„Lernen an einem anderen Ort“: Dieses pädagogische Prinzip hatte der Hegering Hohner Harde für die Schüler der dritten Klassen umgesetzt. Zusammen mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten hatte der Hegering für die 120 Schüler nun schon zum 14. Mal Umweltjugendspiele organisiert. Unter der Regie von Klaus Kolb und Hegeringleiter Uwe Schäfer und sehr vielen ehrenamtlichen Helfern lernten die Mädchen und Jungen an insgesamt 20 Stationen etwas über die Flora und Fauna der Natur. So mussten sie Getreidearten wie Weizen, Roggen, Hafer, Gerste und auch Tridicale unterscheiden können. An einem großen Ameisenhaufen wurde die Nützlichkeit der Waldameisen erklärt. In einer weiteren Station konnten die Kinder über die Tiere des Waldes an Präparaten oder auch Bildern ihr Wissen aufbessern. In einem Feuchtgebiet führte Hamdorfs Schulrektor Bernd Tausendfreund in die Welt der Amphibien ein. Auch Vogelstimmen und andere Geräusche im Wald mussten erkannt werden. Die Bläser hatten ihre Jagdhörner mitgebracht, auf denen die Schüler versuchten Töne herauszubekommen. Es gab durchaus Naturtalente unter den Teilnehmern. Vielleicht wurden dabei sogar neue Interessen geweckt. Doch auch der Spaß kam nicht zu kurz. An einer Spielestation sollten die Schüler Hula-Hupp-Reifen über Holztannenbäume werfen. Wer den entferntesten Baum traf, erhielt natürlich am meisten Punkte. Hierbei kamen die einzelnen Charaktere deutlich zum Vorschein. Man unterschied sofort die Risikotypen oder mehr auf Sicherheit bedachten Spieler. Die Schüler zeigten an allen Stationen großes Interesse und haben bei dieser Veranstaltung sicher viel über ihre Umwelt gelernt. Natürlich wurde auch ein Sieger gefunden, die Klasse 3a der Theodor-Storm- Schule aus Hohn, sie erhielt die begehrte Wandertrophäe – ein Hirschgeweih. Jeder Teilnehmer bekam eine Erinnerungsplakette aus Holz. Alle stärkten sich zum Schluss mit Früchten und einem Würstchen im Brötchen. Leider sind solche Veranstaltungen nicht mehr ohne Sponsoren durchzuführen, denn die Landesforsten verlangen auch im Bildungsbereich Eintritt für ihren Wald. Hier sei der Volks- und Raiffeisenbank noch einmal herzlich gedankt.
Mit geradezu olympischen Sprint-Zeiten kamen am 18.6.2013 die Schüler der Ostseeschule Blekendorf ihrem Schulwald-Förster Thorolf Wellmer entgegen gespurtet. Ach, naklar, heute ist ja Sportfest hier mit den Bundesjugendspielen! Das erklärt dann ja alles…
Begeisterung von Schülern und Lehrern auf der einen Seite für eine weiterhin großartige Zusammenarbeit mit den Jägern und Wildhütern als Naturschützer auf der anderen Seite
Das Wild, das die Kinder des Kindergartens „An der Johannismühle“ aus Flensburg entdecken sollten, flüchtete nicht. Es waren Präparate von Tieren unserer Heimat, die Jugendobmann Hans Bernhold im Glücksburger Forst versteckt hatte. Susanne Petersen und ein Mitstreiter bremsten den Übereifer ihrer Kinder, die sich gar nicht Zeit für eine kurze Einweisung lassen wollten. Jäger Bernhold half bei der Suche nach der richtigen Bezeichnung, die Tiere selbst waren schnell gefunden. Die danach folgende Frühstückspause gab Gelegenheit über ihre Lebensweise zu erzählen und die vielen Fragen zu beantworten. Das Wetter hatte es an diesem Tag in einem verregneten Juni gut gemeint, so dass die Schar, nachdem mit Hilfe aller die Präparate eingesammelt und verstaut waren, schnell zum nahe gelegenen Spielplatz weiterziehen konnte. Das gleiche Glück blieb dem Jugendobmann wenige Tage später versagt, als er wie im vergangenen Jahr ein ähnliches Vorhaben mit den „Tschernobyl“-Kindern geplant hatte. Dieses Mal mußte er wegen Dauerregens für seine Wildkunde in einen überdachten Raum ausweichen.
