Von Januar bis März ist Paarungszeit bei den Wölfen. Bis zu 80 Kilometer legen die Tiere in einer Nacht zurück auf der Suche nach einem geeigneten Partner.
Bei den Wölfen ist aktuell Fortpflanzungszeit. Deshalb ist auch in Schleswig-Holsteins Offenlandschaften und Wäldern mit einzelnen Großraubtieren zu rechnen. Die geschlechtsreifen Jungwölfe aus den Rudeln in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt entwickeln einen ausgeprägten Wandertrieb. Während weibliche Wölfe in der Nähe des Elternrudels nach einem Partner Ausschau halten, wandern männliche Wölfe großräumiger. Dabei dringen sie auch in bislang wolfsfreie Regionen vor und überqueren stark befahrene Straßen. In den vergangenen Jahren starben bei Verkehrsunfällen im Land Schleswig-Holstein 5 Wölfe. Seit 2007 wurden in Schleswig-Holstein 29mal Wölfe nachgewiesen. Dabei handelt es sich ausschließlich um wandernde Einzeltiere. Ein Rudel mit Nachwuchs hat es hier noch nicht gegeben.
Wolfgang Heins, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein „Gerade jetzt kann jederzeit ein Wolf überall in Schleswig-Holstein auftauchen. Obwohl die Tiere in der Regel die Nähe zum Menschen meiden, ist dennoch Vorsicht geboten und alles zu unterlassen, was die Tiere anlocken könnte. Bei direktem Wolfskontakt rate ich Spaziergängern, sich bemerkbar zu machen und nicht in Panik zu verfallen. Hunde sollten zu deren Sicherheit angeleint bleiben.“
Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein ruft alle Jägerinnen und Jäger auf, Hinweise auf den Wolf in ihren Revieren unverzüglich zu melden. Die hierfür eingerichtete Wolfshotline ist rund um die Uhr unter 0174-6330335 erreichbar. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein unterstützt gemeinsam mit dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume das Monitoring-Programm des Landes Schleswig-Holstein mit seinen speziell ausgebildeten Wolfsbetreuern. Die Wolfbetreuer sind über das ganze Land verteiltet. Sie sind Ansprechpartner vor Ort und wissen, wie Wolfshinweise den strengen Monitoring-Vorgaben entsprechend protokolliert werden. Auf diese Weise sollen möglichst viele belastbare Hinweise gesammelt werden, um zu einer wissenschaftlich relevanten Bestandsermittlung zu gelangen, um daraus Schlüsse für das Wolfsmanagement ziehen zu können.
"Mit Blick auf die rasant steigende Wolfspopulation in Deutschland und der wachsenden Probleme daraus, muss künftig diskutiert werden, wie viele Wölfe Deutschland ertragen kann und will. Eine unbegrenzte Ausbreitung ist realitätsfern und sorgt im ländlichen Raum für eine rapide sinkende Toleranz gegenüber dem Großraubtier. Es ist an der Zeit, die Probleme gemeinsam zu lösen.“, erklärt Wolfgang Heins, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein.
am Freitag, dem 24. Februar 2017 von 09:00 bis 17:00 Uhr im Schießsportzentrum Kasseedorf


Viele Revierinhaber sind unzufrieden mit der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Der Austritt aus der SVLFG ist weiterhin Ziel der Jagdverbände. Daneben wollen der Deutsche Jagdverband e. V. (DJV) und der Bayerische Jagdverband e. V. (BJV) auch innerhalb der Berufsgenossenschaft einige Punkte zum Wohl der Jäger verändern. Gelegenheit dazu bietet die Wahl der Vertreterversammlung der SVLFG, kurz Sozialwahl. DJV und BJV beteiligen sich mit einer eigenen Liste an der Sozialwahl 2017. Die Revierinhaber werden jetzt von der SVLFG angeschrieben, um die Wahlen vorzubereiten. Die Rückmeldung an die SVLFG ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Wahl und daher enorm wichtig!
Ein großes Lagerfeuer flackert vor sich hin, drum herum viele Kinder mit Ihren Eltern, die Stockbrot braten oder ein spezielles Waffeleisen ins Feuer halten um eine leckere selbstgebackene Waffel naschen zu können.
Das Ziel zehn Schulen für das Wildkameraprojekt zu gewinnen ist fast erreicht. In den letzten Tagen sind weitere Kameras in den Revieren installiert worden. Lehrerin Andrea Frey ließ es sich nicht nehmen und begleitete Jäger Dirk Petersen und Projektleiterin Sonja Graumann ins Revier, um den Schülern von den Wildkameras berichten zu können. Sind die ersten Fotostrecken im Kasten, wird Jäger Petersen zur ersten Auswertung die Schüler in der Kieler Gelehrtenschule besuchen. Der Gegenbesuch der Schüler im Bredenbeker Revier ist fürs Frühjahr geplant.
In die Falle getappt ist dieser Rothirsch in einem Revier bei Bargteheide. Er wurde von einer Wildkamera erfasst, die im Rahmen des Wildkamera-Projekts des Landesjagdverbandes zum Einsatz kommt. In diesem Projekt erforschen unter anderem Schüler der Oberstufe des Eckhorst Gymnasiums die Wildtiere in heimischer Feld und Flur. Mittels der Fotos, die die Wildkameras in den Revieren schießen, können die Schüler erheben welche Wildtiere in Ihrer Umgebung heimisch sind und in welcher Populationsstärke sie auftreten. Ableitungen auf Lebensrhythmus, Nahrungsgrundlagen, Vermehrung und die Bedeutung im regionalen Ökosystem sind weitere Erkenntnisse die im kommenden Schulhalbjahr den Biologieunterricht prägen soll.
Zwischenzeitlich haben mehrere Landkreise innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches für verschiedene Restriktionsgebiete (Sperrgebiete bzw. Überwachungsgebiete) Anordnungen erlassen, die im Hinblick auf den Einsatz von Jagdhunden nicht eindeutig sind und Fragen aufwerfen.