergänzt Folkert de Jong. Berücksichtigt man die Tatsache, dass sich Seehunde viel im Wasser aufhalten und rechnet diese Tiere in die Zählergebnisse mit ein, korrigiert sich die Gesamtzahl auf 39.100 Tiere in 2014.

Für die Kegelrobben stellt sich die Situation etwas anders dar: Nach den rückläufigen Zahlen in 2013, konnten während der Fellwechselperiode in diesem Jahr ein Bestand von 4.276 Tieren ermittelt werden, was einer Zunahme von über 50% entspräche, bei einer positiven Entwicklung der Jungtierzahlen um 11%. Der gezählte Zuwachs der Kegelrobbenpopulation hat laut den Mitgliedern der Expertengruppe vermutlich mehrere Gründe: Zum einen war der Frühling 2014 verhältnismäßig warm, was die Zahlen während des Fellwechsels begünstigt haben könnte, da sich weniger Tiere im Wasser aufgehalten haben. Die warmen Temperaturen könnten außerdem die alljährlich beobachtete Zuwanderung von Tieren, vor allem aus britischen Gewässern, begünstigt haben. Da der Bestand der Jungtiere kontinuierlich zunimmt, gehen die Experten weiterhin von einer positiven Populationsentwicklung aus. Kegelrobben sind von der Virusinfektion im nördlichen Wattenmeer bislang nicht betroffen.

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Seehundzählung 2014: Seehundbestände im Wattenmeer weiterhin stabil

seehund mbDie Seehundzahlen im Wattenmeer sind auch 2014 stabil geblieben. Die trilaterale Seehundexpertengruppe (Trilateral Seal Expert Group) teilte mit, dass es sich dieses Jahr zwar nicht wieder um ein Rekordjahr für den Seehundbestand handelt, der Bestand aber trotz leichtem Rückgang um weniger als 1% im Vergleich zum Vorjahr aber weiterhin als sehr stabil bezeichnet werden kann. Seit dem letzten großen Seehundsterben im Jahr 2002, dem fast die Hälfte der Population zum Opfer fiel, nahmen die Bestände bis zum Vorjahr kontinuierlich zu, die Experten schließen aber eine generelle Abschwächung des Populationswachstums nicht aus. Die Zahlen werden traditionell im August während der Fellwechselperiode, und den damit verbundenen häufigeren Landaufenthalten der Tiere, durchgeführt. Dies hat zur Folge, dass die Anfang Oktober bekannt gewordene erhöhte Seehundsterblichkeit in Dänemark und Schleswig-Holstein, ausgelöst durch den Ifluenza-H10N7-Virus, nicht in den Zahlen berücksichtigt wurde. Die Totfunde insgesamt in beiden Regionen belaufen sich derzeit auf mehrere Hundert Tiere. Die trilaterale Seehundexpertengruppe geht zurzeit nicht davon aus, dass das Auftreten dieser Erkrankung eine Gefahr für den gesamten Bestand der Seehunde im Wattenmeer darstellt. Selbstverständlich müssten Verlauf und Ausbreitung genau beobachtet werden.

„Trotz der momentan leicht angespannten Situation in Dänemark und Schleswig-Holstein ist die Entwicklung des Seehundbestands im Gebiet des Weltnaturerbes Wattenmeer eine einmalige Erfolgsgeschichte“ berichtet Folkert de Jong, kommissarischer Leiter des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats in Wilhelmshaven, als Institution verantwortlich für die Koordination der Seehundzählungen. „Die Seehundbestände sind ein Indikator für eine erfolgreiche trilaterale Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres“.

Der erfassbare Bestand aus dem deutschen, dänischen und niederländischen Wattenmeer belief sich zum Zeitpunkt der Zählungen auf 26.576 Seehunde. Im Einzelnen konnten in Dänemark 3.368 (bei 654 Jungtieren), in Schleswig-Holstein 9.174 (3.853), in Niedersachsen und Hamburg 6.968 (2.067) und in den Niederlanden 7.066 (1.856) Tiere gezählt werden. Im Gegensatz zu 2013 gab es also in 2014 einen geringen Rückgang der Gesamtzahlen, jedoch einen sprunghaften Anstieg (21%) bei den Jungtieren.

