Havetofter Kindergarten im Jagdrevier Stenderup

Die Maxis des Havetofter Kindergartens bei den Stenderuper JägernWie alle Jahre hatten die Jäger des Reviers Stenderup den Kindergarten Havetoft zu einem bunten Vormittag auf dem Lehr-Biotop Andresen in Stenderupbusch eingeladen. Bei bestem Wetter lernten Laura, Linn, Philip und 30 weitere Vorschulkinder mit ihren vier Betreuerinnen die Bedeutung von  Hege und Jagd für den Artenreichtum der heimischen Natur verstehen. Im letzten Jahr lag der Schwerpunkt noch auf ausgestopften Tierpräparaten, diesmal war Anschauung am lebenden Objekt angesagt. Hierzu präsentierten Friedhard Rickertsen, Peter Knutzen, Peter Thomsen, Sönke Deerberg und  der Jugendwart des hiesigen Hegerings Olaf Sieg heimische Tierarten wie Wildkaninchen,  junge Stockenten und Jagdhunde.  Das Programm wurde abgerundet durch Jagdhornblasen, Bogenschießen und Dosenwerfen. Die Kinder zeigten reges Interesse und hatten erstaunlich  viel Puste beim Umgang mit dem jagdlichen Musikinstrument. Nach einem für alle Beteiligten aufregenden und kurzweiligen Vormittag zogen die angehenden ABC-Schützen mit ihrer Leiterin Birte Krambeck wieder von dannen.

 

Olaf Sieg
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Wer war hier unterwegs oder Spurensuche im Wald

4b stormarn relliIn der Woche vom 19.03. bis 26.03.2012 fand eine Projektwoche der Johannes-Gutenberg Schule aus Bargteheide und der DRK Kita Elmenhorst  statt.  Jeweils zwei erste Klassen sowie je 12 Kindergartenkinder gingen für zwei Tage in den Jersbeker Forst.

Die Erzieherin, Jägerin und Jugendobfrau der KJS Stormarn Britta Pfennig und ihr Foxterrier Anton leiteten die Woche.

Am ersten Tag wurde die Wildarten Reh, Fuchs  und Wildschwein sowie deren Lebensräume und Nahrungsspektren besprochen.

Die Kinder durften Felle dieser Tierarten den Tiersiluetten aus Holz zuordnen.

Danach ging es auf Fährten suche allen voran Anton.

Die Kinder achteten genau auf sein verhalten. Sobald er etwas anzeigte, liefen die Kinder hin und versuchten die Fährten zu lesen.

Anhand der Fährtenbücher konnten die Kinder schnell die Spuren erkennen und benennen.

Am zweiten Tag gingen wir nochmal genauer auf die Unterschiede Hase und Kanin. Danach wurden kreative Bilder aus den Materialien die uns der Waldboden gibt, hergestellt.

Am Freitag sowie am Montag wurden die Kinder noch einmal vom Infomobil der Kreisjägerschaft Stormarn besucht. Hier wurde Frau Pfennig von Herrn Sönke Niemeyer-Reeckmann dem Jugendobmann der KJS Kinder von den Greifvögeln.

Den Kindern hat es viel Spaß gebracht und sie fragten wann wir das wiederholen können.

Britta Pfennig
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Ferienpass-Ansitz der KJS Lübeck

Lernort Natur LübeckDer Adler, der eine Krähe war – oder: Natur durch Kinderaugen erleben
Ferienpass-Ansitz der KJS Lübeck war auch in diesem Sommer ein toller Erfolg.

„Ich habe gesehen: Eine Spinne, Schnecken, eine Katze, einen Hasen, einen Fasan, einen Rehbock und … einen Trecker.“ So hört es sich an, wenn die 8 bis 13-jährigen Mädchen und Jungen von ihren Erlebnissen auf dem Hochsitz berichten.

Bereits zum X. Mal hat die Kreisjägerschaft Lübeck im Rahmen der Ferienpass-Aktionen wieder Abendansitze mit Schülerinnen und Schüler angeboten. Auch dieses Jahr war die Nachfrage groß und an vier Abenden kamen insgesamt rund 50 naturbegeisterte Kinder in das Hegelehrrevier Moorgarten bei Lübeck. Als Auftakt erklärt Revierobmann Ernst Pnischak den Kindern was sie in den nächsten zwei Stunden erleben können. In kindgerechter Weise geht es dabei auch um das Verhalten im Wald, damit das Wild nicht verschreckt wird und am Fährtenkasten wird gezeigt, wie die Spuren von Rehwild und Wildschweinen aussehen. Langsam steigt die Spannung bei den Mädchen und Jungen. Was werden wir tatsächlich sehen und wird es mir gelingen, eine Rehfährte richtig zu bestimmen? Das sind jetzt die wichtigsten Themen, bevor es losgeht. Jedes Kind ist mit einem Fernglas und einem Getränk gut ausgerüstet. Wo etwas fehlt, helfen die zahlreich angetretenen Moorgarten-Jägerinnen und Jäger aus. Auch sie freuen sich jedes Mal wieder auf diese besonderen Ansitz-Abende. „Es ist schon etwas besonderes, die Natur gewissermaßen einmal wieder durch Kinderaugen zu sehen“, sagt Daniela Weise. „Dieses Staunen und die Freude über jedes noch so kleine Krabbeltier ist einfach toll. Und wenn sich dann zeigt, dass der eben entdeckte Adler in Wirklichkeit eine Krähe ist, tut das der Freude auch keinen Abbruch“ schmunzelt die Jägerin.

Lernort Natur LübeckBei einer leckeren Bratwurst mit Kartoffelsalat klingt der Abend gemeinsam mit den inzwischen eingetroffenen Eltern aus und es werden noch einige aufregende Geschichten erzählt. Übrigens ist auch ein Trecker kein Grund zum Ärgern sondern ein Erlebnis. Der elfjährige Mika fand es sehr spannend, zu erleben, wie aus einer Wiese Heuballen werden. Und damit war auch dieser Anblick ein erfolgreicher Ansitzabend. Und eines steht fest: Im nächsten Jahr werden wir wieder viele vergnügliche und lehrreiche Stunden mit neugierigen Kindern im Hegelehrrevier Moorgarten verbringen. Die ersten Anmeldungen sind schon vorgemerkt.