Nachdem sich in den letzten Tagen und Wochen die Fälle von Rissfunden in Dithmarschen häuften und ganze Kuhherden aufgeschreckt durch Weidezäune rannten, ist es nun sicher.
Die Kinder und Jugendlichen der Ostseeschule in Blekendorf waren am 8. Mai ganz aus dem Häuschen, als sie von Förster Thorolf Wellmer zahlreiche Stundenpläne mit Tierbildern, diverse Bestimmungsbücher über unsere heimischen Wildarten, sowie für unsere heimischen Singvögel und viele Malbücher und Ausmalbilder bekamen. Stellvertretend für den Vorstand des Hegeringes II unterstrich Wellmer damit die Verbundenheit der örtlichen Jägerschaft mit der Ostseeschule. „Wir müssen beizeiten den Nachwuchs für die Belange des Naturschutzes, sowie auch für die Themenbereiche Hege und Pflege des Wildes, sowie die Jagd interessieren. Denn sehr häufig können die Kinder heute besser mit Rechnern und Fernsehgeräten umgehen, als dass sie noch wissen, was um sie herum in der freien Wildbahn kreucht und fleucht.“ Mit der Naturkunde – AG der Schule wurde zudem eine zukünftig engere Zusammenarbeit vereinbart.
Durch die Veränderungen der Kulturlandschaft, wie z.B. immer größer werdende Maisanbauflächen, ist die Population des Schwarzwildes in Schleswig-Holstein signifikant gestiegen. Eine tierschutzgerechte Bejagung des Schwarzwildes einerseits und die gesetzliche Verpflichtung den Jagdgebrauchshund entsprechend auf seinen Einsatz vorzubereiten andererseits, lassen keinen Zweifel an der Notwendigkeit ein Schwarzwildgatter der Jägerschaft in Schleswig-Holstein zur Verfügung zu stellen.
Die Hunde gehen einzeln ins Gatter. Begleitet werden sie vom Hundeführer/in und einem Gattermeister. Maximal eine Viertelstunde wird gearbeitet, das heißt der Hund muss die Sauen in dem drei Hektar großen eingezäunten Arbeitsgatter suchen, finden, verbellen, in Bewegung bringen und mindestens drei Minuten dranbleiben. Wenn er von den Sauen ablässt und von seinem Hundeführer wiederholt geschickt werden kann, wird das als gute Arbeit akzeptiert. Bis zu sechs Hunde können an einem Übungstag nacheinander arbeiten.
DJV berichtet live vom BfR-Symposium über aktuelle Ergebnisse zu Metallen in Wildbret
Drei Wochen verbrachten 16 Kinder aus Weißrussland auf Einladung des Vereins „Arbeitsgruppe Kinder aus Tschernobyl“ im Juni bei Gasteltern in und bei Gelting. Sie stammten aus Gegenden, die von der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl in Mitleidenschaft gezogen wurden und noch sind. Auf die Kinder im Alter von rund 12 Jahren wartete ein umfangreiches Programm mit interessanten Besichtigungen, Rundfahrten, dem Besuch von Tolk und kurz vor ihrer Rückreise nach Hause ein Waldspaziergang mit Jugendobmann Hans Bern- hold in der Nähe von Stoltebüll. Jäger Bernhold hatte von seinen Präparaten von Tieren unserer Heimat eine für die Gegend repräsentative Auswahl getroffen, die von Fuchs über Dachs bis zum Igel und vom Steinkauz bis zum Uhu reichte. Im Die Kinder sollten die im Unterholz versteckten Tiere entdecken und Hans Bernhold erklärte und beantwortete, was sie alles zu wissen wünschten. Das Interesse war groß, denn die Kinder hatten bisher natürlich weder Fuchs noch Dachs aus so großer Nähe und in aller Ruhe betrachten noch die spitzen Fänge eines Bussards befühlen können. Bären und Wölfe gäbe es hier nicht, konnte Jäger Bernhold die Kinder beruhigen, wohl aber den Marderhund, der aus Südostasien über Weißrussland nach Deutschland gekommen sei und auch als Präparat vorhanden war. Zum Abschluss bekam jedes Kind eine Anstecknadel mit verschiedenen Tierbildern und Hans Bernhold regte an, in die Malbücher der Kreisjägerschaft die russischen Namen unter die dort abgebildeten Tiere zu schreiben. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Klaus Boesselmann, der schon im vergangenen Jahr die damalige Gruppe zu Jugendobmann Hans Bernhold begleitet hatte, bedankte sich bei ihm mit einem „bis zum nächsten Jahr“.