Regional betrachtet fällt auf, dass die Entwicklung der ermittelten Bestände durchaus unterschiedlich ausfällt. Während in Dänemark eine Zunahme von 22% und in Schleswig-Holstein von 10% zu verzeichnen war (entgegensetzt zur Entwicklung im Vorjahr), sind die Bestände in Niedersachsen/Hamburg und in den Niederlanden um 14% bzw. 7% zurückgegangen. Dies resultiert in einer Verlagerung des Gesamtbestands nach Osten, wohingegen in 2013 noch eine Bewegung nach Westen beobachtet werden konnte. Diese Verschiebungen untermalen die hohe Mobilität der Tiere und der Gesamtpopulation, die so vermutlich auf Einflüsse wie verfügbare Nahrung, Fortpflanzungsbedingungen und etwaige Störungen reagieren. Einschränkend muss allerdings auch erwähnt werden, dass insbesondere ungünstiges Wetter die Zählergebnisse beeinflussen können. „Umso wichtiger ist es, die Gesamtpopulation der Seehunde im Wattenmeer mit Hilfe der möglichst gleichzeitig durchgeführten und über vier Regionen koordinierten Zählungen zu beobachten“ ergänzt Folkert de Jong. Berücksichtigt man die Tatsache, dass sich Seehunde viel im Wasser aufhalten und rechnet diese Tiere in die Zählergebnisse mit ein, korrigiert sich die Gesamtzahl auf 39.100 Tiere in 2014.

Für die Kegelrobben stellt sich die Situation etwas anders dar: Nach den rückläufigen Zahlen in 2013, konnten während der Fellwechselperiode in diesem Jahr ein Bestand von 4.276 Tieren ermittelt werden, was einer Zunahme von über 50% entspräche, bei einer positiven Entwicklung der Jungtierzahlen um 11%. Der gezählte Zuwachs der Kegelrobbenpopulation hat laut den Mitgliedern der Expertengruppe vermutlich mehrere Gründe: Zum einen war der Frühling 2014 verhältnismäßig warm, was die Zahlen während des Fellwechsels begünstigt haben könnte, da sich weniger Tiere im Wasser aufgehalten haben. Die warmen Temperaturen könnten außerdem die alljährlich beobachtete Zuwanderung von Tieren, vor allem aus britischen Gewässern, begünstigt haben. Da der Bestand der Jungtiere kontinuierlich zunimmt, gehen die Experten weiterhin von einer positiven Populationsentwicklung aus. Kegelrobben sind von der Virusinfektion im nördlichen Wattenmeer bislang nicht betroffen.

www.waddensea-secretariat.org

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Seehundzählung 2014: Seehundbestände im Wattenmeer weiterhin stabil

seehund mbDie Seehundzahlen im Wattenmeer sind auch 2014 stabil geblieben. Die trilaterale Seehundexpertengruppe (Trilateral Seal Expert Group) teilte mit, dass es sich dieses Jahr zwar nicht wieder um ein Rekordjahr für den Seehundbestand handelt, der Bestand aber trotz leichtem Rückgang um weniger als 1% im Vergleich zum Vorjahr aber weiterhin als sehr stabil bezeichnet werden kann. Seit dem letzten großen Seehundsterben im Jahr 2002, dem fast die Hälfte der Population zum Opfer fiel, nahmen die Bestände bis zum Vorjahr kontinuierlich zu, die Experten schließen aber eine generelle Abschwächung des Populationswachstums nicht aus. Die Zahlen werden traditionell im August während der Fellwechselperiode, und den damit verbundenen häufigeren Landaufenthalten der Tiere, durchgeführt. Dies hat zur Folge, dass die Anfang Oktober bekannt gewordene erhöhte Seehundsterblichkeit in Dänemark und Schleswig-Holstein, ausgelöst durch den Ifluenza-H10N7-Virus, nicht in den Zahlen berücksichtigt wurde. Die Totfunde insgesamt in beiden Regionen belaufen sich derzeit auf mehrere Hundert Tiere. Die trilaterale Seehundexpertengruppe geht zurzeit nicht davon aus, dass das Auftreten dieser Erkrankung eine Gefahr für den gesamten Bestand der Seehunde im Wattenmeer darstellt. Selbstverständlich müssten Verlauf und Ausbreitung genau beobachtet werden.