Sabine Emmrich
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Natur in der Stadt

Lernort Natur Stadtnatur 2012 KielAm 25. Und 26. August durften hunderte Menschen ganzes Wochenende lang in ganz Kiel entdecken, dass die Stadt nicht nur 240.000 Menschen eine Heimat bietet, sondern dass in der direkten Nachbarschaft auch viele Tiere und Pflanzen zuhause sind. Die Kreisjägerschaft Kiel hat sich zum „Langen Tag der Stadtnatur“ in Kiel im Jagd- und Umweltbildungszentrum (JUbiz) in Kiel-Hammer präsentiert. Rund 120 Kieler wollten an einer Pirschführung mit Jagdhundevorführung teilnehmen oder sich ein Nistkasten bauen und in den eigenen Garten hängen. Mit dem Infomobil des LJV wurde das Angebot rund: Viele Kinder sahen zum ersten Mal einen Fuchs und die Eltern ließen sich die Notwendigkeit der Jagd erklären. Vor allem im Stadtteil konnten wir für Verständnis werben.

Auch der Bürgermeister der Stadt Kiel Peter Todeskino wollte sich vom Einsatz der Jägerschaft in Sachen Natur überzeugen und war begeistert. Ein voller Erfolg!

Julia Kirschning
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Jugendarbeit in der Kreisjägerschaft Stormarn !

Lernort Natur StormarnWie schon auf der Landespflanzenbörse in Blumendorf, hat die Jugendarbeit  in Kreis Stormarn wieder einmal ein tolles Projekt auf die Beine gestellt. Wir haben am 11.und 12. August beim Hoffest vom Erdbeer-Hof Glantz in Delingsdorf  teilgenommen. Bei herrlichem Wetter hatten wir unser Infomobil mit sämtlichen Tierpräparaten  aufgebaut. Daneben stand unser Pavillon, wo wir wieder viele Kinderaktionen und verschiedene Spiele rund um die Natur, Wald und Wildtiere gemacht haben. Als Gewinne gab es Anstecker, Lesezeichen oder Stundenpläne mit verschiedenen Motiven unserer heimischen Wildtierarten! Die Hauptattraktion war aber doch unser Nistkastenbau mit den Kindern.

Die Kreisjägerschaft Stormarn fördert dieses Projekt sehr großzügig und deswegen konnten die Kinder ihren eigenen Nistkasten für sehr wenig Geld mit nach Hause nehmen. Wir haben mit den Kindern über 50 Nistkästen für Blau- und Kohlmeise zusammengebaut. Die Kinder waren zwischen 4 und 16 Jahren alt und mit viel Eifer dabei, ihren eigenen Nistkasten zusammen zu hämmern.

In der Zeit, wo die Kinder mit den versch. Spielen und dem Nistkastenbau beschäftigt waren, haben sich die Eltern über unsere Wildtiere, deren Herkunft und Besonderheiten informiert. Die vielen Tierpräparate und Ausstellungsstücke wurden angefasst, beguckt und bestaunt. Alle hatten Spaß und Freude. Die Eltern und Kinder waren völlig begeistert und es war ein voller Erfolg.

Lernort Natur StormarnUm den Kindern und Jugendlichen unsere heimische Natur  mit all den vielen Tierarten näher zu bringen und ihnen etwas über Wald, Feld und Flur beizubringen, machen wir solche oder ähnliche Aktionen gerne in Schulen oder Kindergärten, auf Hoffesten oder Landmärkten .

Bei Interesse oder Anfragen bitte einfach bei uns melden!

www.kjs-stormarn.de

Sönke Niemeyer-Reeckmann
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Aktion Ferienspaß – Jagdabend mit Kindern

Lernort Natur FerienpassWie schon in den vergangenen Jahren beteiligten wir Jäger des Hegerings 1 uns wieder an der Aktion Ferienspaß der umliegenden Gemeinden Poyenberg, Silzen, Lockstedt, Hennstedt und Meezen.

Treffpunkt war am 24. Juli um 18:00 Uhr auf dem Hof Sagebiel in Poyenberg. Bei bestem Sommerwetter kamen dort 23 jagdneugierige Jungen und Mädchen im Alter von 9 - 11 Jahren zusammen und natürlich auch ebenso viele Jäger.

Eingeläutet wurde der Abend von den Jagdhornbläsern des Hegerings 1 mit den Signalen "Sammeln der Jäger" und "Begrüßung", gefolgt von einem Jägermarsch. Schließlich folgte das Signal "Zum Essen" und es wurde gemeinsam gegrillt. Ab ca. 19:00 Uhr war dann Aufbruch zur Jagd. Jeder Waidmann und jede Waidfrau bekam ein Kind an die Hand und zog mit diesem ins Revier auf einen Hochsitz. Dort angekommen gab es natürlich die unterschiedlichsten Eindrücke und Situationen. Anblick hatten alle - die einen sahen Hase, Fuchs oder Eichhörnchen, andere eräugten Rehwild oder sogar Rot- und Damwild. Der Klang des Kranichs beeindruckte auch sehr.

Um 22:00 Uhr wurde dann abgebaumt und es ging zurück zum Hof Sagebiel. Erlegt wurde an diesem Abend nichts, aber der Anblick war Erfolg genug und die kleinen Tierbeobachter hatten viel zu erzählen. Gegen 22:30 Uhr holten die Eltern ihre Kinder ab und wir Waidgesellen ließen den warmen Sommerabend langsam ausklingen.

Einen Dank an alle beteiligten Jäger und vor allem an Meike Sagebiel für die Organisation.