Kating. Wie auch in den vergangenen Jahren hatten die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, der Hegering Garding, mit finanzieller Unterstützung der Schleswig-Holsteinischen Volks- u. Raiffeisenbanken, zu den Jugendwaldspielen ins Katinger Watt eingeladen. Aus den Schulen Garding, Tetenbüll, St. Peter-Ording und Tönning nahmen hieran über 120 Kinder aus den vierten Klassen teil. Durch den Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Cornelius Kohl, wurden die Klassen am Parkplatz zum Naturerlebnisraum in der Nähe des Aussichtsturms „Kiek Ut“ begrüßt. In kleinen Gruppen von fünf Personen durften sie dann allein die etwa zweistündige Wanderung durch den Wald machen, nicht ohne die dreizehn Stationen mit Fragen zum Katinger Watt sowie Flora und Fauna zu beantworten. Es galt Blätter zu bestimmen, den Umfang eines Baumes zu schätzen, bei einer Baumscheibe das Alter zu errechnen und Bäume anhand von Ästen zu erkennen. Aber auch die Frage, was Müll, der achtlos weggeworfen wird, den Tieren zufügen kann, musste beantwortet werden. Besonders schwierig schien es für einige Schüler zu sein, ohne Maßband ein etwa 10 cm langes Aststück abzusägen. Einige Gruppen schnitten 8 cm ab, andere dagegen 18 cm. Der Eisvogel, der auch schon nach milden Wintern l im Katinger Watt vorkommt, wurde von Walter Nissen vorgestellt. Wovon sich die Waldtiere ernähren, zeigte Ernst Honnens an einer Nahrungspyramide. Christoph Rabeler hatte diverse Tierpräparate (Fuchs, Hase, Iltis, Fasan, Habicht, Kauz u. m.) aufgestellt, die von den Kindern erraten werden sollten, was sie mit einiger Hilfe auch schafften. Hier galt es auch, Tierstimmen zu erkennen. Besondere Aufmerksamkeit erhielt der ausgestopfte Seeadler mit einem Beutetier in seinen Fängen. Ein recht eindrucksvolles Tier, so stellten die Schüler fest. Als Belohnung erhielten alle Teilnehmer zum Schluss Würstchen in Brötchen, eine Spende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Alles in Allem war es eine ansprechende Veranstaltung und eine interessante Wanderung für Jedermann.