„Trotz der momentan leicht angespannten Situation in Dänemark und Schleswig-Holstein ist die Entwicklung des Seehundbestands im Gebiet des Weltnaturerbes Wattenmeer eine einmalige Erfolgsgeschichte“ berichtet Folkert de Jong, kommissarischer Leiter des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats in Wilhelmshaven, als Institution verantwortlich für die Koordination der Seehundzählungen. „Die Seehundbestände sind ein Indikator für eine erfolgreiche trilaterale Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres“.

Der erfassbare Bestand aus dem deutschen, dänischen und niederländischen Wattenmeer belief sich zum Zeitpunkt der Zählungen auf 26.576 Seehunde. Im Einzelnen konnten in Dänemark 3.368 (bei 654 Jungtieren), in Schleswig-Holstein 9.174 (3.853), in Niedersachsen und Hamburg 6.968 (2.067) und in den Niederlanden 7.066 (1.856) Tiere gezählt werden. Im Gegensatz zu 2013 gab es also in 2014 einen geringen Rückgang der Gesamtzahlen, jedoch einen sprunghaften Anstieg (21%) bei den Jungtieren.

Regional betrachtet fällt auf, dass die Entwicklung der ermittelten Bestände durchaus unterschiedlich ausfällt. Während in Dänemark eine Zunahme von 22% und in Schleswig-Holstein von 10% zu verzeichnen war (entgegensetzt zur Entwicklung im Vorjahr), sind die Bestände in Niedersachsen/Hamburg und in den Niederlanden um 14% bzw. 7% zurückgegangen. Dies resultiert in einer Verlagerung des Gesamtbestands nach Osten, wohingegen in 2013 noch eine Bewegung nach Westen beobachtet werden konnte. Diese Verschiebungen untermalen die hohe Mobilität der Tiere und der Gesamtpopulation, die so vermutlich auf Einflüsse wie verfügbare Nahrung, Fortpflanzungsbedingungen und etwaige Störungen reagieren. Einschränkend muss allerdings auch erwähnt werden, dass insbesondere ungünstiges Wetter die Zählergebnisse beeinflussen können. „Umso wichtiger ist es, die Gesamtpopulation der Seehunde im Wattenmeer mit Hilfe der möglichst gleichzeitig durchgeführten und über vier Regionen koordinierten Zählungen zu beobachten“ ergänzt Folkert de Jong. Berücksichtigt man die Tatsache, dass sich Seehunde viel im Wasser aufhalten und rechnet diese Tiere in die Zählergebnisse mit ein, korrigiert sich die Gesamtzahl auf 39.100 Tiere in 2014.

Für die Kegelrobben stellt sich die Situation etwas anders dar: Nach den rückläufigen Zahlen in 2013, konnten während der Fellwechselperiode in diesem Jahr ein Bestand von 4.276 Tieren ermittelt werden, was einer Zunahme von über 50% entspräche, bei einer positiven Entwicklung der Jungtierzahlen um 11%. Der gezählte Zuwachs der Kegelrobbenpopulation hat laut den Mitgliedern der Expertengruppe vermutlich mehrere Gründe: Zum einen war der Frühling 2014 verhältnismäßig warm, was die Zahlen während des Fellwechsels begünstigt haben könnte, da sich weniger Tiere im Wasser aufgehalten haben. Die warmen Temperaturen könnten außerdem die alljährlich beobachtete Zuwanderung von Tieren, vor allem aus britischen Gewässern, begünstigt haben. Da der Bestand der Jungtiere kontinuierlich zunimmt, gehen die Experten weiterhin von einer positiven Populationsentwicklung aus. Kegelrobben sind von der Virusinfektion im nördlichen Wattenmeer bislang nicht betroffen.

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„Trotz der momentan leicht angespannten Situation in Dänemark und Schleswig-Holstein ist die Entwicklung des Seehundbestands im Gebiet des Weltnaturerbes Wattenmeer eine einmalige Erfolgsgeschichte“ berichtet Folkert de Jong, kommissarischer Leiter des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats in Wilhelmshaven, als Institution verantwortlich für die Koordination der Seehundzählungen. „Die Seehundbestände sind ein Indikator für eine erfolgreiche trilaterale Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres“.