Hinnerk Thode
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Beitrag zur Jägerausbildung im SH-Magazin (NDR)

Selten waren die Voraussetzungen für Jäger so schlecht wie heute. Das Hobby ist teuer und der Ruf ihrer Zunft eher schlecht. Trotzdem wollen immer mehr Menschen im Land Jäger werden.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s-h_magazin/media/shmag19167.html

 

 

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Wo die Vögel einziehen

Lernort Natur„Was sind Nisthilfen“ fragte Jugendobmann Hans Bernhold am 10.Februar die Kinder im Kindergarten Esgrus bei seinem „Arbeitsbesuch“ nachdem ihn die Leiterin Frau Lüthje und die Kinder mit einem fröhlichen „Guten Morgen“ willkommen geheißen hatten. Ein aufgeweckter Junge antwortete: Wo die Vögel einziehen! Und hatte damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Diese Fähigkeit, den Nagel auf den Kopf zu treffen, war anschließend beim Montieren der Bausätze von allen Kindern gefragt, nachdem Jäger Bernhold diese ausgepackt und verteilt hatte. Die Bausätze stammten aus den Kappelner Werkstätten, wo sie zu einem günstigen Preis abgegeben werden. Der Jugendobmann hatte auch die künftigen Bewohner als Präparat mitgebracht und erklärte, wieso für kleine Vögel wie die Blaumeise das kleine Einflugloch besser geeignet ist, als für ihre größeren Vettern die Kohlmeisen und dass zum Beispiel Amseln lieber in Höhlen brüten, für die auch ein Bausatz vorhanden war. Die Jungen und Mädchen halfen sich gegenseitig, die einzelnen Bauteile zusammenzunageln, als Beistand standen Hans Bernhold und seine Helfer zur Verfügung. Jeder Nistkasten wurde schließlich mit den Namen der Erbauer versehen und den Kindern mit nach Hause gegeben. Ob die Vögel auch einziehen wird Hans Bernhold bei seinem nächsten Besuch in Esgrus erfahren.
Volkmar Gronau
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Großputz im Schulwald der Grundschule Seekrug

Lernort NaturJäger säubern gemeinsam mit Schülern die Nistkästen

Nicht die Schulglocke sondern ein zünftiger Jagdhornruf sammelte am Mittwoch, den 14. März, in aller Früh die Schüler und Schülerinnen der Grundschule Seekrug am Selenter See zu einem außergewöhnlichen Unterrichtserlebnis. Thorolf Wellmer, Förster und Obmann für Naturschutz und Begrünung der Kreisjägerschaft Plön, und Christoph Keller, Hegeringleiter der Kreisjägerschaft, starteten zum Frühjahrsputz im Schulwald der Grundschule. Die Schülerinnen und Schüler holten die Nistkästen unter Aufsicht der beiden Jäger von den Bäumen und säuberten sie sorgfältig von den Brutresten des vergangenen Jahres. Dabei mussten die Kinder genau notieren, was sie vorfanden.

Die Zwillingsschwestern Jaane und Luisa staunten über die gut angenommenen Nistkästen. Dass hier so viele Vogelfamilien ihr Zuhause fanden, hätten sie nicht gedacht. In zwei der Kästen wurden sogar alte Wespennester entdeckt. Auch fanden die kleinen Naturschützer zwei Kobel von Haselmäusen. Dies nahm Förster Welmer zum Anlass, um über die Lebensweise dieses kleinen Nagers zu informieren. Gerade rechtzeitig entdeckten die SChüler, wie ein Mitglied der Familie Haselmaus erschrocken das bequeme Heim verließ. Selbstverständlich blieb dieses Wohnhaus von der Säuberungsaktion verschont. Die erste Auswertung der sorgfältigen Notizen ergab, dass der Schulwald regelrechte Meisenalleen und Spatzenstraßen aufweist. Wer hätte mit so einer dichten Besiedlung gerechnet?

Ziel der klassen- und fächerübergreifenden Aktion ist es, komplexe natürliche Zusammenhänge zu erfassen und zu verstehen, Verantwortung für ein Stück Natur zu übernehmen sowie nachhaltiges Denken und Handeln zu erfahren. Die Grundschule Seekrug, da sind sich die beiden Jäger einig, hat mit ihrem Schulwald hier eine Vorbildfunktion. „Es müssten mehr Schulen geben, die ihren Schülern eine solche praktische Naturerfahrung ermöglichen. Wir Jäger unterstützen solche Aktionen mit unserem Wissen, wo wir nur können“, erklärt Thorolf Wellmer.

Josefine von Hollen

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Frühlingszeit – Ausflugszeit

Auch die Kindergartenkinder der „Arche Noah“ aus Stockelsdorf begaben sich auf Exkursion durch das Schwartautal – ein spannender Vormittag, der ihnen lange in Erinnerung bleiben wird. Ob Kindergarten, Schulklasse oder Kindergeburtstagsgruppe, Bad Schwartau hat durch seinen Naturerlebnisraum Schwartautal eine Möglichkeit, Kinder und Jugendliche in der Natur die Tier- und Pflanzenwelt mit Spiel und Spaß näher zu bringen. Je nach dem Alter der Kinder wird ein dreistündiger Ausflug durch Stadtjäger Gert Kayser angeboten, der die Kinder ermuntert, die heimische Tier- und Pflanzenwelt selber zu erforschen. Mit Gruppenspielen werden die Lebensweise von Fledermäusen, Eichhörnchen oder Waschbären erläutert.