Hegering IV übergibt am 29.6.2012 ein Wildbienenhotel an die Grundschule Seekrug am Selenter-See
Wie alle Jahre hatten die Jäger des Reviers Stenderup den Kindergarten Havetoft zu einem bunten Vormittag auf dem Lehr-Biotop Andresen in Stenderupbusch eingeladen. Bei bestem Wetter lernten Laura, Linn, Philip und 30 weitere Vorschulkinder mit ihren vier Betreuerinnen die Bedeutung von Hege und Jagd für den Artenreichtum der heimischen Natur verstehen. Im letzten Jahr lag der Schwerpunkt noch auf ausgestopften Tierpräparaten, diesmal war Anschauung am lebenden Objekt angesagt. Hierzu präsentierten Friedhard Rickertsen, Peter Knutzen, Peter Thomsen, Sönke Deerberg und der Jugendwart des hiesigen Hegerings Olaf Sieg heimische Tierarten wie Wildkaninchen, junge Stockenten und Jagdhunde. Das Programm wurde abgerundet durch Jagdhornblasen, Bogenschießen und Dosenwerfen. Die Kinder zeigten reges Interesse und hatten erstaunlich viel Puste beim Umgang mit dem jagdlichen Musikinstrument. Nach einem für alle Beteiligten aufregenden und kurzweiligen Vormittag zogen die angehenden ABC-Schützen mit ihrer Leiterin Birte Krambeck wieder von dannen.
In der Woche vom 19.03. bis 26.03.2012 fand eine Projektwoche der Johannes-Gutenberg Schule aus Bargteheide und der DRK Kita Elmenhorst statt. Jeweils zwei erste Klassen sowie je 12 Kindergartenkinder gingen für zwei Tage in den Jersbeker Forst.
Der Adler, der eine Krähe war – oder: Natur durch Kinderaugen erleben
Bei einer leckeren Bratwurst mit Kartoffelsalat klingt der Abend gemeinsam mit den inzwischen eingetroffenen Eltern aus und es werden noch einige aufregende Geschichten erzählt. Übrigens ist auch ein Trecker kein Grund zum Ärgern sondern ein Erlebnis. Der elfjährige Mika fand es sehr spannend, zu erleben, wie aus einer Wiese Heuballen werden. Und damit war auch dieser Anblick ein erfolgreicher Ansitzabend. Und eines steht fest: Im nächsten Jahr werden wir wieder viele vergnügliche und lehrreiche Stunden mit neugierigen Kindern im Hegelehrrevier Moorgarten verbringen. Die ersten Anmeldungen sind schon vorgemerkt.
Am 25. Und 26. August durften hunderte Menschen ganzes Wochenende lang in ganz Kiel entdecken, dass die Stadt nicht nur 240.000 Menschen eine Heimat bietet, sondern dass in der direkten Nachbarschaft auch viele Tiere und Pflanzen zuhause sind. Die Kreisjägerschaft Kiel hat sich zum „Langen Tag der Stadtnatur“ in Kiel im Jagd- und Umweltbildungszentrum (JUbiz) in Kiel-Hammer präsentiert. Rund 120 Kieler wollten an einer Pirschführung mit Jagdhundevorführung teilnehmen oder sich ein Nistkasten bauen und in den eigenen Garten hängen. Mit dem Infomobil des LJV wurde das Angebot rund: Viele Kinder sahen zum ersten Mal einen Fuchs und die Eltern ließen sich die Notwendigkeit der Jagd erklären. Vor allem im Stadtteil konnten wir für Verständnis werben.
Wie schon auf der Landespflanzenbörse in Blumendorf, hat die Jugendarbeit in Kreis Stormarn wieder einmal ein tolles Projekt auf die Beine gestellt. Wir haben am 11.und 12. August beim Hoffest vom Erdbeer-Hof Glantz in Delingsdorf teilgenommen. Bei herrlichem Wetter hatten wir unser Infomobil mit sämtlichen Tierpräparaten aufgebaut. Daneben stand unser Pavillon, wo wir wieder viele Kinderaktionen und verschiedene Spiele rund um die Natur, Wald und Wildtiere gemacht haben. Als Gewinne gab es Anstecker, Lesezeichen oder Stundenpläne mit verschiedenen Motiven unserer heimischen Wildtierarten! Die Hauptattraktion war aber doch unser Nistkastenbau mit den Kindern.
Um den Kindern und Jugendlichen unsere heimische Natur mit all den vielen Tierarten näher zu bringen und ihnen etwas über Wald, Feld und Flur beizubringen, machen wir solche oder ähnliche Aktionen gerne in Schulen oder Kindergärten, auf Hoffesten oder Landmärkten .