Der erfassbare Bestand aus dem deutschen, dänischen und niederländischen Wattenmeer belief sich zum Zeitpunkt der Zählungen auf 26.576 Seehunde. Im Einzelnen konnten in Dänemark 3.368 (bei 654 Jungtieren), in Schleswig-Holstein 9.174 (3.853), in Niedersachsen und Hamburg 6.968 (2.067) und in den Niederlanden 7.066 (1.856) Tiere gezählt werden. Im Gegensatz zu 2013 gab es also in 2014 einen geringen Rückgang der Gesamtzahlen, jedoch einen sprunghaften Anstieg (21%) bei den Jungtieren.

Regional betrachtet fällt auf, dass die Entwicklung der ermittelten Bestände durchaus unterschiedlich ausfällt. Während in Dänemark eine Zunahme von 22% und in Schleswig-Holstein von 10% zu verzeichnen war (entgegensetzt zur Entwicklung im Vorjahr), sind die Bestände in Niedersachsen/Hamburg und in den Niederlanden um 14% bzw. 7% zurückgegangen. Dies resultiert in einer Verlagerung des Gesamtbestands nach Osten, wohingegen in 2013 noch eine Bewegung nach Westen beobachtet werden konnte. Diese Verschiebungen untermalen die hohe Mobilität der Tiere und der Gesamtpopulation, die so vermutlich auf Einflüsse wie verfügbare Nahrung, Fortpflanzungsbedingungen und etwaige Störungen reagieren. Einschränkend muss allerdings auch erwähnt werden, dass insbesondere ungünstiges Wetter die Zählergebnisse beeinflussen können. „Umso wichtiger ist es, die Gesamtpopulation der Seehunde im Wattenmeer mit Hilfe der möglichst gleichzeitig durchgeführten und über vier Regionen koordinierten Zählungen zu beobachten“ ergänzt Folkert de Jong. Berücksichtigt man die Tatsache, dass sich Seehunde viel im Wasser aufhalten und rechnet diese Tiere in die Zählergebnisse mit ein, korrigiert sich die Gesamtzahl auf 39.100 Tiere in 2014.

Für die Kegelrobben stellt sich die Situation etwas anders dar: Nach den rückläufigen Zahlen in 2013, konnten während der Fellwechselperiode in diesem Jahr ein Bestand von 4.276 Tieren ermittelt werden, was einer Zunahme von über 50% entspräche, bei einer positiven Entwicklung der Jungtierzahlen um 11%. Der gezählte Zuwachs der Kegelrobbenpopulation hat laut den Mitgliedern der Expertengruppe vermutlich mehrere Gründe: Zum einen war der Frühling 2014 verhältnismäßig warm, was die Zahlen während des Fellwechsels begünstigt haben könnte, da sich weniger Tiere im Wasser aufgehalten haben. Die warmen Temperaturen könnten außerdem die alljährlich beobachtete Zuwanderung von Tieren, vor allem aus britischen Gewässern, begünstigt haben. Da der Bestand der Jungtiere kontinuierlich zunimmt, gehen die Experten weiterhin von einer positiven Populationsentwicklung aus. Kegelrobben sind von der Virusinfektion im nördlichen Wattenmeer bislang nicht betroffen.

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Landesparcoursschießen Flinte 2014

Die Ergebnisse

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Büchsenparcoursschießen 2014

Die Ergebnisse

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Büchsenparcoursschießen 2014

Die Ergebnisse

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Büchsenparcoursschießen 2014

Die Ergebnisse

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Büchsenparcoursschießen 2014

Die Ergebnisse

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uJ Junge-Jäger-Schießen

Ergebnisse

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Mitarbeiter/in für den Bereich der Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit

Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. ist ein anerkannter Naturschutzverband und Träger der Jugendhilfe. Er vertritt als landesweite Dachorganisation rund 18.000 Jägerinnen und Jäger.

Für unsere Geschäftsstelle in Flintbek suchen wir zum 01.01.2015:

Mitarbeiter/in für den Bereich der Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Vollzeitstelle ist zunächst auf ein Jahr befristet.

Ihre Aufgaben:

Unterstützung der Geschäftsstelle bei allen operativen und strategischen Themen des Verbandes. Schwerpunktmäßig liegt der Tätigkeitsbereich in der Kinder- und Jugendarbeit, bei der Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit , der internen Fortbildung der Mitglieder sowie dem Aufbau/Weiterentwicklung der Sparte Jugendarbeit im LJV.