Eine kleine Portion Mut und Selbstvertrauen ist gefragt, wenn sich Kinder von einem zwei Meter hohen Baumstumpf in die Arme von Erwachsenen fallen lassen. Nach Zwergen in den Bäumen Ausschau zu halten, kleine Tierbilder im Unterholz zu entdecken oder unter alten Buchen gemeinsam zu frühstücken, das sind schon nicht alltägliche Erlebnisse. „Im Wald nach versteckten Rehstangen zu suchen, sich wie eine Fledermaus kopfüber in eine Schlafstellung zu begeben oder wie eine Fledermaus durch die Luft zu fliegen, um Insekten zu jagen, diese Möglichkeiten bietet der Naturerlebnisraum, und das ganz im Sinne der Kinder“, so Kayser.
Und damit die kleinen und größeren Naturforscher von solchen Naturexkursionen begeistert sind, bekommen sie auch Präparate in die Hand, die unter Naturschutz stehen. Sei es ein Hirschkäfer, eine in Kunststoff eingegossene Fledermaus oder der stachelige Kugelfisch.
Nach drei Stunden geht kein Schüler ohne eine Erinnerung nach Hause. Sei es ein Stundenplan mit heimischen Wildtieren, kleine Fährtenbücher oder Malbücher, die das Thema Natur und Umwelt beinhalten. Wer solch einen Naturausflug buchen möchte, der sollte sich in den Abendstunden telefonisch mit Gert Kayser in Verbindung setzen: Telefon 0451/23614. Auch von außerhalb kommen Kindergruppen, um mit Kayser auf Pirsch zu gehen, so wie jetzt 24 Kindergartenkinder aus der Stockelsdorfer „Arche Noah“, die nach den Sommerferien in die Schule kommen.
Für den Stadtjäger sind die Exkursionen übrigens eine rein ehrenamtliche Angelegenheit. Von den 20 Euro, die pro Gruppe an Kosten anfallen, besorgt er das „Unterrichtsmaterial“ und die Erinnerungsstücke.

Gert Kayser
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Die Grundschule Seekrug auf den Spuren unserer Vorfahren

Lernort NaturAm 9. Mai 2012 gab es für die Klassen 3 und 4 der Grundschule Seekrug am Selenter-See eine ganz besondere Art von Unterricht.

An diesem Tage wurde die Klassenlehrerin Frau Klüber durch Herrn Christoph Keller aus Neuhaus, der die Kinder im Laufe einer Unterrichtsstunde auf die später folgende Exkursion vorbereitete. Dabei wurden den Schülern die ur- und vorgeschichtlichen Epochen anschaulich dargestellt. Die typischen Begräbnisformen und deren bis heute noch deutlich sichtbaren Überreste, wie Steinkammern, Hügelgräber oder Urnenfelder wurden den Schülern dabei insbesondere erklärt.

Am nächsten Tage wurden dann die besprochenen und in unserer nächsten Umgebung vorkommenden Nachweise der vergangenen Zeitalter mit einem Traktor und Anhänger erkundet. Jeder Schüler durfte dabei in einer offenen Steinkammer ein sogenanntes „Probeliegen“ durchführen. Auch einfachste Steinwerkzeuge wie Schaber oder Messerklingen wurden dabei auch von den Schülern hergestellt. Und so mancher wunderte sich dabei nicht schlecht über die enorme Schärfe einzelner Flintsteinklingen.

Durch das Waldgebiet Stretzer Berg ging die mehrstündige Fahrt unter anderem auch zu den Hügelgräbern bei Ölböhm. Eine ausgiebige Frühstückspause auf Gut Neuhaus am Naturschutzhaus Alte Schmiede schloss sich an, bevor die Schüler und ihre Betreuer zurück zur Schule am Seekrug gefahren wurden.

Die Meinung aller Beteiligten war: „Vielen Dank!!! Das war eine wirklich gelungene Veranstaltung!“

T. Wellmer
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Bauernhof-Kindergartens aus Krummbek am 23.5.2012

Lernort NaturIm Rahmen ihrer Wald-Woche hatten die Wurzelkinder des Bauernhof-Kindergartens aus Krummbek diesesmal Besuch von einem echten Förster. Ein fröhlich durch den frühsommerlichen Wald schallendes Jagdhorn-Signal vom Jägersmann Thorolf Wellmer begrüßte die Schar der Kinder und ihre Begleiterinnen. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann endlich auf Entdeckungstour durch den Bendfelder-Hain.

Als der Obmann für Naturschutz und Begrünung in der Kreisjägerschaft Plön einige Zeltplanen auf dem Waldboden auslegte, wurde er von vielen fragenden Kinderaugen angeschaut. Diese klärten sich allerdings rasch auf, als der Waidmann sich mit den Wurzelkindern auf den Erdboden legte. Ein verborgenes Wunderreich befand sich hier direkt unter unseren Füßen. Der Waldboden wurde deshalb anhand dieses Schaufensters eingehend untersucht. Neben unzähligen Tierchen wie Kellerassel, Springschwänzen, Spinnen, Saftkugler, Milben, Käfer, Rädertierchen, Regen- und Fadenwürmern, leben hier auch ungezählte Pilze. So erlangten wir ein klein wenig Einblick in den gigantischen Wohnkomplex des Edaphons, wie Gelehrte und Forscher die Gemeinschaft der dort lebenden pflanzlichen und tierischen Organismen bezeichnen. Der Waldboden ist nämlich beileibe kein unbelebter Klumpen, wie viele dachten, sondern ein unvorstellbares Durcheinander aus Höhlen, Gängen, Rissen und Spalten, das den Untergrund durchzieht. Hier entdeckten wir gemeinsam einen verschwenderisch großartigen Lebensraum, den wir normalerweise nur aufgrund seiner kleinen Ausmaße nicht wahrnehmen. Es ist auch hier, wie so oft im Leben, nämlich nur alles eine Frage der Perspektive. Aus dem Blickwinkel eines großen Riesen wären ja schließlich auch unsere Großstädte nur eine leblose Steinfläche. Dass in den merkwürdigen Betonklötzchen tatsächlich aber Millionen und Abermillionen von Menschen leben, würde er von seiner Warte aus wohl auch kaum vermuten. Mit dem Erdboden verhält es sich so gesehen aus unserer Perspektive ganz ähnlich, nur eben im weit gigantischerem Ausmaß: wir staunten nicht schlecht - in einer Handvoll Waldboden gibt es nämlich schon mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde leben.

Während der sich anschließenden Waldwanderung durch das Waldstück bei Bendfeld wurden zur großen Freude der Kinder immer wieder Fundstücke und Präparate am Wegesrand von ihnen gefunden. Der Weg war zuvor natürlich in weiser Voraussicht vom Nimrod vorbereitet worden. Jesko machte sogar den Rehbock (siehe Foto) mit der gefundenen Trophäe.

Ergänzend zu den neugierigen Fragen und Ideen der Wurzel-Kinder konnte der Naturschutzbeauftragte des Hegeringes IV noch zu jedem eine kleine Geschichte oder ein Erlebnis erzählen sowie weiteres Wissen vermitteln. So wurden neben den drei wichtigsten in unserer Heimat lebenden Hirscharten, auch der Unterschied zwischen Geweih und Horn kennengelernt. Verschiedene Überlebensstrategien der Wildtiere wurden außerdem anhand eines Selbstversuches am Beispiel Tarnung den Kindern nahegebracht.

An einem Gatterzaun entdeckten wir dann auch noch eine Sauen-Klappe, die na klar von den Kindern auf allen Vieren kriechend ausprobiert werden musste.

Einen umgestürzten Baum mit zahlreichen Zwergenhöhlen untersuchten wir ebenfalls ganz genau. (siehe Foto)

Nach einem abschließenden gemeinsamen Spiel, dass uns allen ganz einprägsam die Empfindlichkeit und Tragweite des Ökosystems Wald vor Augen führte, endete der tolle Waldvormittag an diesem Tage. Ein herzliches Dankeschön der Kinder für diese Veranstaltung erwiderte der Jägersmann mit dem Versprechen, im nächsten Frühjahr bei Bedarf oder auf Anfrage gern einmal wieder zu den Wurzel-Kindern des Bauernhof-Kindergartens aus Krummbek in den Wald zu kommen.

Thorolf Wellmer
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Jetzt fahrn wir übern See übern See…

Lernort NaturAm Mittwoch den 6.Juni machte die 1. und 2. Klasse der Schule Seekrug am Selenter-See mit Lehrerin und Lehrer eine eindrucksvolle Fischrei-Exkursion zur Fischrei Reese nach Bellin.

Begrüßt wurden die Kinder schon von weitem mit einem wohlklingenden Jagdhornsignal, das ihnen über den Selenter-See von einem der beiden Boote entgegenscholl. Vor der Fischerei wurden alle von den beiden Referenten und Betreuern des Naturschutzgebietes Selenter-See begrüßt. Herr Christoph Keller und der Förster Thorolf Wellmer, die sich beide gleichfalls um das EG-Vogelschutzgebiet Selenter-See-Gebiet kümmern, waren heute die Privatdozenten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück, zu dem wieder ein fröhliches Jagdsignal „Zum Essen“ erklang, hörten alle eine Menge Neuigkeiten über die Entstehungsgeschichte des Sees. Schon hier mussten viele neugierige Fragen der Kinder beantwortet werden.

Gerade im Augenblick, als die Waidmänner mit ihren Ausführungen zu Ende waren, kamen die Fischkutter mit dem Tagesfang vom Selenter-See zurück. Mit staunenden Augen musterten die Schüler die zahlreichen Fische in den Kisten.

Unter der fachkundigen Anleitung der Fachmänner wurden als nächster Punkt die am Parkplatz auf einer Schautafel abgebildeten Fischarten begutachtet, die im Selenter-See vorkommen. Besonders beeindruckten die Schüler zudem nebenan auch die beiden alten Fischerhütten, in denen die Fischernetze geflickt, getrocknet und gelagert werden. Der andauernde Geruch nach Seewasser und Fisch gehörte inzwischen für alle schon dazu.

An einer an Land aufgebauten Fischreuse wurde mit Hilfe von Jan-Ole, der diesmal den Fisch machte, beeindruckend gezeigt, wie diese uralte Fangmethode funktioniert.

Im Haupthaus zeigte uns nun ein Fischer einige die zuvor auf den Bildern gesehene Fischart. So holte er aus den dortigen Hälterbecken zum Beispiel Aale, Aalquappen, Barsche, Karpfen und kleine Hechte für die interessierten Kinder heraus. Ein Fischer zeigte außerdem, wie er mit ein paar Messerschnitten einen Hecht ausnehmen und filetieren konnte. Wie relativ einfach manchmal aus einem Fisch ein küchenfertiges Filet werden kann.

Lernort NaturGemeinsam erkundeten alle danach die Räucherkammer im Räucherhaus der Fischerei. Der Geruch nach Qualm biss einige Schüler hier ordentlich in die Augen. Dabei lernten sie, dass die Fische früher durch das Räuchern haltbar gemacht wurden, als es noch keine Tiefkühltruhen und Kühlschränke wie bei uns heute gab. Aber auch gegenwärtig noch schätzen ziemlich viele Fischfreunde den Rauchgeschmack noch immer. Deshalb wird bei der Fischerei Reese auch nach wie vor geräuchert. In den blitzeblanken Auslagen des Fischgeschäftes schauten alle Schüler und Lehrkräfte hernach verschiedenste Erzeugnisse aus Fisch und von verschiedenen Fischarten an. Diese werden hier meistens als Filets angeboten, um der Hausfrau (oder dem Hausmann…) die Verarbeitung des Fisches in der Küche zu vereinfachen. Aber auch verschiedene Räucherfische lagen in den Auslagen der Ladentische. Das sah ja sooo appetitlich aus!!! Da passte es ja ganz gut, dass zum Probieren von den Fischern für jeden ein Schnittchen mit geräucherter Forelle, Aal oder Fischfrikadelle vorbereitet worden war. Daaaankeschön!!!