Im Detail:

  • Begleitung der Sparte Jugendarbeit
  • Unterstützung der ehrenamtlichen Jugendobleute und des Vorstandes der jugendPROnatur
  • Organisation, Leitung und Begleitung von Kursen und Fortbildungen(insbesondere die Aus- und Weiterbildung der Jugendleiter und Lernort-Natur-Aktivisten)
  • Mitarbeit und Durchführung von Projekten in der Kinder- und Jugendarbeit
  • Bearbeitung von Presseanfragen
  • Erstellung von Pressemitteilungen und Artikeln
  • Organisation von Presseterminen
  • Mitarbeit bei den Verbandsmedien, Bereich Social Media/Online-PR/Verbandszeitung
  • Mitarbeit im Bereich interne Kommunikation
  • Eigenständige Bearbeitung von Themen

Ihr Profil:

  • Sie verfügen über mehrjährige Berufserfahrung (vorzugsweise im Bereich der Jugend- und/oder Öffentlichkeitsarbeit)
  • Sie haben ein gutes Ausdrucksvermögen in Wort und Schrift
  • Sie sind sicher im Umgang mit MS-Office-Programmen, PowerPoint, Outlook, elektronischen Medien (CMS, Facebook)
  • Sie besitzen einen Jagdschein und eine Fahrerlaubnis der Klasse B
  • Sie haben großes Interesse an Jagd, Naturschutz und Wildbiologie
  • Sie zeichnen sich durch sicheres Auftreten, gutes Durchsetzungsvermögen, Kommunikations- und Verhandlungsgeschick aus
  • Sie sind teamfähig, belastbar und zeigen Einsatzbereitschaft sowie Flexibilität
  • Ihr Handeln wird durch eine systematische und analytische Arbeitsweise geprägt
  • Sie sind vertrauenswürdig und loyal
  • Es besteht Ihrerseits die Bereitschaft, auch an Wochenend- und abendlichen Veranstaltungen teilzunehmen

Bitte fassen Sie die einzelnen Dokumente Ihrer Bewerbungsunterlagen zu einer pdf-Datei zusammen und senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen, Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins und der Kennziffer „MJÖ-2014“ bitte bis zum 31.10.2014 an:

Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V.

Geschäftsführer: Andreas Schober

Tel.: 04347-9087-0

 A.Schober@LJV-SH.de

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Pilze sammeln – aber rücksichtsvoll!

Pilze sammeln – aber rücksichtsvoll!

 

Die Pilzsaison läuft. Jetzt strömen unzählige Fans von Pfifferlingen, Steinpilzen und Co. in die Wälder, um die Leckereien zu sammeln. Doch zu viel Unruhe im Wald kann zu Stress bei Wildtieren führen. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. (LJV) und der Schleswig-Holsteinische Waldbesitzerverband e.V. appellieren an Pilzsammler, Rücksicht auf die Wildtiere zu nehmen.

Flintbek/Kiel: Wildtiere müssen im Spätsommer und Herbst die Fettreserven für den kommenden Winter auffüllen. Werden sie von Pilzsammlern dabei übermäßig gestört, laufen Rehe und Rothirsche Gefahr, geschwächt in die kalte Jahreszeit zu geraten. „Die Rehe haben die anstrengende Paarungszeit im Sommer gerade hinter sich. Jetzt müssen Böcke und Ricken wieder zur Ruhe kommen und sich Kraftreserven anfressen“, erklärt LJV-Präsident Dr. Klaus-Hinnerk Baasch. „Unser Rot- und Damwild steht die Brunftzeit bevor. Diese scheuen Tiere brauchen nun Ruhe, vor allem Hirsche müssen sich ihre Kräfte für den bevorstehenden Kampf um die Damenwelt einteilen.“

LJV-Präsident Baasch stellt klar: „Wir Jäger können und wollen den Menschen das Sammeln von Pilzen nicht verbieten. Wir möchten Waldbesucher für die Bedürfnisse der Wildtiere sensibilisieren, denn es ist vornehmlich „ihr“ Lebensraum, den wir Menschen respektieren sollten.“

Dabei ist es einfach, naturverträglich Pilze zu sammeln. Insbesondere am Waldrand oder in lichten Altholzbeständen können Pilzsammler erfolgreich nach ihrer „Beute“ suchen, ohne die tierischen Waldbewohner über Gebühr zu stören. Dickungen oder dichte Waldbestände sollten gemieden werden, denn diese Orte sind die bevorzugten Ruheräume der Wildtiere. Auch die Dämmerungsstunden sollten die Sammler Reh, Hirsch, Wildschwein und Co. überlassen, denn zu dieser Zeit gehen sie vermehrt auf Nahrungssuche. „Wenn das Wild gestört wird und seine Einstände nicht verlassen kann, drohen dort Waldschäden durch verstärkten Wildverbiss“, so Hans-Caspar Graf zu Rantzau, der Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Waldbesitzerverbandes.