Zum guten Schluss kam aber noch das Allerbeste: Herr Keller und Herr Wellmer hatten inzwischen Schwimmwesten für jeden herbeigeschafft. Diese wurden unter fachkundiger Oberaufsicht angezogen und dann ging es in die beiden Boote am Steg. Das gab ja ein Hallo!! Im Bootsverband tuckerten alle zusammen über den Selenter-See nach Hause zur Badestelle am Seekrug. Der frische Wind blies um die Köpfe und ganz Mutige durften sogar mal ein Stück das Steuer der Boote übernehmen – unter Aufsicht na klar, versteht sich ja von selber. Jaane und Luisa, die beiden Zwillinge fielen sofort als blendende Kapitäns-Anwärter auf.

Mit lauten Stimmen wurde während der ganzen Bootsfahrt gesungen. Auch das schöne Lied „Jetzt fahren wir übern See, übern See…“ erklang von vielen Kinderstimmen gesungen. Mancher meinte sogar hier und da den sonoren Bass des Försters Wellmer zwischen den Zeilen zu hören…

Als alle dann wieder glücklich angelandet und die Schwimmwesten ausgezogen waren, erklang noch eine Jagdhorn-Fanfare „Auf Wiedersehen!“, die alle Schüler wieder in den Schulalltag entließ.

Ein ganz herzliches Dankeschön!!! sagten wir unseren Naturkunde-Experten, den beiden Männern vom Selenter-See für ihren Einsatz und ihre Zeit mit den Kuttern und den herrlichen Fischerei-Vormittag.

Und zum Klange einer Abschlussfanfare auf dem Jagdhorn, die uns noch vom See hinterher klang, wanderten alle nun wieder den vertrauten heimischen Schul-Gefilden zu.

So manchem Kind war an diesem Vormittage völlig klar geworden: „…wenn ich groß bin, dann will ich auch Fischer werden!!!“

Thorolf Wellmer
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Umweltjugendspiele im Hegering Hohner Harde

Wie entstehen Fährten?  Durch die Abdrücke der  gezeigten Unterläufe vom Reh oder Hirsch kann man sich das gut vorstellen.Am 5. Juni 2012 fanden nun schon zum 15. Mal die Umweltjugendspiele im Hegering Hohner Harde statt. Ursprünglich wurden die Spiele vom NUZ Hohner See (Natur- und Umweltzentrum) ausgetragen. Aber wegen fehlender finanzieller Mittel fehlen heute die personellen Kräfte im NUZ. Doch die Jägerschaft des Hegeringes Hohner Harde beschloss, die Jugendspiele nicht einschlafen zu lassen. Alle Welt redet vom Lernen außerhalb des Klassenzimmers an einem anderen Ort. Im Wald der Försterei Lohe konnten die Schüler dieses tun. Revierförster Boysen mit seinen Mitarbeitern und Hegeringleiter Uwe Schäfer mit seinem Organisator Klaus Kolb und den vielen Helfern aus dem Hegering der Hohner Harde hatten alles gut vorbereitet. Sieben Klassen aus sechs umliegenden Grundschulen hatten sich mit ihren vierten Klassen angemeldet. Sie alle fanden den Treffpunkt an der „Heidehütte“ im Wald. Die Schüler durchstreiften in Kleingruppen auf drei verschiedenen Rundwegen den Wald. An jeder Station wurden sie mit einem neuen Thema konfrontiert, so mussten sie z. B. verschiedene Vogeleier erkennen oder Getreidesorten bestimmen. Ein spezieller Eulenstand gab Einblick in die Bedeutung verschieden Arten. Ihnen konnte der Waldbau praxisnah erklärten werden, denn gerade vor einigen Tagen wurde im Forst Holz geschlagen, das fein säuberlich am Wegesrand aufgestapelt worden war. An der Ameisenstation mussten sie selbst viele kleine Dinge zu einem Zentrum transportieren und erfuhren so am eigenen Körper wie emsig die Ameisen zu arbeiten haben. In der Abteilung Gehör sollten an einem Stand Vogelstimmen erkannt werden an einem anderen Stand wurde der Gehörsinn durch die Unterscheidung von verschiedenen Geräuschen geschärft. Auch die Jagdhörner wurden vorgeführt; hier erfuhren die Schüler im Eigenversuch wie schwierig oder auch nicht so schwierig es ist, dem Horn Töne zu entlocken. Es wurden durchaus Talente entdeckt. An Präparaten konnten Säugetiere hautnah betrachtet werden. Die Sieger der Umweltjugendspiele im Hegering  Hohner Harde freuen sich über den begehrten Wanderpreis – ein Hirschgeweih Wie verschiedene Fährten zustande kommen erkannten die Schüler dadurch, dass sie die Läufe von Rehwild, Hirsch oder auch Hase gezeigt bekamen und diese sich dann im Sand abdrücken. Auch der Feuchtbereich im Wald wurde angesprochen, hier wurde der Frosch näher untersucht. Über die Aufgaben eines Jagdhundes wurde man am lebenden Beispiel informiert. Nach so vielen Informationen durfte das Spiel natürlich auch nicht zu kurz kommen. Die Schüler hatten viel Spaß am Ringe werfen. Hula-Hopp-Reifen mussten über Tannen geworfen werden, obwohl man dicht an den Holzbäumen stand, fielen doch viele Reifen daneben.  Den Abschluss des Vormittages bildete eine Schatzsuche. Die Schüler mussten eine vergrabene Truhe finden, was auch jeder Gruppe gelang. Während des Vormittages hatten die Schüler an den Stationen viele Aufgaben zu lösen, daher waren alle auf den Sieger gespannt. Vor der Siegerehrung konnten sich alle mit einer Wurst, Obst und Getränken stärken. Den begehrten Wanderpreis - ein Hirschgeweih – erhielt in diesem Jahr die Klasse 4a von der Theodor-Storm-Schule aus Hohn. Zweiter wurden die Breiholzer und den dritten Platz belegte die Klasse 4b aus Hohn.
Jörn Neupert
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Kinder erobern den Bad Schwartauer Naturerlebnisraum

Lernort NaturStadtjäger Gert Kayser geht mit ihnen auf Entdeckungstour

Ob Kindergarten, Schulklasse oder Kindergeburtsgruppe, Bad Schwartau hat durch seinen Naturerlebnisraum Schwartautal eine Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen in der Natur die Tier- und Pflanzenwelt mit Spiel und Spaß näherzubringen.

Je nach Alter der Kinder wird ein dreistündiger Ausflug durch Stadtjäger Gert Kayser angeboten, der die Kinder ermuntert, die heimische Tier- und Pflanzenwelt selber zu erforschen.  Anhand von Gruppenspielen werden die Lebensweisen von Fledermäusen, Eichhörnchen oder Waschbären erläutert. Eine  kleine Portion Mut ist gefragt, wenn sich Kinder von einem zwei Meter hohen Baumstumpf in die Arme von Erwachsenen fallen lassen. Nach Zwergen in den Bäumen Ausschau zu halten, kleine Tierbilder im Unterholz zu entdecken oder unter alten Buchen gemeinsam zu frühstücken, das sind schon nicht alltägliche Erlebnisse.

„Im Laub nach versteckten Rehstangen zu suchen, sich wie eine Fledermaus kopfüber in eine Schlafstellung zu begeben oder durch die Luft zu fliegen, um Insekten zu jagen, diese Möglichkeiten bietet der Erlebnisraum und das ist ganz im Sinne der Kinder“, erklärt Kayser. Und damit die kleinen und großen Naturforscher von solchen Naturexkursionen begeistert sind, dürfen sie auch Präparate von unter Naturschutz stehenden Tieren in die Hand nehmen. Sei es ein Hirschkäfer, eine in Kunststoff eingeschlossene Fledermaus oder der stachelige Kugelfisch.

Nach drei Stunden geht kein Schüler ohne eine kleine Erinnerung nach Hause – ein Stundenplan mit heimischen Wildtieren, kleine Fährten- oder Malbücher, die das Thema Natur beinhalten.

Wer solch einen Naturausflug buchen möchte, der kann sich in den Abendstunden telefonisch unter 04 51 – 236 14 mit Gert Kayser in Verbindung setzen. Auch von außerhalb kommen Kindergruppen, um mit dem Stadtjäger auf Pirsch zu gehen, so wie jetzt 24 Kindergartenkinder aus dem Stockelsdorfer Kindergarten „Arche Noah“.

Gerd Kayser
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Tiere unserer Heimat in Eggebek

Lernort NaturIn der Schule in Eggebek hatten der Obmann für Jugendarbeit Hans Bernhold und sein Vertreter Klaus Messendorf für ihren Unterricht im März mehr als 50 Präparate von Tieren unserer Heimat aufgebaut. Mit Transport sowie Auf- und Abbau dauerte die Aktion eine ganze Woche. Unterricht für die Schüler der 1. bis 4. Klassen der Grundschulen Eggebek und auch Jörl standen auf dem Plan. Der Einsatz lohnte sich für beide, die Schüler und die „Lehrer“, denn das große Interesse der Kinder stieß auf den Sachverstand der beiden Jäger. Die anwesenden echten Lehrer waren natürlich Lehrerinnen, denn Lehrer sind auch an diesen Schulen Mangelware. Bei dem  Unterricht zeigten sich wieder teilweise  überraschende Wissenslücken, wenn zum Beispiel Amseln als Adler bezeichnet wurden. Das war immerhin eine Vogelart, die die Kinder den Winter über an den Futterhäuschen gefüttert hatten. Mehr Engagement  durch das Elternhaus wäre wünschenswert. Hans Bernhold und Klaus Messendorf machte es wieder sehr viel Spaß. Auch die Schulleiterin Frau Held war begeistert und wollte Jäger künftig bei entsprechenden Themen  einbeziehen. Beim Bau von Nisthilfen hatte sie  Jäger des hiesigen Hegeringes bereits kennengelernt. Vielleicht wird ja aus den bisherigen Erfahrungen eine engere Beziehung. Für Jäger und Nichtjäger wäre dies von Nutzen.
Volkmar Gronau
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Wildschweinjagd im Schwartautal

Lernort NaturWer Jagdsignale kennt, die von Jägern auf einem Jagdhorn geblasen werden, der wird sich dieser Tage gewundert haben. Im Schwartautal hörte man das Signal „Sau tot“. Und tatsächlich ein Keiler wurde erlegt von Kindern, die mit Pfeil und Bogen, wie die Steinzeitmenschen, die auf Pirsch waren. Doch zur Beruhigung – der Keiler war bildlich auf einer Folie abgedruckt. Die Ausrüstung mit Pfeilen und Bogen hatte die Sparkasse und die Bruhn-Stiftung ermöglicht. Und so konnten die 40 Ferienpassteilnehmer aus Timmendorf das versuchen, was die Steinzeitmenschen täglich fürs Überleben tun mussten – mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen. „Das ist ja sauschwer“, meinte der fünfjährige Felix. Er spannte den Bogen, schoss und mit einem sauberen Blattschuss hätte er den Keiler, wäre er echt gewesen, erlegt. Mit zwei gleichwertig guten Schüssen konnten der achtjährige Jonas und der elfjährige Julius den zweiten Platz belegen. Dritter wurde der neun Jahre alte Silas. Hegeringleiter Hubertus Fitz aus Timmendorf hatte für die Schützen echte Wildschweinhauer mitgebracht. Weiter ging der Ausflug mit den Jägern durch den Naturerlebnisraum wo Zwerge, Frösche und Fledermäuse zu entdecken waren. Nach einer Frühstückspause unter alten Buchen ging es in den Buchenwald, um Rehstangen zu suchen. Immer zum Jahresende verlieren die Rehböcke ihr Gehörn damit ein neues bis zum Frühjahr wachsen kann. Und die Kinder fanden diesen Kopfschmuck der Rehböcke. „Die könnt ihr als Erinnerung mit nach Hause nehmen“, so der Hegeringleiter. Mal eine präparierte Fledermaus in die Hand nehmen, einen Maulwurf ganz aus der Nähe betrachten, einiges aus dem Leben der Buntspechte erfahren oder das Knochengerüst von Schildkröte und Maus in Augenschein nehmen, das waren an diesem Vormittag schon Besonderheiten. Nachdem jedes Kind seine musikalischen Möglichkeiten auf einem Jagdhorn getestet hatte, war diese Naturexkursion leider beendet. „Im nächsten Jahr kommen wir wieder“, so die einhellige Meinung der Ferienpassteilnehmer. Ein Schüler will mit seinen Eltern sprechen, ob nicht ein Umzug nach Bad Schwartau möglich ist.
Gerd Kayser
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Angst vor Hunden und Katzen: Lübeck stoppt Baugebiet