Nach den Stürmen des letzten Jahres sollten sich Pilzsammler auch nicht in Gefahr begeben, und die Nähe sturmgeschädigter Bäume und herabhängender Zweige sowie noch nicht geräumte Waldflächen meiden. Auch Forstkulturen sind aus gesetzlichen Gründen tabu. Pilzfreunde sollte zudem darauf achten, dass sie nachhaltig handeln und nur so viel sammeln, wie für den eigenen frischen Verzehr bestimmt ist – denn mehr ist naturschutzrechtlich nicht gestattet. Als Orientierung gilt die „Pfannenregel“: Die Menge für eine Pilzpfanne ist grundsätzlich erlaubt.

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Pilze sammeln – aber rücksichtsvoll!

Pilze sammeln – aber rücksichtsvoll!

 

Die Pilzsaison läuft. Jetzt strömen unzählige Fans von Pfifferlingen, Steinpilzen und Co. in die Wälder, um die Leckereien zu sammeln. Doch zu viel Unruhe im Wald kann zu Stress bei Wildtieren führen. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. (LJV) und der Schleswig-Holsteinische Waldbesitzerverband e.V. appellieren an Pilzsammler, Rücksicht auf die Wildtiere zu nehmen.

Flintbek/Kiel: Wildtiere müssen im Spätsommer und Herbst die Fettreserven für den kommenden Winter auffüllen. Werden sie von Pilzsammlern dabei übermäßig gestört, laufen Rehe und Rothirsche Gefahr, geschwächt in die kalte Jahreszeit zu geraten. „Die Rehe haben die anstrengende Paarungszeit im Sommer gerade hinter sich. Jetzt müssen Böcke und Ricken wieder zur Ruhe kommen und sich Kraftreserven anfressen“, erklärt LJV-Präsident Dr. Klaus-Hinnerk Baasch. „Unser Rot- und Damwild steht die Brunftzeit bevor. Diese scheuen Tiere brauchen nun Ruhe, vor allem Hirsche müssen sich ihre Kräfte für den bevorstehenden Kampf um die Damenwelt einteilen.“

LJV-Präsident Baasch stellt klar: „Wir Jäger können und wollen den Menschen das Sammeln von Pilzen nicht verbieten. Wir möchten Waldbesucher für die Bedürfnisse der Wildtiere sensibilisieren, denn es ist vornehmlich „ihr“ Lebensraum, den wir Menschen respektieren sollten.“

Dabei ist es einfach, naturverträglich Pilze zu sammeln. Insbesondere am Waldrand oder in lichten Altholzbeständen können Pilzsammler erfolgreich nach ihrer „Beute“ suchen, ohne die tierischen Waldbewohner über Gebühr zu stören. Dickungen oder dichte Waldbestände sollten gemieden werden, denn diese Orte sind die bevorzugten Ruheräume der Wildtiere. Auch die Dämmerungsstunden sollten die Sammler Reh, Hirsch, Wildschwein und Co. überlassen, denn zu dieser Zeit gehen sie vermehrt auf Nahrungssuche. „Wenn das Wild gestört wird und seine Einstände nicht verlassen kann, drohen dort Waldschäden durch verstärkten Wildverbiss“, so Hans-Caspar Graf zu Rantzau, der Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Waldbesitzerverbandes.

Nach den Stürmen des letzten Jahres sollten sich Pilzsammler auch nicht in Gefahr begeben, und die Nähe sturmgeschädigter Bäume und herabhängender Zweige sowie noch nicht geräumte Waldflächen meiden. Auch Forstkulturen sind aus gesetzlichen Gründen tabu. Pilzfreunde sollte zudem darauf achten, dass sie nachhaltig handeln und nur so viel sammeln, wie für den eigenen frischen Verzehr bestimmt ist – denn mehr ist naturschutzrechtlich nicht gestattet. Als Orientierung gilt die „Pfannenregel“: Die Menge für eine Pilzpfanne ist grundsätzlich erlaubt.

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