Lübeck – Die Naturschutzbehörde der Hansestadt fürchtet, dass Haustiere ein angrenzendes FFH-Gebiet belasten. Investor schaltet Anwalt ein.

Baugebiet contra Naturschutz: Weil Hunde und Katzen in ein angrenzendes Naturschutzgebiet koten könnten, hat die Naturschutzbehörde der Stadt das geplante Bauvorhaben erst einmal auf Eis gelegt. Die Beamten fordern von Investor Harald Gerstmann eine umfangreiche Untersuchung. Seit 2004 will er im Ortsteil Blankensee ein Baugebiet mit 18 Grundstücken entwickeln. Das Gebiet liegt im alten Dorfkern von Blankensee am Stadtrand von Lübeck. Die Auswirkungen von Kot und Urin lässt Gerstmann nicht gelten. „Das sind dumme Argumente“, sagt er. Er hat bereits eine renommierte Kanzlei für Umweltfragen beauftragt, um sich mit dem Fall auseinanderzusetzen.

Das strittige Gebiet grenzt an ein sogenanntes FFH-Gebiet (europäisches Natur- und Landschaftsschutzgebiet). Dort will Gerstmann ein Wohnquartier vor allem für junge Familien entwickeln. Die Lübecker Naturschutzbehörde prognostiziert in ihrer Stellungnahme, dass die neuen Bewohner mit mindestens drei Hunden und fünf Katzen ins Baugebiet ziehen. Dadurch werde es zu „Stickstoffeinträgen durch Kot und Urin kommen“. Die Behörde listet detailliert auf, dass jeder Hund pro Jahr circa „elf Kilo Stickstoff in Form von Kot und Urin in die Umwelt emittieren“ werde. Außerdem führt die Behörde an, dass eine durchschnittliche Katze pro Jahr 25 Vögel tötet, was jährlich zu 125 toten Tieren führe.

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Jagdschneisen im Mais: Nützlich und notwendig – Leitfaden für neue Wege in der …

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), der Deutscher Bauernverband (DBV) und der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) haben heute die Broschüre „Schwarzwildbewirtschaftung in der Agrarlandschaft – Probleme und Maßnahmen“ veröffentlicht. Die Information basiert auf einem Modellvorhaben, das in den Jahren 2008 bis 2010 auf Initiative des BMELV durchgeführt wurde. Hintergrund sind die jüngsten Entwicklungen im Energiepflanzenanbau. Oftmals wird die Bejagung des Schwarzwilds durch größer werdende Produktionsflächen und eine starke regionale Konzentration im Maisanbau erschwert.

Ziel des Modellvorhabens war es, auf Grundlage der sich verändernden jagdlichen Rahmenbedingungen in der Agrarlandschaft neue Erkenntnisse zu gewinnen, wie die Schwarzwildstrecke erhöht und gleichzeitig die Wildschäden gesenkt werden können und welche ackerbaulichen und jagdlichen Maßnahmen dabei hilfreich sind. In sechs Bundesländern wurden dafür Bejagungsschneisen in Maisschlägen angelegt und deren Zweckmäßigkeit nach ökonomischen, jagdlichen und naturschutzfachlichen Aspekten ausgewertet. Dabei hat sich gezeigt, dass Schwarzwild auf den Schneisen deutlich effektiver erlegt werden konnte. Zugleich konnten dadurch Wildschäden im Feld gemindert, teils sogar ganz vermieden werden.

Mit konkreten Empfehlungen für die Praxis, denen die wissenschaftlichen Auswertungen und praktischen Erfahrungen aller Beteiligten zu Grunde liegen, ist die Broschüre ein hilfreicher Leitfaden für Landwirte und Jäger. Die Infobroschüre ist online auf www.jagdnetz.de abrufbar.

Einzelne Druckexemplare können kostenfrei direkt beim DJV bezogen werden (DJV-Service und Marketing GmbH, Koblenzer Straße 149a, 53177 Bonn, info@djv-service.de).

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Landespflanzenbörse auf Blumendorf ein voller Erfolg – 8.000 Euro für den Rothirsch

blumendorf_2012Die Organisatoren der Landespflanzenbörse auf Schloss Blumendorf haben eine positive Bilanz gezogen. Am Naturerlebnistag von Landwirtschaftskammer und Landesjagdverband am Sonntag haben über 8.000 Besucher  teilgenommen. Viele von ihnen nahmen heimische Bäume, Sträucher und Gehölze gegen eine kleine Spende mit. So kamen knapp 8.000 Euro für den Naturschutz zusammen von diesem Geld wollen die Stormarner Jäger Biotopmaßnahmen für das Rotwild umsetzen.

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Bei der Landespflanzenbörse erfolgte die erste Biotopmaßnahme: Rainer Wiegand CDU, Gastgeber Martin Baron von Jenisch, Landesjagdverbandspräsident Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, MdB Christel Happach-Kassan von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und Kammerpräsident Claus Heller pflanzten den traditionellen Erinnerungsbaum (v.li.).

Text und Foto: Isa-Maria Kuhn/ Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
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